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Batten Down The Hatches / Breaking Bad – CD-Review

2012 war das Album-Jahr von Bäng Bang.
2020 ist das Album-Jahr von "Breaking Bad".
Batten Down The Hatches (BDTH) aus Recklinghausen hat sich mit Haut und Haaren dem Hard Rock verschrieben.
Genauer: »[…] Hardrock nach alter Schule, wuchtig und kraftvoll. […]«
In Anlehnung an das Ruhrgebiet heißt es: »[…] Schwere, scharfe Gitarrenriffs aus der Gießerei, Basslinien so schwarz wie Schachtkohle und hart geschmiedete Drumsbeats. […]«
Für die Aufnahmen zu den zehn Songs begab sich die Combo in die Flashback Recording Studios, Herten.
Produziert hat die Band und Tim Schlichting hat »[…] recorded, mixed and mastered. […]«
Alle Songs wurden von Batten Down The Hatches komponiert.

Der Einstieg in den ersten Track kommt einem doch sehr bekannt vor, auch wenn der Sound einer großen Kirchenglocke über eine andere Tonart verfügt und sich zum Ende hin verändert.
Diesen Klang kennen wir von AC/DCs "Hells Bells", auf zig ihrer Alben vertreten.
Aber mit dieser Ähnlichkeit hat es sich dann auch schon. Wenn dem Teufel in der Hölle mal der Ofen ausgehen sollte, dann reicht ihm das Trio sein "Chain Dog" und schon lodert das Feuer wieder.
Batten Down The Hatches rockt riffig und gibt richtig Gas. Ein Bremspedal erweist sich als die große Unbekannte und mit einem schneidenden Gitarren-Solo Marke Überflieger würzt man obendrein den Hard Rock. Da gibt es kein Körnchen Sand im Getriebe der Formation. Was für ein Auftakt!

Begibt man sich auf die Suche nach Hochoktanigem der ruhigeren Art, dann landet man ausgerechnet bei "Rock’n’Roll". Die Sechssaiter-Riffs sind immer noch messerscharf, werden hier allerdings etwas langsamer in Szene gesetzt. Abermals findet man Gefallen am Gitarren-Alleingang und der Gesang passt perfekt zum Hard Rock von Batten Down The Hatches.
Gleich danach geht es mit "Rock’n’Roll Hell" weiter. Hier finden die »[…] hells bells […]« dann auch Erwähnung. Ein eingeworfenes ruhiges Intermezzo lässt den Hörer durchatmen. Der Einladung, dem BDTH-Hotel einen Besuch abzustatten, kommt man gerne nach. Was die Riffs angeht, lässt Batten Down The Hatches viel Fantasie walten. Klasse!
Langweilig wird es einem definitiv nicht.

Die Rhythmus-Fraktion (Frank 'Insane'/RIO) leistet im wahrsten Sinn des Wortes schweißtreibende Arbeit, gibt der Platte einen fetten Klang und fühlt sich in der Rolle des großvolumigen Antreibers pudelwohl.
Richtig gut gefallen einem die variantenreichen Intros zu den Songs. Die sind verlockend und man freut sich dann auf das, was folgt.

Die "Sex Machine" groovt genüsslich über den steinigen Weg des Genres und den Refrain summt man nach dem zweiten Hören gleich mit.
Fans des hinlangenden Hard Rock werden begeistert sein und live dürfte man sich wohl warm anziehen müssen, wenn einem der geschickt gespielte Batten Down The Hatches-Rock’n’Roll um die Ohren fliegt.
Ganz gleich, ob "Gamble And Love", "Breaking Bad" oder "Talk Dirty": Die Band macht echt Laune.


Line-up Batten Down The Hatches:

Frank 'Insane' (vocals, bass)
Lazy (guitar, backings)
RIO (drums)

Tracklist "Breaking Bad":

  1. Chain Dog
  2. Done And Dusted
  3. Gamble And Love
  4. Sex Machine
  5. Breaking Bad
  6. Belly Up
  7. Talk Dirty
  8. Rock’n’Roll
  9. Rock’n’Roll Hell
  10. Danger

Gesamtspielzeit: 33:46, Erscheinungsjahr: 2020

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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Mail: joachim(at)rocktimes.de

1 Kommentar

  1. Johannes Möller

    Hallo Joe,

    vielen Dank für das tolle Review unseres Albums "Breaking Bad".

    VG
    Lazy

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