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Playing For Change
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Musik verbindet. Denn neben dem positiven Gefühl die sie verbreitet, ist Musik eine Sprache, die jeder versteht. Und so entwickelte sich aus einer zufälligen Begegnung eine Stiftung, die Musiker aus der ganzen Welt verbindet und fördert!
Zugegeben, ich bin durch Zufall - auf der Suche nach guter Musik - auf diese Stiftung gestoßen. Jedoch war ich sofort begeistert und von dem Konzept überzeugt. Aus diesem Grund möchte ich an dieser Stelle "Playing For Change" vorstellen. Aber von Anfang an: Der renommierte Produzent Mark Johnson sah zwei Straßenmusiker, die es schafften, dass Hunderte von Leuten stehen blieben und begeistert zuhörten. Manche von ihnen hatten Tränen in den Augen, andere verpassten ihren Zug. Der Geist dieses besonderen Morgens in New York sowie die Tatsache, dass zwei Musiker so viele Leute verbinden können, war der Ausschlag dafür, dass Mark Johnson diesem Ereignis ein ganz besonderes Denkmal setzen wollte.
Die Idee, mit einem mobilen Aufnahmestudio durch die ganze Welt zu reisen und alle Musiker miteinander zu verbinden und gemeinsam spielen zu lassen, wurde also in die Tat umgesetzt. Angefangen hat es in Kalifornien, wo der alte (mittlerweile verstorbene) Roger Ridley den Soul-Klassiker "Stand By Me" anstimmt und damit die Vorlage für den Blueser Grand Pa Elliott aus New Orleans liefert, der sofort mit Gesang und Harp einstieg. Dazu gesellen sich dann ein Kammerorchester aus Russland, zwei Rock-Gitarristen aus Bolivien, ein Saxofonist aus Italien, ein Schlagzeuger aus Afrika und ein Conga-Spieler aus Spanien. Und schon hat man eine wunderbare Aufnahme von Musikern aus aller Welt. Eine Demonstration, »welche unglaublich, völlig zugängliche und populäre Musik weltweit gemacht wird.« [Variety Magazin, US]
Dies war der Anfang, der stetig und konsequent weiterverfolgt wurde. Zusätzliche Songs, wie z.B. "One Love", "War/No More Trouble" oder "Don't Worry", werden von Musikern aus den USA, Afrika, Argentinien, Russland, Holland, Indien, Nepal, Irland, Israel, Frankreich und weiteren Ländern vorgetragen und zu einem Gesamtwerk zusammengemischt. Natürlich inklusive Video. Prominente Unterstützung erfolgt mittlerweile auch durch Bono von U2 und Keb' Mo, die sich ebenfalls an den Aufnahmen beteiligt haben.
Neben der dazugehörigen CD und DVD, die es seit kurzem zu kaufen gibt, findet man online ebenfalls sämtliche Videos zum anschauen und natürlich weitere Informationen zum Projekt und der damit verbundenen Stiftung. Regelmäßig folgen neue 'Episoden'.
Natürlich ist "Playing For Change" doppeldeutig zu verstehen. Mit Change (Änderung) ist auch das Kleingeld, dass sich die Straßenmusiker mit ihrer Musik verdienen, gemeint. Die Stiftung an sich sammelt Geld (z.B. auf Benefiz-Konzerten und durch den Verkauf der CD/DVD, welche übrigens zusammen für wenig Geld angeboten werden), um damit Ressourcen für Musiker und Gemeinden zur Verfügung zu stellen. Erst kürzlich eröffnete das erste Projekt in Südafrika: Ntonga Music School.
Mark Johnson: »Musik zu spielen, mit Menschen aus verschiedenen Kulturen, Religionen, Wirtschaftsformen und Politiksystemen, ist ein machtvolles Statement. Denn es zeigt, dass wir Wege finden können, um zusammenzuarbeiten und unsere Erfahrungen auf positive Weise miteinander zu teilen. Musik hat die Kraft, Barrieren zwischen den Kulturen zu durchbrechen und das Verständnis der Menschen untereinander wachsen zu lassen.«
Ich bin der Meinung, dass dieses Projekt sehr interessant anzuschauen/anzuhören ist und eine Unterstützung angebracht ist - zumal man dafür auch noch sehr gute Musik bekommt. Diese ist abwechslungsreich und lässt sich in kein festes Genre schieben. Von Reggae bis Soul ist alles dabei, ohne jemals langweilig zu werden. Sogar dann nicht, wenn man kein Fan von 'Weltmusik' ist. Gänsehaut-Feeling ist garantiert!
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