Die Schweden…wenn die Kerle da oben im Norden nicht gerade Elche jagen oder Billigmöbel bauen, dann gründen sie irgendwelche Bands. (Ja, ich weiß: Fünf Euro ins Phrasenschwein!!) Zumindest ist das mal wieder der Fall bei den Heavy Doomern von Whyte Ash. Diese Truppe resultiert aus den Überbleibseln zweier Bands, nämlich Burning Saviors und Grand Frontiers. Da die einen auf ihrer Abschieds-Tournee (Burning Saviors) und die anderen (Grand Frontiers) ihren Sänger los waren, entschied man sich, beide Gruppen zusammen rocken zu lassen und nannte sich von da an Whyte Ash. Dies geschah im Januar 2008.
Schon im Februar desselben Jahres nahm die Rasselbande ein Drei-Track-Demo auf, das sie für lau ins Netz stellte. Das mit dem umsonst runterladen ist zwar ganz nett, aber eine ECHTE Scheiblette kann so was nicht ersetzen!!!!
Na gut, Schwamm drüber. Jetzt gibt es ja ne richtige Silberpappplatte und was für eine!
Wenn einem schon Bands wie neuere Grand Magus, Metal Church oder High On Fire die Unterwäsche feucht werden lassen, sollten die Schweden schleunigst auf den Einkaufszettel. Warum? Weil die Burschen eine herrlich frische Mischung aus diesen drei Bands zaubern. Und das Ganze noch mit solch einer grandiosen Leichtigkeit mit Mitsingparts garnieren, dass einem schlicht die Spucke wegbleibt. Darum!
Beispiele gefällig? Schon der erste Track weiß mit einem kongenialen Refrain, in dem Sänger Mikael mit seinen hohen, aber melodischen Screams richtig schädelspaltet, zu überzeugen. Den Song zweimal gelauscht, man wird ihn nie wieder los. Allerdings ist Mikael nicht nur dazu in der Lage, hohe Schreie von sich zu geben, nein, der Kerl lehrt auch sonst Typen wie Janne 'JB' Christoffersson (Grand Magus) das Fürchten; ebenbürtig ist die Stimme allemal.
Auch das Titellied ist ein echter Brecher vor dem Herrn, in dem es derbe Gitarren und Wahnsinns-Melodien zu erlauschen gibt. Aber auch einen halbakustischen Zwischenpart, bevor mit einem genialen Schrei die Nummer beendet wird. Auch "I Burn" lässt einen nie wieder los und sorgt dafür, dass man sich sogar noch in der Dusche mit erhobener Faust beim Mitsingen erwischt. Ach was rede ich eigentlich, jeder gottverdammte Song auf dieser Scheibe ist ein kleines Highlight, jedes Riff ein in Metall gehämmertes Statement wie Heavy Doom zu klingen hat. Gut, wenn ich nur einen einzelnen Song auswählen müsste, den ich von dem Album behalten dürfte, ich würde mich für "The End" entscheiden, denn dieses Stahlschmuckstück beinhaltet sämtliche Trademarks der Schweden und ist darüber hinaus noch ein endgeiler Doom-Rocker wie ihn die Götter nur selten erleben.
Los jetzt, ihr faulen Säcke!!! Hoch mit euch von der Couch und ab zum Plattendealer eures Vertrauens oder (für die Couchpotatoes) bei der Band selbst bestellt und diesen Silberteller sofort Verhaftet!!! Für mich jetzt schon eine der besten Platten dieses Jahres.
Ich geb mal 9 von 10 RockTimes-Uhren (vielleicht steigern sich die Jungs ja noch, dann müssten wir aber doch auf zwölf Uhren aufstocken, HAHAHA).
Line-up:
Mikael Monks (vocals)
Henry Pyykkä (guitars)
Andreas Eriksson (guitars)
Mathias Borg (drums)
Jimmy Thell (bass)
Tracklist |
01:Hail Me As Your God
02:I Will Remain
03:I Burn
04:Die Alone
05:I Will Remain Part II
06:The Calling
07:War
08:Shadow Of Light
09:Blackened Heart
10:The End
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