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Bart Ryan / Messenger – CD-Review

Im Spätsommer 2020 brachte Bart Ryan sein Album Starlight And Tall Tales auf den Markt.
Im Fazit zu der Veröffentlichung heißt es: »[…] Auf "Starlight And Tall Tales" bringt Bart Ryan viele Stile unter einen Hut. Vielleicht hat er über die drei Jahre, in denen die Scheibe entstanden ist, eine Menge erlebt. So sind die zehn Songs für sich gesehen gut. Die Blues-Lieder gefallen besonders. Der Zwölftakter ist sein Wohnzimmer. Insgesamt bildet das Album keine Einheit. Dennoch sollte man der Scheibe Beachtung schenken. […]«
Ende März 2023 veröffentlichte der amerikanische Künstler "Messenger", »[…] his first all-acoustic album. […]«
Im Innenteil des Digipak lesen wir unter anderem: »[…] This is a handmade recording. Nothing is sampled, nothing is tuned. […]«
Bart Ryan & Co. pur.

Mit Blick auf die Tracklist der vorliegenden Platte befinden sich zwei Songs ("The Healer"/"Wanna Be") bereits auf dem Vorgänger-Album. Allerdings werden die beiden Nummern hier ohne Horn-Section präsentiert. Auch ohne Gebläse-Abteilung kommen die beiden Stücke gut an.
Das herrlich groovende "One World" ist ebenfalls kein neuer Song, denn der ist auf dem Album "Temptation" bereits vorhanden. Neu arrangiert haben die Leute vor den Lautsprechern auch an dieser Version ihre Freude.
Im Zusammenhang mit dem Groove muss auch "Working On A Dream" gelistet werden. Klasse Lied mit Rock’n’Roll-Touch, bei dem das Tanzbein gefordert wird.

Bart Ryan beeindruckt durch ein tolles Gitarren-Spiel, das stets im Dienste der Songs steht.
Klasse Soli garnieren die Lieder und neben seiner schönen Stimme ist der Chorgesang bemerkenswert. Für die Einbettung von Bart Ryans Gesang sind Kacee Clanton sowie Lindsey Ellis zuständig. Beide Daumen hoch!
Immer wieder setzt der Protagonist mit Erfolg auf den Blues. Da ist der Einsatz des Bottlenecks zu erwähnen.

Beim Thema Balladen können Bart Ryan & Co. ein erhebliches Wörtchen mitreden.
"Stronger Still" ist eine Nummer, die man fast schon zeitlos nennen kann. Hier ein Slide-Intermezzo, dort tolle Backing Vocals und dann noch die gefühlvolle Stimme des Bandleaders machen dieses Stück zu einem Highlight von "Messenger". Zwischendrin meint man, das Lied wäre zu Enden. Nach einer ganz kleinen Pause gibt es noch einen verhaltenen Nachschlag.
Die wohl flotteste Nummer auf der Scheibe ist "The Ballade Of The Lizard And The Frog". Mit einer Anlehnung an den Country geht es echt rund und dieses Stück ist ein Beispiel für Bart Ryans klasse Fretboard-Fahrten auf einer akustischen Gitarre. Abermals ist der Groove die rhythmische Motivation, die Fußwippe zu aktivieren.

Bart Ryans "Messenger" ist wie aus einem Guss.
Bart Ryans "Messenger" ist eine Empfehlung in Sachen Blues, Americana, Roots Music und ein wenige Country-Feeling.
Bart Ryans "Messenger" ist deutlich über dem Durchschnitt angesiedelt.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Bart Ryan:

Bart Ryan (lead vocals, guitar, Dobro)
Jeff Legore (bass, vocals)
Jim Evans (drums, percussion)
Kacee Clanton (backing vocals)
Lindsey Ellis (backing vocals)

Tracklist "Messenger":

  1. One World
  2. Street Corner Angel
  3. I Am A King
  4. The Ballade Of The Lizard And The Frog
  5. Wanna Be
  6. The Healer
  7. Stronger Still
  8. Working On A Dream
  9. Who Do You Think You Are
  10. All Go Home

Gesamtspielzeit: 39:41, Erscheinungsjahr: 2023

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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