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Deep Purple – "Whoosh!"-Tour 2022

  • 23.06.2022 Hamburg – Stadtpark
  • 05.07.2022 Bonn – Kunst!Rasen Bonn Gronau
  • 15.07.2022 Halle an der Saale – Freilichtbühne Peißnitzinsel
  • 16.07.2022 Brombach – Lieder am See
  • 19.07.2022 Mainz – Volkspark
  • 21.07.2022 Rosenheim – Mangfallpark Süd
  • 24.07.2022 Lörrach – Stimmen-Festival
  • 14.10.2022 Stuttgart – Hanns-Martin-Schleyer-Halle
  • 31.10.2022 Berlin – Max-Schmeling-Halle Berlin
  • 02.11.2022 Oberhausen – Rudolf-Weber-Arena Oberhausen

Über den Autor

13 Kommentare

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  1. Norbert Niestroj

    Hallo IHR FANS,
    ich habe 14 Berlinkonzerte,eins ausgelassen,nach der "WENDE" erlebt,mit HÖHEN und tiefen.
    Als kleiner OST-Bengel wollte ich nur einmal DEEP PURPLE erleben und dann sterben!
    Child in Time gab es in "Bombay" das letzte mal und IAN GILLAN hatte schon viel früher Probleme mit der "STIMME"!
    Doch JEDER kann seine Meinung äußern,bloß die REALITÄT nicht verdrängen! Wer bringt noch die "LEISTUNG" gute 50 Jahre später?
    Nicht meckern über die "JUNGS",der "neue" SIMON MC BRIDE macht auch einen guten "JOB".
    Man(n) muß keine CD`s kaufen oder Konzerte besuchen,um sich danach aufzuregen!
    Die "FÜNF" haben einfach nur "SPASS" an dem was SIE noch können und GELD?
    Wer wird nicht "AUSGESCHLACHTET" oder verdient nicht gerne?
    Ein alter FAN sagt TSCHÜSS !

    1. Hans-Jürgen

      Hallo zusammen,
      anbei mal meine Eindrücke zum Konzert in der Stuttgarter Schleyerhalle.

      seit über 15 Jahren diskutieren wir immer, wie lange die Herren das gesundheitlich und qualitativ noch machen können.
      Mein Fazit: wenn man das gestern miterlebt hat, stellt sich die Frage eigentlich nicht.
      Es ist immer wieder hoch beeindruckend, welche Performance DP da auf der Bühne hinlegt. Von Altersschwäche oder Abstimmungsproblemen keine Spur.
      Die Videotechnik hat in den letzten Jahren doch nochmal einen guten Sprung nach vorne gemacht. Die Bilder auf der Leinwand waren gestochen scharf, die Latenz so gut wie nicht vorhanden, und die Kameraeinstellungen waren so, dass man den Protagonisten wirklich auf die Finger schauen konnte. Als Musiker muss ich sagen: Hammer, die verstehen ihr Handwerk ohne sich in Selbstverliebtheit zu verstricken. Das musikalische Gesamtbild kommt völlig locker daher hat aber eine Qualität die in der Rockbranche immer noch seinesgleichen sucht. Das ist eigentlich fast nicht zu glauben – ist aber so.
      Als Beschaller muss ich sagen: Respekt an die Soundtechniker. Der Sound war super, und in einer sehr angenehmen Lautstärke, die einem dann doch irgendwie weggeblasen hat. Gillans Stimme war glasklar und egal mit welcher Brachialgewalt die Musik daherkommt – es war nie ein Soundbrei, sondern immer super abgegrenzte Instrumente, abgesehen von ein paar Bassdröhnern von der tiefen E- Saite der Gitarre bei ein, zwei Liedern.
      Gillan war wieder beeindruckend gut bei Stimme. Die Schreier hat er ziemlich zurückgeschraubt und der Mixer hat diese Parts auch nicht extra nach vorne geholt.
      Der Gitarrero hat sich echt perfekt eingefügt. Er hat seine Akzente sehr gut dosiert gesetzt und braucht den Vergleich mit seinen Vorgängern nicht zu scheuen.
      Er spielt etwas erdiger und schnörkelloser als Morse, was dem ganzen bei manchen Songs sogar gut getan hat.
      Don Airey war die dominierende Figur des Abends war. Er hat solotechnisch echt einen rausgehauen und der Hammondsound war irgendwie fetter als in den letzten Jahren. Ein kleines Schlagzeugsolo hätte mich noch gefreut, aber auch so hat Paice und Glover wieder wie ein Uhrwerk gespielt.
      Die Setlist wird den meisten bekannt sein. Ich finde so ein Rock´n Roller von der letzten Platte hätte echt noch gut reingepasst und die ewig gleichen Zugaben (Hush und Black night) hätten es auch mal verdient geändert zu werden. Man könnte die beiden Songs locker als Kurzversion im Programm unterbringen.

