Dennis Hormes & Friends – Konzertbericht, 09.02.2023, Butze, Tönisvorst

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12. Februar 2023

Am 09. Februar 2023 gastierten Dennis Hormes & Friends in der Butze, Tönsvorst.
Mit dabei waren seine musikalischen Freunde Lambert Blaß als Sänger, Daniel Sok an den Tasten, Bassist Günter Asbeck sowie Schlagzeuger Hanno Kerstan.
Auf der Website des Gitarristen erfahren wir: »[…] Gemessen an seinem musikalischen Werdegang, müsste Dennis Hormes ein alter Knochen von mindestens Siebzig sein. […]« Er kann »[…] bereits auf eine fast zwei Dekaden dauernde Karriere […]« zurückblicken. Auf seiner Visitenkarte stehen auch Kündtler wie Fettes Brot, DJ Bobo, Tom Beck, Luxuslärm, Roachford, The Boss Hoss oder Marc Terenzi.
Keyboarder Daniel Sok spielte schon mit namhaften Leuten wie zum Beispiel David Garrett, Bonnie Tyler, Chris Thompson, Manfred Mann’s Earth Band, Kim Wilde, Johnny Logan, Marianne Rosenberg, Jean Shy, Men in Black, Malcolm Molly Duncan, Average White Band zusammen.
Wie auf Günter Asbecks Facebookseite zu lesen ist, feierte der Bassist am 08. Februar 2023 sein »[…] 46. Bühnenjubiläum als Bassist/Sänger […]«.
Schlagzeuger Hanno Kerstan von der Power Metal-Band Mystic Prophecy, die mit Grave Digger tourte, trommelte für den Drummer Ettore Olla.
Sänger Lambert Blaß kennt man unter anderem von der Formation Nature’s Best.

Dennis Hormes & Friends im Februar 2023 in der Butze Tönisvorst

Zum knapp zweistündigen Dennis Hormes & Friends-Konzert in der Butze, Tönisvorst, lässt sich das Folgende berichten: Die Auswahl der dargebotenen Songs war perfekt. So startete das Quintett richtig passend zum Gig mit "The Boys Are Back In Town" von Thin Lizzy. Weitere sehr gut ausgewählte Lieder kamen unter anderem von The Police ("Every Breath You Take", "So Lonely"), "Somebody Like You" von Keith Urbans Album Golden Road, Lives "Selling The Drama", "Sex On Fire" von Kings Of Leon, Rory Gallaghers "Bad Penny", "Georgy Porky" von Toto, "A Whiter Shade Of Pale" (Procol Harum), Alice Coopers "Poison", "Bat Out Of Hell" von Meat Loaf, Herbert Grönemeyers "Flugzeuge im Bauch" oder Pearl Jams "Alive". Ein Song, der auch auf der Legacy Edition Ten enthalten ist.

Mystic Prophecys Schlagzeuger Hanno Kerstan trommelte anstelle von Ettore Olla. Was der noch ziemlich junge Drummer den zahlreich erschienen Anwesenden bot, hatte sozusagen Extraklasse. Seine Power-Beats, gefühlvolle Balladen-Begleitungen und besonders die unterschiedlichen Grooves sorgte bei dem Konzert für so etwas wie Aufsehen. Wenn bei Hanno Kerstan die Double Bass in Höchstgeschwindigkeit abging, dann bekamen von den Schallwellen, zumindest vor der Bühne, die Haupthaare eine ordentlichen Dämpfer. Beide Daumen hoch für Hanno Kerstan!

Dennis Hormes (guitars, vocals)

So setzten sich alle Dennis Hormes & Friends-Musiker bestens in Szene. Den größten Teil der Lead Vocals hatte Lambert Blaß inne. Neben seiner Bühnenpräsenz konnte er ein ums andere Mal mit seinem Stimmvolumen und differenziertem Gesang punkten. Schloss man bei "Flugzeuge im Bauch" die Augen, kam der Sänger verdammt nahe an Herbert Grönemeyers Stimme. Super! Neben den Lead Vocals schulterte Lambert Blaß oft seine E-Gitarre und riffte mit Dennis Hormes quasi um die Wette. Für seine tolle Performance gehen auch bei Lambert Blaß beide Daumen hoch.

Der Bandleader trat ans Mikrofon, als er "Bad Penny" von Rory Gallagher sang. Sein hauptsächliches Sprachrohr waren allerdings seine auf den sechs Saiten diverser E-Gitarren gespielten Fretboard-Fantasien, die ihren Ursprung in seiner Seele hatten. Schier unglaublich, was Dennis Hormes an Klängen, Soli in unterschiedlichsten Stimmungen – balladesk-sanft beziehnungsweise hart rockend – oder an Flinkefinger-Akrobatik aufbot und jedes Mal Begeisterung beim Publikum entfachte. Gitarren-Künste aus dem obersten Regal.
So cool Günter Asbecks Läufe auf den fünf Saiten seines Basses waren, verfügte er über eine gehörige Portion an Gefühlen, als es unter anderem darum ging, The Police-Nummern zu singen. Respekt, Günter Asbeck! Totos "Georgy Porky" lebte vom Funk, den der Bassmann durch sein scharfes Slapping noch würzte.

Bei "Sex On Fire" kam der Butze-Publikums-Chor zum Einsatz und die Zugabe – ebenfalls mit Zuschauer-Beteiligung – war im wahrsten Sinn des Wortes eine Wucht, denn zum Abschluss eines beeindruckenden Konzertes donnerte, von Dennis Hormes & Friends angerichtet, Rage Against The Machines "Killing In The Name" durch die Butze.
Keyboarder Daniel Sok füllte nicht nur gekonnt den Hintergrund vieler Songs, sondern bot in seinen Alleingängen fantastische Tasten-Läufe. Öfters setzte er auf den Sound des E-Pianos und schuf dabei durchaus magische Momente. "Bat Out Of Hell" … ein Konzerterlebnis mit Gänsehaut-Garantie. Die Frage nach Highlights beantwortete das Quintett einerseits durch seine Song-Auswahl, andererseits durch das hohe musikalische Niveau.

Dennis Hormes & Friends hatte bei diesem Konzert einen Vertrag mit der guten Laune. Einen Zufall gab es auch, denn RockTimes-Kollege Udo Gröbbels war ebenfalls anwesend und bestätigte die Klasse des Gigs. Oben drauf wurde für einen tollen Sound gesorgt.

RockTimes bedankt sich bei Jens Baeseler und Christoph Wefers für den Platz auf der Gästeliste.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Live-Musik.