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Definition Of Insanity / The Edge Of The World – CD-Review

Definition Of Insanity / The Edge Of The World – CD-Review

Wem der Film "Heavy Trip" gefallen hat, der bekommt hier zumindest teilweise den Soundtrack dazu geliefert. Der Song "Lunatics" könnte glatt von der Band Impaled Rectum sein und wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich glauben, Dario H. Marcelino wäre für die Vocals beim "Heavy Trip" verantwortlich gewesen.

Es gibt auf dem Album aber auch den krassen Gegensatz in Form von "Hero" oder dem Titeltrack "Edge Of The World", den Jaqueline Herzog alleine singt. Bei "Shadow Of The Past" ist neben den beiden bereits erwähnten Sängern auch Frerk Seide dabei und die drei zeigen die ganze Bandbreite von "Definition Of Insanity". Bei diesem Silberling treffen sich Melodic Metal, Heavy Metal und Death Metal, um eine abgefahrene Party zu feiern. Die Musik zu dieser Party ist sehr abwechslungsreich gestaltet. Double Bass-Nummern wie "Defiler" wechseln sich ab mit Melodic Metal wie "Light and Shadow" und dann gibt es wieder Nummern in denen gerade bei den Vocals alle drei Musikrichtungen miteinander verschmelzen.

"Soulfire" zum Beispiel, ist Jacqueline wie auf den Leib geschrieben. "Follow Us" ist ein Track, bei dem Dario in den Backing Vocals seine Growls und Shouts mit einbringt. Auch bei "Spirit In The Sky" und "Pile Of Dreams" wechselt sich das Duo mit Vocals und Growls ab und bringt richtig Leben in die Bude. "Turn Into Rust" würde ich sogar in die Ecke von Bonfire einordnen. Starker SDI-Rhythmus bei den Strophen und hier darf auch Frerk Seide bei den Backings nochmal ran. Falls ich denn nach so viel Metal-Power meinen Ohren noch trauen darf?

Als alter Metaller kann ich auch über die Rhytmusabteilung und das Songwriting überhaupt nicht meckern. Einflüsse von Iron Maiden (The Number Of the Beast), X-Wild ("Savage Land"), Armored Saint ("Symbol Of Salvation"), Exciter ("Violence And Force") oder Omen ("Battle Cry") sind hier klar erkennbar und so soll es bei einem guten Heavy Metal-Album auch sein.

Die Produktion der CD hat Power und das Mixing ist absolut professionell. Mein Urteil für dieses Album fällt deshalb auch sehr positiv aus. Hier treffen sich drei alte Kumpels zu einem Bier und jeder gönnt dem anderen seine Vorliebe für Heavy-, Melodic- sowie gemäßigten Death Metal. Als Bonus Track gibt es am Ende der CD "Spirit In The Sky" sogar noch einmal in einer Piano-Version. Mit insgesamt 60 Minuten für ein Album, gibt es wirklich keinen Grund, das Haar in der Suppe zu suchen. Würde ich also einem Einsteiger die verschiedenen Arten von Metal-Musik vorstellen wollen, ich könnte an diesem Album wohl nicht vorbeikommen.

Alle Infos zu Definition Of Insanity gibt es bei STF-Records oder auf der Facebook-Seite der Band.


Line-up Definition Of Insanity:

Jacqueline 'Ginny' Herzog (female clean vocals)
Dario H. Marcelino (growls, shouts)
Jan Grube (lead guitar)
Frerk Seide (rhythm guitar, keyboards, male clean vocals)
Robert Stampaert (e-bass)
Maik Tack (drums)

Tracklist "The Edge Of The World":

  1. Intro: Cloudfactory
  2. Light And Shadow
  3. Spirit In The Sky
  4. Pile Of Dreams
  5. Soulfire
  6. Lunatics
  7. Follow Us
  8. Edge Of The World
  9. Hero
  10. Shadow Of The Past
  11. Dead Mind
  12. Defiler
  13. Turn Into Rust
  14. The Void
  15. Spirit In The Sky (Piano Version – nicht auf dem CD Cover abgedruckt)

Gesamtspielzeit: 60:00, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Wilhelm Eric Berwanger

Stilrichtungen: Hard Rock, Heavy Rock, Classic Rock, Heavy Metal

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