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Chris Murphy / Two Rivers Crossing – EP-CD-Review

Von der »[…] Mississippi Delta blues music of Sonny Terry and Brownie McGee […]« zum »[…] signature style of Americana folk violin […]«.

Chris Murphy hat bereits einen ziemlich langen Weg, es sind dreißig Jahre, hinter sich gebracht, denn die sechs Songs enthaltende EP ist schon seine neunzehnte Veröffentlichung.

Wie wir bei JohTHeMa Promotions lesen, war nicht nur der zitierte Blues, dessen »[…] influence can be heard throughout "Two Rivers Crossing" […]« sein Qualifikation, sondern auch »[…] Italian mandolin, bluegrass and folk, to Latin music. […]«
Chris Murphy sagt über seine Musik:
»[…] For me, music is the most interesting and engaging thing that I have experienced to let the light of life shine through. My music is like a live film score and I’m taking you on a journey into my world. […]«

Die Violine, Chris Murphys Instrument auf der vorliegenden Platte, bringt facettenreiche Stimmung in die heimischen vier Wände.
Blues-Bezüge zu Sonny Terry & Brownie McGee finden nun nicht gerade statt. Chris Murphy steckt tief im Roots-Bereich beziehungsweise beschäftigt sich gekonnt mit den Sparten Americana oder Folk.

Trotz der nur sechs Lieder bekommen die Leute vor den Lautsprechern, wenn es bei dieser CD zum ersten Kontakt mit dem Künstler kommt, einen veritablen Ein- oder Überblick über die abwechslungsreiche Musik von Chris Murphy.
Zwischen Dur für flotte Nummern und Moll für Balladen bekommt man nur Gutes geboten. Durch Looping Effects, wie im Line-up ausgewiesen, bekommen die Stücke eine feine Fülle. Einen Sound, bei dem sich der Protagonist zum Beispiel mit Banjo, Bass oder dezenten Percussion-Klängen begleitet.
Im Vordergrund stehen allerdings seine Violinen-Fantasien, die ganz unterschiedlich ausfallen. Schön, dieses Streichinstrument in vielen Alleingängen zu genießen.
Im Prinzip ist Chris Murphys Stimme unspektakulär, verfügt aber dennoch über viel Aussagekraft.
Seine Texte handeln von »[…] love, loss, redemption, hope, and fear […]«, also Themen, wie aus dem Leben gegriffen.
Es gibt Momente auf der Scheibe, da setzt der Künstler bei gemäßigtem Tempo voll auf Groove. Tanzen ist da durchaus angesagt.
Auch die Arrangements der Nummern finden Gefallen. Mal sehr intensiv-direkt, mal mit sphärischer Weite, die gen Horizont strebt, ist Abwechslung angesagt.

Am Ende der gut über vierundzwanzig Minuten hat einen Chris Murphy überzeugt.
"Two Rivers Crossing" ist ein Beleg für die Klasse eines Chris Murphy.
Man genießt die sechs Songs der EP und wartet förmlich auf mehr neue Musik vom Künstler, der mittlerweile in Los Angeles wohnt.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Chris Murphy:

Chris Murphy (violin, vocals, looping effects)

Tracklist "Two Rivers Crossing":

  1. Early Grave
  2. Into The Past
  3. Complete Surprise
  4. Long Ago
  5. The Wolves Of Laredo
  6. Shantallow

Gesamtspielzeit: 24:38, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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