W.A.S.P. / Dominator
Dominator Spielzeit: 43:28
Medium: CD
Label: Demolition Records, 2007
Stil: Heavy Metal

Review vom 30.04.2007


Jan Abraham
Nach exakt 28 Sekunden erkennt man sofort, mit wem wir es hier zu tun haben: W.A.S.P.!
Blacky Lawless haut mit "Dominator" das dreizehnte W.A.S.P.-Album raus. Und wie gewohnt legt er wieder viel Feuer in seine Gedichte, im Gegensatz zu der "Neon God"-Serie, wo er wohl viele Gedichte ins Feuer legte.
Obwohl "Dominator" auch ein Konzeptalbum ist, übertrifft es "Neon God Part 1 & 2" um ein Vielfaches. Vor allem klingt es wesentlich durchdachter und geht mehr auf das musikalische Bild ein, das man von W.A.S.P. einmal hatte. Der aktuelle Silberling geht wieder zurück in die gute alte, rockige W.A.S.P. Zeit.
Wer erinnert sich nicht gerne an Scheiben wie "The Last Command" (1985) oder das ultrastarke Debütalbum "W.A.S.P." von 1984? Wer "Dominator" hört, wird unweigerlich in diese Zeit zurück versetzt.
Der Opener "Mercy" ist ein sehr eingängiger, straighter Titel, der einen wirklich guten Einstieg darbietet. Das nächste Highlight kommt dann mit "Take Me Up", einem beinharten Stück, das sehr balladesk beginnt und sich im weiteren Verlauf zu einem 'Midtempomattenschwinger' entwickelt. Der episch klingende Refrain schreit nur danach, mitgesungen zu werden.
"The Burning Man" ist ebenfalls ein sehr gradliniges Stück mit Mitgrölstatus, in dem Onkel Blacky mal so richtig auf die Pauke haut.
Mit "Heaven's Hung In Black" kommen wir zu der obligatorischen Ballade auf dem Album, die von einem sehr atmosphärischen Keyboard eingeleitet wird. Meiner Meinung nach etwas eintönig, aber sonst ganz nett gemacht.
Etwas überflüssig finde ich hingegen das Pendant zu dem Song "Heaven's Hung In Black (Reprise)". Dieser ist ziemlich langweilig und lädt allerhöchstens zum Weiterschalten ein.
Zu guter Letzt geht der Zweimeter-Frontshouter noch einen Handel mit dem Teufel ein. "Deal With The Devil" bildet einen gewohnt rockigen Abgang für die Scheibe und lässt fast keine Wünsche offen.
Obwohl auf diesem Album alles gesagt wurde was nötig war, finde ich die Spielzeit von 43:28 Minuten ein wenig zu kurz.
Fazit:
Dieser Silberling ist zwar kein Meilenstein in der Diskografie, aber durchaus ein sehr rockiges, vorwärts gehendes Album, das in jedem Falle den Weg in den CD-Schrank eines W.A.S.P.-Fans finden muss.
Tracklist
01:Mercy
02:Long, Long Way To Go
03:Take Me Up
04:The Burning Man
05:Heaven's Hung In Black
06:Heaven's Blessed
07:Teacher
08:Heaven's Hung In Black (Reprise)
09:Deal With The Devil
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