Die alljährlichen
RockTimes-Redaktionstreffen sind bereits zur liebenswerten Tradition geworden. Eine - nebenbei bemerkt - überaus analoge, denn es reicht eben nicht, sich nur virtuell zu begegnen, wenn man ein Magazin machen will.
Einmal im Jahr muss man einfach mal zusammenrücken, um sich zu vergewissern, dass das Feuer bei jedem einzelnen noch brennt. Obwohl man natürlich eine Agenda abzuarbeiten hat, steht die persönliche Begegnung im Vordergrund. Und so ist es beruhigend, Jahr für Jahr aufs Neue feststellen zu können, dass
RockTimes eben nicht nur eine Plattform ist, auf der Solisten ihre Artikel veröffentlichen. Nein, es steckt ein 'Spirit' dahinter, der die gemeinsame, überaus tragfähige Basis für völlig unterschiedlich 'tickende' Individuen ist. Auf diese Weise lassen sich - teilweise ziemlich unterschiedliche - Positionen bei Einzelfragen nicht nur auf einen gemeinsamen Nenner bringen, sondern jeder einzelne kann aus den Diskussionen einen gewaltigen Schub für die kommenden zwölf Monate mit nach Hause nehmen. Getreu unserem Motto:
»Nicht jammern und picheln, sondern hämmern und sicheln...«
Obendrein kommen im Landgasthof Zum Krug alljährlich auch die körperlichen Bedürfnisse nicht zu kurz. Eine kleine, aber überaus feine Speisekarte mit leckeren Fleischwaren aus Eigenzucht und -schlachtung betört immer wieder die Geschmacksknospen - das schmackhaft-gehaltvolle tschechische Schwarzbier und das erfrischende Weizen (beides selbstredend vom Fass) bewirken Gleiches bei höher gelegenen Körperregionen. Der trockene, fast schon etwas britische Humor unseres Wirtes sorgt - als Sahnehäubchen obendrauf - immer wieder für krachende Schenkelklopfer bei lauthals prustenden Lachsalven.
Pünktlich zum zehnjährigen Bestehen von
RockTimes, das im kommenden Jahr zu feiern sein wird, können wir unserer frommen Leserschaft eine frohe Botschaft verkünden: Die Arbeiten an einer Systemumstellung liegen in der Endphase.
RockTimes wird sich bald in einem völlig neuen, sehr viel zeitgemäßeren Outfit präsentieren. Zehn Jahre sind schließlich im volldigitalisierten Zeitalter eine kleine Ewigkeit. Aber keine Sorge:
»Des Kaisers neue Kleider« erwarten euch nicht!! Lediglich die Verpackung wird sich ändern - der Inhalt bleibt. Auch in Zukunft werden wir versuchen, uns mit Musiken aller Art auseinanderzusetzen: ausführlich, kompetent, mal hochemotional, mal distanziert-kritisch, ohne Scheuklappen möglichst die gesamte stilistische Bandbreite berücksichtigend.
Den 'gemütlichen' Teil konnten wir dank einer tropischen Nacht unter dem freien südniedersächsischen Himmel zelebrieren. Begleitet wurde dieser von unseren Evil Twins, dem Duo Infernale von
RockTimes.
Udo und
Moritz feuerten wieder ein Potpourri von wahren Klassikern der Musikhistorie ab - zur großen Freude der Redaktion und der nicht ganz so großen einiger Gäste am Nachbartisch. Den Dorfbewohnern scheint dagegen die Widmung ihres Dörfchens gefallen zu haben:
»Sweet Home Lippoldshausen...« und deshalb werden wir
»Lord, I'm coming home to you...« wohl auch im nächsten Jahr wieder schmettern. Vielleicht sollten unsere beiden Gitarrenhelden ihr Repertoire um Liedgut vom Schlage "Schwarz-braun ist die Haselnuss" oder "Im Frühtau zu Berge" ergänzen - dann funkt es vielleicht auch am Nachbartisch. Bumms-Fallera!!!
Mit frischem Elan, wenn auch etwas übernächtigt, und kulinarisch bestens versorgt verstreuten sich die RockTimer wieder auf die gesamte Republik. Auch wenn der Erholungsfaktor aufgrund der teilweise vier- bis fünfstündigen Anfahrten etwas zu kurz kommt, sind diese Treffen immer wieder eine Frischzellenkur für den Teamgeist... auf die nächsten zehn Jahre - Prost!!