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Bubonix / Through The Eyes – Digital-Review

Zum am 12. Mai 2023 veröffentlichten Album "Through The Eyes" von der Band Bubonix lesen wir beim Label Rookie Records unter anderem: »[…] Bubonix schnappen sich, befreit von sämtlichen Erwartungshaltungen der vergangenen Jahre, aus den schönsten Genre-Schubladen nur die wichtigsten Klassiker-Werkzeuge und machen mit Brecheisen, Hammer und Mörser den alten Szene-Schuppen in gerade mal 31 Minuten Spielzeit vollends holzfrei. Die grandiose Produktion des neuen Albums "Through The Eyes" von Kurt Ebelhäuser und Michel Wern fängt eindrucksvoll die Live-Power der Bubonix ein und streicht die Old-School-Wände modern an, um sie gleich darauf wieder einzureißen. […]«
Polomski selbst sieht das so: »[…] Wir wollten einfach Songs schreiben mit jener Naivität, die wir in uns hatten, als wir uns seinerzeit kennenlernten und ultrahart dafür gebrannt haben, eine Band zu Starten! […]«

Bombastisch, wie Bubonix' "Through Your Eyes" aus den Startlöchern kommt. Zum pumpenden Olei-Bass werden höllisch starke Gitarren-Riffs serviert. Die, einmal angeschlagen, verhallen im Raum und verfehlen nicht ihre Wirkung. Dann folgt ein Riff-Stakkato und schon nimmt der Opener "Approval Of Dispair" offensiv, teilweise melodisch und mit aller Härte seinen Lauf. Diese Nummer ist – nach etwas verhaltenem Beginn – ein von Adrenalin gesteuertes Stück Punk der besonderen Art.

Bubonix legt nach.
Bubonix hat allerdings nicht nur den traditionellen Punk im Visier.
Bubonix füllt seine Punk-Musik geschickt mit Teilen aus dem Hard Rock, dem Metal oder begibt sich auch auf die Hard Core-Schiene des Genres.
Zweifellos bannen sie die Leute mit zwar heftigen, aber dann doch eingängigen Refrains, vor die Lautsprecher.
Die Gitarren von Markus sowie Sascha sorgen unablässig für Alarm in der Hütte. Riffing und das eine oder andere Solo geben sich die Klinke in die Hand.

Was das vorgelegte Tempo der Tracks angeht, würde das Quintett in jede Blitzer-Falle tappen. Fast unglaublich, welche Energie hier fließt, unablässig, nur durch die Blitzlicht-Pausen zwischen den Songs unterbrochen. Hammer! Dieser Punk kommt richtig gut an.

Das in den Formaten »[…] farbige LP, LP, Digital […]« erhältliche Album ist voller Power.
Durchatmen kann man nur in wenigen Phasen innerhalb der Kompositionen. Da lässt man auch viel Adrenalin beim Hören der zehn Nummern.

Bubonix lässt keinen Punk-Stein auf dem anderen. Das spiegelt sich von Anfang bis Ende der rund einunddreißig Minuten. Sänger Thorsten ist immer bis zum Anschlag emotional unterwegs und ab und an changiert sein Gesang zwischen Growls und Schreien. Die Gefühle müssen raus, einfach raus.
Okay, die Emotionen haben die Stärke eines explodierenden Vulkans, der nicht nur schwarze Asche, sondern viel mehr glühend heiße Punk-Lava spuckt.

Bubonix ist geschickt. Im Laufe der Tracklist schieben sie immer wieder eine Nummer ein, die eher vom Hard Rock, auch hier mit herrlichem Refrain versehen, zehren, als vom bis zum Anschlage getriebenen Punk.

Bubonix' "Through The Eyes" ist wie fahren in einer Achterbahn im Ticket-Abo.
Bubonix' "Through The Eyes" wird Runde für Runde besser.
Bubonix' "Through The Eyes" ist mehr als ausschließlich Punk.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Bubonix:

Thorsten (vocals)
Olei (bass)
Markus (guitar)
Sascha (guitar)
Hermann (drums)

Tracklist "Through The Eyes":

  1. Approval Of Dispair
  2. Paid Out With Hate
  3. Fear Of Death
  4. Through The Eyes
  5. Bricks
  6. Clarity
  7. Beyond Space And Time
  8. Affensauna
  9. Patterns
  10. Dedication

Gesamtspielzeit: 30:43, Erscheinungsjahr: 2023

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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