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Bernard Allison / Highs & Lows – CD-Review

Bernard Allison war wohl immer schon en vogue.
Wie aus der Pressemitteilung vom Label Ruf Records hervor geht, traf der angesagte Musiker in den Bessie Blue Studios, Tennessee den »[…] renommierten Produzenten Jim Gaines. […]«
Bernard Allison sagt zum Album "Highs & Lows":
»[…] Allein die Möglichkeit, nach der Pandemie wieder kreativ zu werden […] war unglaublich. […]«

Die Tracklist von insgesamt elf Songs enthält natürlich – wie könnte es anders sein – Kompositionen ("Now You Got It", "I Gave It All") seines Vaters Luther Allison.
Er gab seinem Sohn »[…] zu seinem Talent, Blues mit Funk, Rock und R&B zu kombinieren […]« mit auf den Weg … »[…] lass dir kein Label aufdrücken, so wie sie es mit dem Chicago Blues bei mir getan haben. […]«
Namhafte Musiker gaben auf "Highs & Lows" ihre Visitenkarte ab. Unter anderem sind es Colin James, Bobby Rush oder Drummer Steve Potts.

Ob er sich zupackend rockend oder in balladesken Bereichen bewegt, Bernard Allison setzt immer die richtige Mittel ein, um den Leuten vor den Lautsprechern die passende Unterhaltung zu bieten.
Seine Soli sind von schrankenlosen Emotionen beeinflusst und mit seiner Stimme hat der begeisternde Blueser auch noch einen Trumpf im Ärmel.
Über magnetisierende Durchschlagskraft verfügen seine Bottleneck-Einsätze und den Saxofonisten Jose Ned James, kein Unbekannter bei Bernard Allison-Veröffentlichungen, wieder in den Kreis der Musiker einzubeziehen, war eine sehr gute Entscheidung. Seine Beteiligung öffnet den peripheren Blick auf die sechs Lieder, in denen er mitwirkt. Klasse!

Herrlich groovend gibt sich "My Way Or The Highway" mit Colin James' Teilnahme.
Hier singt der kanadische Kollege gemeinsam mit dem Protagonisten und Colin James serviert uns auch noch ein ganz feines Gitarrensolo. Toll!
Dann wäre da noch Bobby Rush. Er macht im sehr funky ausgelegten "Hustler" seine unverwechselbare Aufwartung am Gesangsmikrofon. Bernard Allison kreiert klasse Klänge mit der auf der Gitarre inszenierten Orgel-Sounds. Klar, dass Bobby Rushs Harp für ordentlich Betrieb sorgt.
Super kommen auch Bernard Allisons Verneigungen vor seinem Vater Luther Allison an. Sohnemann kann es einfach. Er gibt seinen Wärme ausstrahlenden Interpretationen eine persönliche Note. Toll!

Zum Schlluss hauen Bernard Allison, die famose Band sowie Jose Ned James den höchst abwechslungsreichen Funk-Titel "Last Night" raus. Diese Nummer ist so etwas wie die Kirsche auf dem Album-Sahnehäubchen.

Bernard Allison ist eine aus dem Blues-Zirkel nicht wegzudenkende Konstante auf ganz hohem Niveau.
"Highs & Lows" ist ein weiterer Bestätigung dafür.
Das Farbenspiel des Blues ist Bernard Allisons "Highs & Lows"-Message.
Respekt, wie Bernard Allison uns allen über die vielen Jahre immer wieder beweist, wie der Blues auf einem ganz hohen Level Bestand hat.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Bernard Allison:

Bernard Allison (vocals, lead guitar, rhythm guitar, organ guitar – #4,6,10)
George Moye (bass)
Dylan Salfer (rhythm guitar)
Steve Potts (drums)
Jose Ned James (saxophone – #3,6,7,8,9,11, tambourine – #11)
Toby Lee Marshall (Hammond B3 – #3,8,9,11, Wurlitzer piano – #3)
Colin James (vocals, rhythm guitar, lead guitar – #4)
Bobby Rush (vocals, harmonica – #6)

Tracklist "Highs & Lows":

  1. So Excited
  2. Highs & Lows
  3. Strain On My Heart
  4. My Way Or The Highway
  5. Side Step
  6. Hustler
  7. Now You Got It
  8. I Gave It All
  9. My Kinda Girl
  10. Satisfy Her Needs
  11. Last Night

Gesamtspielzeit: 45:13, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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