2011 kam U Reap What U Sow von Blues Control auf den Markt.
Ein Album »[…] zu meiner vollsten Zufriedenheit […]« wie seinerzeit Mike Kempf schrieb.
Weiter lesen wir:
»[…] Ich kann den Erwerb der Platte nicht nur den Blues Rock-Liebhabern, sondern all denjenigen, die generell gern anspruchsvolle Rockmusik hören, wärmstens empfehlen! […]«
2016 kam es zu Stories.
»[…] Blues Control hat den Blues. […] "Stories" ist ein klasse Album. […]«
Ende 2022 brachte das Trio Blues Control dann "Childhood Fantasy" auf den Markt.
Die im Goodwood Studio eingespielten zwölf Songs wurden alle von der Band geschrieben und produziert hat man die Scheibe gemeinsam mit Michael Reiß, der nicht nur Mitmusiker auf "Childhood Fantasy" ist, sondern auch für die Aufnahme sowie das Mastering zuständig war.
Knapp über fünfundvierzig Minuten bleiben, um "Childhood Fantasy" zu beurteilen.
Nachdem die letzten Töne von "Fat Pig Blues" verhallt sind, steht fest, dass die Combo Blues Control mit ihren Gästen ein tolles Album abgeliefert hat.
Wie der finale Track von "Childhood Fantasy" zeichnet jeden Song eine Besonderheit aus. So ist "Fat Pig Blues" eine Nummer, in der es, wie bei einigen anderen Liedern auch, eine Menge an Slide-Sound zu genießen gibt. Ohne weitere Begleitung erzeugt Christian Meidinger seine Juke Joint-Stimmung. Highlight!
Die Chorstimme von Eva Petzenhauser setzt Ausrufezeichen und bietet in der Ballade "I’m Worried", mit scharf intonierter E-Gitarre, einen schönen Hintergrund zu Christian Meidinger Gesang. Hier passt auch Michael Reiß' Einsatz der akustischen Gitarre. Kräftig-heftig rockt die Formation in "Things". Knackige Riffs ziehen sich wie ein roter Faden durch den Track. Das Sechsaiter-Solo ist bemerkenswert gut.
In "I Don’t Care" ist groovender Rock’n’Roll angesagt und auch hier gefällt Eva Petzenhausers Gesang.
Bei "The Wave" handelt es sich um ein Instrumental.
An dieser Stelle sollten das tolle Bass-Spiel von Günter Tille sowie das klasse Drumming von Schlagzeuger Andreas Gmeinwieser erwähnt werden. Beide sind über jeden Zweifel erhaben, gestalten – je nach Stimmung – herausragende Rhythmik. Beide Daumen hoch für die beiden Musiker.
Nachdem man sich das super rockende "Empty Glass Of Beer" reingezogen hat, muss die Repeat-Taste aktiviert werden. Man folgt dem Ausklang der Nummer, denn da wird das Glas wieder gefüllt und bei einem vollen Glas Bier kann das Stück abermals genossen werden. Beim Gitarren-Solo brennt die Luft.
Die Scheibe beginnt mit dem Titelsong "Childhood Fantasy" und diese Numer ist der griffig-riffige Beginn eines Albums, das definitiv nicht so schnell im Regal landet.
Höchst abwechslungsreich wurde "No Pain No Gain" arrangiert. Das Jonglieren mit der Dynamik und die vielen verschiedenen Gitarren-Blitzlichter steigern die eh schon mächtig funkige Atmosphäre.
Blues Control bringt den Blues auf den Punkt.
Es ist ein ziemlich großer Punkt, denn unter dem "Childhood Fantasy"-Dach versammelt die Formation gekonnt diverse Ableger des Genres.
Blues Control hat den Blues.
"Childhood Fantasy" ist eine Empfehlung.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.
Line-up Blues Control:
Christian Meidinger (guitar, vocals)
Andreas Gmeinwieser (drums)
Günter Tille (bass)
With:
Eva Petzenhauser (backing vocals – #5,8)
Michael Reiß (acoustic guitar – #5,9,11, rhythm guitar – #10)
Tracklist "Childhood Fantasy":
- Childhood Fantasy
- Guarantor For Blues
- SOS
- Too Late
- I’m Worried
- No Pain No Gain
- Empty Glass Of Beer
- I Don’t Care
- Little Darling
- The Wave
- Things
- Fat Pig Blues
Gesamtspielzeit: 45:06, Erscheinungsjahr: 2022
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