      Ich kann es (nicht als Kritikloser Fan – sondern als sehr pragmatisch analysierender Musiker) nicht anders sagen: Deep Purple zeigen immer noch, sogar mit steigendem Abstand zu sonst noch so tourenden Rockscene, wo musikalisch und Soundtechnisch der Hammer hängt – definitiv ! :res:

      Die Lichtshow war minimalistisch aber passend. Sie haben es bei weitem nicht nötig irgendwelche Schwächen durch eine überzogene Show zu kaschieren.
      Irgendwie muss irgenwas in Stuttgart anderst sein. Dort spielen die Herren immer genial und die Spielfreude ist echt gigantisch.
      Ich hoffe, dass das nicht mein letztes DP Konzert war. So wie das in Stuttgart ausgesehen hat, kann ich diese Bedenken wohl noch ein Weilchen zurückstellen.
      Gruss Hans-Jürgen

      Ich hoffe, dass ich die Herren nochmals live erleben kann.

      1. Mario Keim

        Hallo Hans-Jürgen,
        vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht zum Stuttgarter Konzert. Du hast gut analysiert. Deine Zeilen klingen authentisch. Ich kann Deinen Tenor nur bestätigen. Deine Schilderung entspricht genau meinen Eindrücken anlässlich des Konzertes am 15.05.2022 in Halle an der Saale. Der Konzertbericht ist bei RockTimes nachzulesen.
        Wie oft waren in den Kommentaren zuletzt Äußerungen zu „Child In Time“ zu lesen, obwohl das Lied seit 2002 nicht mehr zum Programm gehört. Ich kann die Kritik echt nicht mehr hören, weil sie am Thema vorbei geht.
        Gut beschreibst Du die Änderungen, die nach und nach eingetreten sind: Ian Gillans Stimme, die Präsenz von Don Airey und die angenehme Rolle von Gitarrist Simon McBride, der nunmehr fest zur Band gehört. Damit sind die Karten bei Deep Purple neu gemischt und höchstwahrscheinlich bekommst Du Deine Zugabe.
        Liebe Grüße Mario

        1. Hans-Jürgen

          Hallo Mario, danke für die Blumen.
          Ja, es ist traurig wenn sich die Journalisten immer wieder auf >Smoke oder C.i.t. reduzierten. Leider gibts unter den Schreiberlingen nicht mehr viele die wirklich Ahnung von dem Thema haben. Da wird dann irgend ein Jungchen hingeschickt, weil er Smoke on the water schon zwei oder dreimal im Radio gehört hat. Da braucht man sich nicht wundern, wenn in den Berichten nur der ewig gleiche Mist gelabert wird.
          Ich versuche das immer etwas autentischer zu beschreiben.
          Gruss Hans-Jürgen

