Der Chicagoer Bluesmusiker Luther Allison (R.I.P.) lebte nach einer simplen Philosophie, die er gerne teilte: »Lass dein Ego hinter dir, spiel die Musik, liebe die Menschen.« Heute, 23 Jahre nach Luthers Tod, wäre der große Mann sicherlich begeistert, Bernard Allisons "Songs From The Road" zu hören und stolz darauf, dass sein überaus talentierter Sohn sich auf denselben Weg begeben hat und soulgetränkten, temperamentvollen Blues an die Hörerschaft bringt.
Das am 31. Januar 2020 von Ruf Records erscheinende "Songs From The Road" (CD & DVD-Set) ist laut dem Label ein Live-Schnappschuss, bei dem man beim Hören den Eindruck hat, mit dabei zu sein im Piano Musik Club in Dortmund, wo Bernard und seine Band am 23. Oktober 2019 auftraten. Dank seines erstklassigen Teams – und dem dynamischen Zusammenschnitt des legendären Musikproduzenten Jim Gaines – soll diese Aufnahme jeden einzelnen Funken Virtuosität übertragen, jeden einzelnen Tropfen Schweiß und das Gefühl der Atmosphäre dieses Abends.
Seit dem Start seiner Solokarriere mit "The Next Generation" (1990) hat sich Bernards Studio-Katalog beachtlich gefüllt und an diesem Konzertabend wollte Allison sein Publikum davon überzeugen, dass seine letzten Veröffentlichungen auch zugleich seine stärksten sind, wie die fünf Ausschnitte seines letzten Albums "Let It Go" beweisen. Aber der Amerikaner präsentierte laut Ankündigung auch seine Highlights vergangener Zeiten.
Die Setlist reicht vom Album "Times Are Changing" (1998) bis zu der Platte In The Mix (2015) und belohnt seine längsten und treuesten Fans mit einem Leckerbissen: "Lets Try It Again", das aus dem Album seines Vaters "Life Is A Bitch" (1984) stammt. Es sind zwar altbekannte Songs, aber völlig neue Interpretationen. Mit Bernard als Sänger und Leadgitarrist, unterstützt von Gitarrist Dylan Salfer, Bassist George Moye, Schlagzeuger Mario Dawson und José James an Saxophon und Percussion, hatte man hier eine Live-Band, deren Chemie diese klassischen Songs aufzumischen und wunderbar neu auszurichten versuchte.
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