Elf Jahre war es im Musikgeschäft still um die blonde Sängerin aus London. Nach ihrem 1995er-Album "Now And Forever" nahm sie eine lange Auszeit, in der sie u.a. heiratete, zwei Kinder bekam und nebenbei sich einer ganz neuen Leidenschaft widmet: Der Gärtnerei. Diese neue Leidenschaft brachte ihr sogar eine eigene Fernsehsendung ein und "Gardening with Kim" lief sehr erfolgreich vor ein paar Jahren auf der britischen Insel. Doch irgendwann packte es sie wieder - die alte Leidenschaft für Musik und nachdem sich ihr 2006er-Comeback "Never Say Never" (ein Album mit einigen neuen Kompositionen und Neueinspielungen alter Hits) ganz passabel verkaufte, ging es 2007 wieder zurück auf die Bühne
Eigentlich würde niemand
Kim Wilde als Rockröhre bezeichnen, aber wer sie einmal live erlebt hat (ich hatte 2007 gleich zweimal das Vergnügen), der wird mir beipflichten, dass hier ein amtliches 'Rock Chick' auf der Bühne steht. Die poppigen Klassiker klingen live mit zwei Gitarren viel kraftvoller und ihr Outfit aus Leder und gerne auch mal ein
Maiden-Shirt zeigt deutlich, dass man hier mehr als ein schnuckeliges Pop-Sternchen aus den 80ern vor sich hat. Die Band ist außerdem im wahrsten Sinne des Wortes eine große Familie, denn neben Schwester
Roxanne (background vocals) ist ihr Bruder
Ricky als Gitarrist ebenfalls live mit dabei.
[Das mit dem 'Rock Chick' musst du uns nach dem Konzert beweisen. Die Rock-Redaktion.]