          1. Mario Keim

            Der Autor des DP-Konzertberichtes vom 15. Juli 2022 in Halle an der Saale ist leider auch ein Journalist (seit 1990) und alles andere als ein "Jungchen" (Jahrgang 1964). Nur gut, dass die Zustandsbeschreibung nicht völlig zutrifft. Ich suche mir stattdessen andere Liedchen aus. Soweit mehr im Spaß. Deine Schilderungen weiß ich sehr wohl zu deuten:-).
            Grüße von Mario

  2. Michael Höllerhage

    Die Leute, die exzellenten Musiker von DP, die da heute mit über 70 noch quicklebendig performen, haben es überhaupt nicht nötig, sich mit solcher Kleingeistigkeit die hier vorherrscht auch nur nebenher und sei es bloß als abfälliger Joke, auch nur annähernd zu beschäftigen.
    Diese Leute befinden sich glücklicherweise in anderen Sphären und nehmen so etwas überhaupt nicht zur Kenntnis. Und das ist richtig so!

    Zählt ihr mal alle, die sich hier abfällig äußern, mal eure Verdienste an der Rockmusik in der Weltgeschichte, oder sonstige Verdienste für das Weltgeschehen, was von tragender Bedeutung ist, auf und stellt diese, sicherlich armseligen, wie Fische auf dem trockenen anmutenden, hilflosen Strampelversuche gegen das in Stellung, was diese Musiker als musikalisches Erbe und Frohsinn für
    Millionen geschaffen haben, dagegen.
    Und…wie schneidet ihr da so ab?
    Hähähääääää…..!!!

  3. Hans-Jürgen

    Ich besuche seit den 80gern regelmäßig DP Konzerte.

    Ich hoffe es klappt dieses Jahr in Stuttgart. Ich bin da anderer Meinung. Wenn jemand ein Konzert a la Made in Japan erwartet, der wird vielleicht enttäuscht sein. Wenn man sich aber mit der Musik weiterentwickelt hat, und wie ich, selbst Musiker ist, der wird feststellen, dass die Herren Musikalisch immer noch eine riesen Bank sind, die ihre Instrumente wirklich beherrschen und nicht nur das Computerprogramm ablaufen lassen.
    Bei den meisten anderen Livekonzerten die ich besuche, kommt deutlich weniger Qualität von der BÜhne runter.
    Kollege Gillan ist nun 77 Jahre alt, hat aber immer noch eine markante und kraftvolle Stimme. C i T wird er nicht mehr hinbekommen. Aber das kann ich verschmerzen. Daran haben sich in dern letzten 50 Jahren unzählige Sänger ausprobriert und sind zu 99 % daran gescheitert.
    Viele werden auch die sich ähnelnden Setlist der letzten Jahre aufregen. Man sollte sich aber mal das heutige Publikum anschauen: Da sind die Alten Fans, die sich möglichst viel Neues wünschen und da ist aber auch viel Neues junges Publikum dabei, die bei den ersten 10 DP Platten noch nicht einmal geborgen waren. Die wären unendlich enttäuscht wenn da nicht einige von den alten Hits – das ist ja leider das einzige was im Radio gespielt wird – nicht dabei wären. So ist es unendlich schwer eine Setlist zu gestalten, wenn man über ein Programm von 23 LPs verfügt.
    Einzig die immer gleichen Zugaben könnten sie mal wieder erneuern.

    Ansonsten freue ich mich auf jedes Konzert, das ich noch erleben darf. Ich wurde noch nie enttäuscht.
    Gruss Hans-Jürgen

  4. Thorsten Scholz

    Moin Mario,

    Sänger Ian Gillan?? Der gute Mann prustet nur noch vor sich hin und die Jungs und Mädels die sich seit Jahren Child In Time wünschen,
    werden.stätig enttäuscht.

    D.P. hatte zwei gute Banjo Player….Morse gehörte nie dazu.

