Zu DeLaSar und dem Album "In To" heißt es in der Pressemitteilung bei Rola Music unter anderem: »[…] DeLaSar kommt nicht aus dem Nichts. Mit 14 Jahren gründete er seine erste Band in Lausanne (Schweiz) im Jahr 1974!!! Dann, als völliger Autodidakt, startete er 1980 mit der Band Taboo durch, eine der meistverkauften Schweizer Bands mit nicht weniger als 100.000 verkauften Platten und Medienaufmerksamkeit über die Grenzen hinaus. Als Inbegriff einer Popgruppe war Taboo der künstlerische Ausdruck von Yves Zbaeren, gleichzeitig Komponist, Pianist und Sänger. Als sich Taboo Mitte der Neunziger trennten, reiste der Frontmann nach Indien, um neue Kraft zu schöpfen […] Er kehrte von seinen Reisen mit einem neuen Geist und neuen Projekten zurück: DeLaSar war geboren und die ihm so treue englische Popmusik wiedergefunden. […]«
Außerdem wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Platte etwas für Fans von Tears For Fears, Beloved oder den Pet Shop Boys ist.
Obwohl DeLaSar mit vielen verschiedenen Instrumenten am Start ist, hat er doch einige Personen an seiner Seite.
So ist in allen Songs François Torche als Schlagzeuger mit dabei. Außerdem spielen Pierre Gilardoni ("Some Of Us", "Beautiful", "Time Has Come") sowie Laurent Poget ("Fountain Of Whispers") eine zusätzliche Gitarre. Cellistin Sara Oswald ("Across The Line", "Into The Dark", "Riding Away", "Time Has Come") und Xavier Moillens ("Across The Line", "Time Has Come") sind die Vertreter der Streicher-Abteilung.
Was hat der Blues im Pop zu suchen?
Nach der Meinung von Yves Zbaeren aka DeLaSar – zumindest in einem Lied – so einiges. Bei dem Boogie-Intro ist man nicht nur dabei, sondern mit der Fußwippe schon mittendrin. Die Mischung aus Zwölftaker und Pop, vom Protagonist auch mit einer Falsettstimme gesungen, passt schon und die Leute vor den Lautsprechern haben durchaus ihren Spaß an der Ausnahme-Nummer auf der vorliegenden Platte, denn nochmals taucht der Blues musikalisch nicht auf.
Den Blues kann man allerdings bekommen, da es den doch gut arrangierten Tracks einfach an Eingängigkeit fehlt. Hängen bleibt da zunächst kaum etwas. Die zusätzlichen Gitarren verstärken zwar das Sechssaiter-Engagement, fallen aber nicht so sehr ins Gewicht.
Was man DeLaSar als Lob ans Reveres heften kann, ist einerseits sein Gesang und andererseits seine Fähigkeiten auf vielen Instrumenten.
Fast alle Lieder sind opulent arrangiert.
Ausnahmen bestätigen da wieder einmal die Regel, denn dort, wo die beiden bereits erwähnten Streicher mit von der Partie sind, spitzt man dann doch die Ohren. Schon im ersten Track mit dem Titel "Across The Line" verstärken sie den dynamischen Refrain-Part entscheidend. Klasse!
Da ist man voll des Lobes, wenn es zu "Into The Dark" kommt. Gefühle der Sehnsucht werden kompetent vermittelt und hier spielt die Cellistin Sara Oswald eine entscheidende Rolle. Auch bei "I’m Riding Away" ist Sara Oswald dabei und diese Nummer verfügt über wunderschöne balladeske Momente.
"Time Has Come" ist opulent instrumentiert. Die Gitarren spielen sich hier in den Vordergrund und leider vernimmt man Cello und Violinen nur in einem kleinen Teil des Songs.
DeLaSars "In To" ist Pop, dessen Eingängigkeit und Differenzierung so richtig erst nach vielen Durchgängen zündet.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.
Line-up DeLaSar:
DeLaSar (guitar, bass, piano, keyboards, Hammond, synthesizer, vocals)
François Torche (drums – #1-10)
Sara Oswald (cello – #1,7,8,9)
Xavier Moillens (violins – #1,9)
Pierre Gilardoni (additional guitar – #2,4,9)
Laurent Poget (additional guitar – #5)
Tracklist "In To":
- Across The Line
- Some Of Us
- Blues In My Veins
- Beautiful
- Fountain Of Whispers
- Something In Our Hands
- Into The Dark
- I’m Riding Away
- Time Has Come
- Expectation
Gesamtspielzeit: 36:49, Erscheinungsjahr: 2024
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