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Birdsong At Morning / Signs And Wonders – CD/Blu-Ray-Review

Birdsong At Morning / Signs And Wonders – CD/Blu-Ray - Review

In Lowell, Massachusetts sind sie zu Hause, die Musiker der im Jahre 2008 gegründeten Band Birdsong At Morning, angeführt durch den Songwriter und Sänger Alan Williams. Gleich mit einer Vier-CD-Box debütierte man im Jahre 2011 ("Annals Of My Glass House").

Alle Musiker hatten Erfahrungen in verschiedenen Genres gemacht, sei es Folk Rock, Punk oder Pop. Wenn man dann in der Lage ist, solche unterschiedlichen Einflüsse zu einem neuen Ganzen zu verweben, dann kann es sehr interessant werden, und zwar genauso interessant wie auf der aktuellen Platte "Signs And Wonders", hier mit einer zusätzlichen Blu-Ray Disc ausgestattet.

Die besondere individuelle Ausprägung erhält die Musik auch durch die Verwendung eines Streichorchesters. "All Sadness To Come" kann, und das wird durch den Titel bereits angedeutet, zu Tränen rühren, Begleitung durch die akustische Gitarre, kein Rhythmus-Instrument, aber darüber schwebende und schwelgende Streicher mit einem Ausdruck von Traurigkeit, Melancholie ohne Ende. Ist das der Initialsong für einen Selbstmord? Auf jeden Fall scheint hier das Ende einer Beziehung thematisiert worden zu sein (»Never meant to leave you, I lost the key to your door …«).  Und so fließt die Musik ungemein elegant dahin und versprüht jede Menge Charme, Schönheit und Wärme.

Die sehr durchdachten Eigenkompositionen werden unterbrochen durch den einzigen Fremdtitel, "The Logical Song" von Supertramp, der sich geschmeidig einfügt in das Gesamtkonzept, ebenso das rein instrumentale "Kehena Shuffle". Mithin ist es der Band gelungen, eine Pop-Scheibe erster Güte zu produzieren, ein Juwel, das auf dem umkämpften Musikmarkt wahrscheinlich gnadenlos untergehen wird, zu  Unrecht.

Zur CD gibt es noch eine Blu-Ray Disc mit  24b/96k DTS-HD MA und LPCM 5.1, plus 2.0 LPCM layer und Videos zu jedem Song, in einer absolut erstklassigen Qualität!


Line-up Birdsong At Morning:

Alan Williams (vocals, acoustic guitars, secondary electric guitars, efx, percussion, marimbas, piano)
Greg Porter (bass, harmony vocals)
Darleen Wilson (harmony vocals, electric guitar – #3)
Thomas Juliano (primary electric guitars, mandolin)
Ben Wittman (drums, percussion)
The Wondrous Signifiers (strings)

Tracklist "Signs And Wonders":

  1. Waterfall
  2. Signs And Wonders
  3. All Sadness To Come
  4. Logical
  5. My Ghost
  6. Won’t Let It Go
  7. Arms Around Me
  8. Extraordinary
  9. Smiles Of A Summer Night
  10. Kehena Shuffle
  11. Study In Blue

Gesamtspielzeit: 53:18, Erscheinungsjahr: 2018

Über den Autor

Wolfgang Giese

Hauptgenres: Jazz, Blues, Country
Über mich: Althippie, vom Zahn der Zeit geprägt, offen für ALLE Musikstile
Meine Seite im Archiv

Mail: wolfgang(at)rocktimes.de

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