Für Fans der Band bietet sich eine Gelegenheit, sich zurückzulehnen und die Reunion-Ära von Colosseum live auf der Bühne des Viersener Jazz Festivals 2003 mit Tracks aus dem damals neuen Album Tomorrow’s Blues zu genießen. Aufgenommen wurde bzw. stattgefunden hatte das Konzert, als der Band-Saxofonist Dick Heckstall-Smith bereits sehr krank war, weshalb sein Instrument zu dieser Zeit Barbara Thompson (R.I.P.) übernahm. Das Ergebnis soll, wie es in der Ankündigung heißt, eine kraftvolle Performance von Barbara, Clem Clempson (Gitarre), Dave Greenslade (Keyboards), Mark Clarke (Bass), Chris Farlowe (Gesang) und Bandleader Jon Hiseman (Schlagzeug) gewesen sein. Neben neuerem Material wie "I Could Tell You Tales" kehrte das Ensemble mit einer Interpretation von The Valentyne Suite und einem epischen "Lost Angeles" (letzteres wurde erstmals 1970 auf ihrem Album "The Grass Is Greener" veröffentlicht) zu seinen Prog-Wurzeln zurück.
Ebenfalls enthalten sein, wie es weiter heißt, wird ein Interview mit Jon Hiseman, in dem dieser unter anderem auf den Grund für die Reunion sowie die musikalische Ausrichtung der Band in den Neunzigern einging: »Du musst diese Kreatur füttern. Wenn du sie nicht fütterst, stirbt sie. Außerdem kann man sie nicht dazu bringen, etwas zu tun, was sie nicht tun will.«
Der genaue Veröffentlichungstermin von "Live At Rockpalast 2003" ist noch nicht bekannt.
1 Kommentar
NikoWohltmann
17. September 2022 um 7:58 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hi,
etwas unverständlich ist die Tatsache, dass einige Tracks (No pleasin, Come right back, Those about to die, Hard time rising und Drum solo) komplett fehlen.
Clem Clempson, zurzeit auf Tournee mit Colosseum, teilte mir mit, dass es technische Probleme mit der Beleuchtung gab. Er ist sonst bei der Veröffentlichung nicht involviert, will sich aber mit den Verantwortlichen deswegen in Verbindung setzen. Das mag vielleicht die DVD erklären, aber nicht die CD. Zumal die fehlenden Titel digital angeboten werden. Eigentlich untypisch für Repertoire.
Gruß
Niko