Volbeat / Guitar Gangsters & Cadillac Blood
Guitar Gangsters & Cadillac Blood Spielzeit: 48:32
Medium: CD
Label: Mascot Records (Rough Trade), 2008
Stil: Metal/Rock'n'Roll

Review vom 06.09.2008


Udo Gröbbels
Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude und meine Vorfreude auf die neue Volbeat-CD war immens. Konnten schon die beiden Vorgänger-Alben überzeugen, holen die vier Jungs aus Kopenhagen jetzt zum ganz großen Schlag aus.
Volbeat sind eine der wenigen Bands, die es ohne Superstar-Hype, MTV-Video oder Radio-Airplay relativ schnell nach oben geschafft haben. Das sieht man besonders gut an Konzerten in der Stadt Köln. Während man im Jahre 2007 zum letzen Album noch im sehr beschaulichen, aber nicht minder gemütlichen 'Underground' spielte, hat man für die neue Tournee doch mal eben das bekannte 'E-Werk' gebucht und ich mache mir bei der steigenden Popularität keine Sorgen, dass man diesen Laden nicht auch voll bekommt.
Kann denn die Band mit "Guitar Gangsters & Cadillac Blood" meinen und auch sicher den Erwartungen vieler anderen Musikfreunden gerecht werden?
Nach dem Intro haut einem direkt der Titeltrack um die Ohren und geht sofort ins Blut. Auch das folgende "Back To Prom" knallt direkt gut. Was auffällt, ist die enorme Eingängigkeit der Lieder, ohne jedoch gewollt kommerziell zu wirken. Bei "Mary Ann's Place" gibt es zusätzlich eine Frauenstimme, (erinnert etwas an die Sängerin von T' Pau - falls die noch einer kennt"), die sich wunderbar mit den kernigen Vocals von Michael Poulsen ergänzt.
Weitere Highlights sind die Single " Maybelenne I Hofteholder" (klasse Ohrwurm) und das hymnische "We" (wird live garantiert der Hammer). Auch die beiden Coverversionen von Hank Williams "I'm So Lonesome I Could Cry" und Social Distortions "Make Believe" fügen sich in der Volbeat-Bearbeitung wunderbar in das Album ein. Insgesamt hat man die Metal-Einflüsse etwas zurück geschraubt und dafür die Country- und 50s-Elemente verstärkt. Die fette Produktion tut ihr übriges und die charismatische Stimme von Frontmann Michael kommt noch besser zur Geltung.
Die Vorfreude war mehr als berechtigt und man muss wirklich kein Prophet sein, um Volbeat mit dieser Platte schon jetzt zum endgültigen Durchbruch zu gratulieren. Mit so vielen mitreissenden Ohrwürmern auf einer Scheibe, wird man schon bald ganz oben in der Rock-Liga mitspielen.

Bereits jetzt für mich das Highlight des Jahres 2008 und die volle Ladung 'Danish Dynamite' !!
Volbeat, willkommen in der Champions League.
Tracklist
01:End Of The Road (Intro)
02:Guitar Gangsters & Cadillac Blood
03:Back To Prom
04:Mary Ann's Place
05:Hallelujah Goat
06:Maybelenne I Hofteholder
07:We
08:Still Counting
09:Light A Way
10:Wild Rover Of Hell
11:I'm So Lonely I Could Cry
12:A Broken Man And The Dawn
13:Find That Soul
14:Making Believe
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