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Almaz Yebio / Down To Earth
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Gutes aus Schweden - so könnte die Überschrift zu "Down To Earth" lauten. Genau aufgeteilt präsentiert Almaz Yebio einen Reigen von neun Songs - gesplittet in drei Kompositionen von
Paul Simon, drei von Peter Gabriel und drei neuen Titeln, wovon die Sängerin einen mitkomponiert hat. Unabhängig davon, von wem die Songs stammen, atmet jeder etwas Besonderes. Dies ist kein Mainstream, nicht die übliche Musik, die man von einer Singer/Songwriterin erwartet, aber auch - angesichts der Besetzung mit Jazzmusikern - nicht das, was man aus dieser Ecke erwarten könnte. Hier ist sozusagen nicht nur eine Fusion verschiedener Elemente gelungen, allein die Wahl der beiden Songschreiber ist eine solche, die eigentlich recht unterschiedliche Musik entstehen lassen müsste. Doch letztlich ist es den Musikern gelungen, eine sehr individuelle Klanglandschaft zu zaubern, sodass "Down To Earth" klingt, als sei sie aus einer alleinigen Feder entsprungen.
Mitunter ertönt die Stimme wie die einer Jazzsängerin. Von tiefen Tönen bis ins hohe Register deckt Almaz Yebio geschmeidig und fließend alles ab. Dabei erklingt Musik, die sich aus Quellen wie Jazz, Gospel und Blues zu speisen scheint. Einige der Musiker sind mir aus dem Bereich Jazz bekannt, sodass sich dieses besondere Feeling sogleich mit dem Opener einstellt. Das energische Solo bestreitet der Gitarrist Krister Jonsson. Auch beim zweiten Song spielt er sehr soundbestimmend und zusammen mit dem Saxofonisten Fredrik Lundin setzt er Akzente durch sehr extravagant eingesetzte Passagen.
"The Little Things" zielt in Richtung Blues und die Gitarre betont dies auch stark. Das sehr bekannte "Solsbury Hill" gewinnt an großartiger Eigenständigkeit. Yebio macht sich den Titel zu Eigen und stellt eine faszinierende Variante dieses Songs vor. Der Schlusstitel wird durch das Saxofon im Alleingang eingeläutet und besticht mit einem starken Gospelfeeling, wenn der Gesang einsetzt. Dazu steigert sich die ruhige Atmosphäre langsam und sehr schön schiebt sich diese Ballade mit toller feinfühliger Gitarrenarbeit voran. Jonsson erinnert mich hier ganz stark an den Kollegen Bill Frisell.
Line-up:
Almaz Yebio (vocals) Krister Jonsson (guitars, backing vocals) Mats Ingvarsson (basses, backing vocals, rhythm guitar) Fredrik Lundin (saxophones) Björn Jönsson (drums) Christian Glass (percussion) Dan Svensson (backing vocals)
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