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Daemönic Fonce / Eye Love Daemönik Fonce – CD-Review

Wie aus der Pressemitteilung von Rookie Records hervorgeht, ist Daemönik Fonce ein Projekt der walisischen Zwillinge Stewart und Paul Summers.
Als sie »[…] mit einigen experimentellen Aufnahmen begannen, bei denen sie Psychedelia, Poesie und Punkrock kombinierten, brachten die daraus resultierenden Songs sie zum Nachdenken … […] Sie rekrutierten ihre alten Tourkameraden Sam Mansbridge (The Rumblestrips) am Bass, Hanna Edgren (Tits Of Death) an den Tasten und am Gesang und Gui Rujao (Los Pepes) am Schlagzeug, und schon waren DaemöniK Fonce vollzählig und organisierten eilig einige Gigs. […]«
Support-Auftritt für unter anderem bei Sea Power oder Righteous Mind folgten.
Nach einigen veröffentlichten Singles folgte Ende Februar 2022 auf dem Label Property Of The Lost das Album "Eye Love Daemönik Fonce".

Wenn man bei der Daemönik Fonce-Musik von einer Mischung aus Psychedelic sowie Punk Rock spricht, dann entsteht Neugierde.
Was stellt das Quintett in den zehn Songs, die sich auf fast sechsunddreißig Minuten verteilen, denn so an?

Das musikalische Fundament der Band ist der Punk Rock.
Da gibt es allerdings auch so einige Zwischenräume, die Daemönik Fonce geschickt füllt.

Ohne Zweifel, diese Combo wirbelt Staub auf.
Man spannt ein elastisches Band über die zehn Songs. Daemönik Fonce hat seine Nase in verschiedene Musikstile gesteckt und quasi eine ihr zu Gesicht stehende Essenz daraus gezogen.
So entsteht ein prächtig schillerndes Kaleidoskop, das die Leute vor den Lautsprechern mit Überraschungen konfrontiert. Da serviert uns eine Hanna 'Korv Finger' Edgren Klang-Kaskaden zwischen sphärischen Synthesizer-Sounds und Orgelklängen, die in den Sechziger-/Siebzigerjahren verwurzelt sind.

Die Formation streckt die Ellenbogen raus, macht sich so richtig breit und lässt in einigen Liedern Tonkünste los, die durchaus auch mit einem Pop- beziehungsweise Post New Wave-Verschnitt gefallen.
Singen können die Personen in der Gruppe. Auch der Chorgesang kommt klasse rüber.
Phasenweise hat die Daemönik Fonce-Musik doch verdammt wenig mit dem Punk am Hut. Dabei verliert man sich allerdings nicht im Dickicht der Belanglosigkeit. Was die Combo in Angriff nimmt, hat Niveau, kommt echt gut an.
Jedes Lied ist so etwas wie Rückenwind für die nächste Nummer.
Die Songs infizieren. Der Rock’n’Roll wird an der lockeren Leine geführt und irgendwie muss man der Band schon nach dem ersten Durchgang ein Lob aussprechen.
Ist man beim Rausschmeißer angekommen, kommt es doch noch zu einer etwas ruhigeren Stimmung. "Something Different" ist dann doch der etwas andere Track auf der vorliegenden Platte.

An der Musik von Daemönik Fonce findet man Gefallen.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Daemönic Fonce:

Hanna 'Korv Finger' Edgren (keyboards, vocals)
Sam Mansbridge (bass, vocals)
Gui Rujao (drums, percussion, whistle)
Paul Summers (guitar, vocals)
Stewart Summers (vocals, percussion)

With:
Richard Jackson (tambourine – #10)

Tracklist "Eye Love Daemönik Fonce":

  1. Animal Magick
  2. Autumnal Fix
  3. Badgers + Ferrets
  4. Coulda, Shoulda, Didn’t
  5. Electric Mountain
  6. Game Changer
  7. My Baby’s The Right Side Of Rough
  8. Needle Inna Donut
  9. Oh J.A.C.K.I.E.
  10. Something Different

Gesamtspielzeit: 35:45, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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