    ZEP lives forever!
    Thor

  5. Steffen Nitzsche

    Bitte vergebt mir…..aber Deep Purple ist seit x…..Jahren Live nichts mehr wert. Geld regiert die Welt.
    Eine alte Platte hören von denen ist mehr wert. Sorry

    1. Mario Keim

      Hallo Steffen, an Deiner Meinung ist etwas dran. Ich hatte sie ebenfalls lange Zeit. Freunde in meinem Umfeld, die sich zu den Fans der Band zählen, revidierten sie inzwischen. Das liegt zum einen an den verschiedenen Soloprojekten der Musiker. Grandios der von jungen Mistreitern umgebene Don Airey an den Tasten. Aber auch Sänger Ian Gillan wusste völlig überraschend mit Band und Orchester zu überzeugen. Das Cover-Album mag nicht jedermann nachvollziehen. Aber es zeigt die Spielfreude der Band. Wenn man weiß, wie es in Corona-Zeiten dezentral von den Musikern mit großer Freude an der Musik eingespielt worden war, dann weiß man, wie Gillan & Co. heute ticken. Ich rechne mir immer mal den Altersdurchschnitt hoch und denke: Respekt. Ich freue mich jedenfalls auf den Auftritt am 15. 7. in Halle an der Saale. Das Freiluftkonzert sollte wohl das letzte Gastspiel für mich mit Deep Purple sein. Dass Steve Morse im Sommer zu Hause bleibt und seiner kranken Frau zur Seite steht, dafür stattdessen von Simon McBride vertreten wird, zeigt mir, wie wichtig die Hardrock-Legende ihre Fans nimmt. In dieser Frage sollte man jede Meinung ernst nehmen. Ich habe allerdings nicht nur an diesem Beispiel gelernt, dass man Dinge mitunter noch einmal überdenken sollte.
      Liehe Grüße Mario

      1. Steffen Nitzsche

        Hallo Mario, Danke für die Infos.
        Jeder muss seine Meinung haben.
        Ich war jedenfalls vor Jahren sehr enttäuscht vom Auftritt der Band.
        Sänger Ian Gillan war einfach nur ein Schatten vergangenen Tage und Steve Morse künstelte nur und war eigentlich ein Fremdkörper bei den alten Songs.
        Die Setlist war dazu kein Kracher und Stimmung….eher mau.
        Da war die bekannte Coverband P……einfach besser als das Original in der Zeit.
        Vielleicht wird es ja besser. Meins ist nur ein persönliches Statement.

        1. Mario Keim

          Hallo Steffen, das geht doch völlig in Ordnung.
          Ich lese immer Deine Kommentare. Sie sind sachlich, sie sind begründet und sie sind zum Teil emotional, was mit an unserer (ost-)deutschen Herkunft liegt. Zu Deep Purple möchte ich anmerken, dass deren Akzeptanz im Hier und Jetzt anno 2022 ein Erkenntnisprozess ist. Auf seinem Soloalbum mit Orchester (2019) musste ich über Ian Gillan staunen. Man wird sehen, wie die bald beginnende Tour abläuft. Dann erst kann man abschließend urteilen. „Child in Time“ von 1969 gehört schon lange nicht mehr zum Programm. Das sollte man wissen. Ich weiß, das war jetzt nicht Deine persönliche „Baustelle“.
          LG Mario

          1. Thorsten Schulz

            Moinsen,
            that´s the fucking point….Gillan kann diesen genialen Milestone der Rockgeschichte schon seit
            Jahrzehnten nicht mehr Live bringen und betrügt damit seine zahlende Fans oder wie IHR das
            im Osten nennt…Anhängerschaft.
            Ritchie Blackmore und Jon Lord waren als Wegbereiter des Heavy-Rocks und vor allen Dingen
            als Komponisten, Götter vor dem Herrn.

            Für diesen anderen Wicht, der sich als Musiker versteht und Rainbow als enttäuschend empfindet…
            Möge der gute Gott Hirn, Seele und Ohren regnen lassen.

            Catch The Rainbow oder wo Deep Purple drauf steht, muss auch ……
            Thor

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