Der Blues Caravan von Ruf Records scheint nicht zu stoppen zu sein. 15 Jahre nachdem Europas angesehenstes Blues-Label seine erste Showcase Tour auf die Beine gestellt hat, ist das Konzept den Fans längst vertraut: Jeden Abend rocken drei aufstrebende Talente Clubs vielerorts in den USA und Europa und versuchen, den Blues in die Neuzeit zu katapultieren. Aber damit nicht genug: Mit dem unterschiedlichen Line-up, das jedes Jahr aus der Palette von Ruf-Künstler/innen ausgewählt wird, hat jeder Caravan einen frischen Vibe.
Jeremiah Johnson ist ein Blueser aus St. Louis, der durch eine harte Schule gegangen ist. Nach frühen Tagen als das bestgehütete Geheimnis der Clubszene der Südstaaten rückte das gefeierte 2018er-Album "Straitjacket" den Bandleader mit einer intensiven Performance, smarten Hooklines und geerdeten Texten ins Rampenlicht. »Ich stehe für Südstaaten-Blues Rock«, erklärte Jeremiah. »Er ist in meinem Blut, meinem Herzen und meiner Seele. Ich singe meine Songs immer mit Herzblut, mit derselben Leidenschaft, die ich spüre, wenn ich sie schreibe. Sie gründen in dem Blut, dem Schweiß und den Tränen eines Malochers aus dem Mittleren Westen der USA. Meine Begeisterung über das Line-up des Blues Caravan könnte nicht größer sein – das wird eine verdammt heiße Kiste werden!«
Ryan Perry war schon als Teenager ein Phänomen, als er 2007 bei der International Blues Challenge in Memphis mit seiner Homemade Jamz Blues Band Furore machte und sein Talent für pointierte Geschichten, markante Gitarren-Sounds und gefühlvollen Gesang unter Beweis stellte. Diese Talente des charismatischen Bandleaders haben sich im vergangenen Jahrzehnt weiter entfalten können, und nach seinem 2019er-Solodebüt auf Ruf Records wird Ryan als ausgereifter Künstler beschrieben, der mit einer Setlist antritt, die die Clubs zum Beben bringt. »Fans dürfen beim Blues Caravan ein hohes Maß an Action und wenig Ego erwarten«, sagt er. »Meine Live-Shows sind vollgepackt mit Leidenschaft und Gefühl, machen immer Spaß und sind energiegeladen – wie sie eben nur ein Bluesmann aus Mississippi abliefern kann.«
Bei Whitney Shay gibt es kein Vertun. Wenn dieses Energiebündel aus San Diego die Bühne betritt, wird man als Erstes ihre feuerroten Haare und die Glitzerklamotten bemerken. Doch beim diesjährigen Blues Caravan wird auch die Show der Sängerin ihrem Stil entsprechen, wenn Whitney die R&B-Nummern ihres gefeierten "A Woman Rules The World"-Albums raushaut, mit denen sie den Tanzboden in Schwingungen versetzt – und euch schon einmal ahnen lässt, was da noch an Studioproduktionen von ihr zu erwarten sein wird. »Wenn ich auftrete«, sagt sie, »möchte ich, dass die Leute tanzen und aktiv werden. Für mich ist es beim Blues immer um Katharsis gegangen, um das Vergessenmachen von traurigen Erfahrungen. Wenn ich es schaffe, dass das Publikum mit einem Lächeln nach Hause geht und das Gefühl hat, dass sie den Alltagsärger vergessen haben, dann habe ich meinen Job gemacht.«
Neueste Kommentare