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Doctors Of Space / Astral Sessions Vol. 2 – The Spacious Void of Mind – Digital-Review

Ein weiteres Doctors Of Space-Album erschien Anfang Juli 2022 und trägt den Titel "Astral Sessions Vol. 2 – The Spacious Void of Mind".

Dazu lesen wir in der Pressemitteilung:
»[…] Doctors of Space is a duo of Dr Martin Weaver (Wicked Lady, Dark) on guitars, bass, drum programming and Dr Space (aka Scott Heller) on synthesizers (Øresund Space Collective, Black Moon Circle). The duo has been producing free for space-psychedelic rock for the past 4 years. These are some of our favourite jams from our studio sessions from 2020. Each jam represents our favorites from those Jan to March 2020 studio sessions. All music was improvised and recorded live with no overdubs. The tracks are listed below. The CD-R is limited to 50 hand numbered copies. […]«

Das sehr gelungene Artword des Album stammt wieder einmal vom Künstler David Graham, der in der Vergangenheit ja schon für so viele tolle Designs zuständig war.

Zum Albumtitel, der zweiten Ausgabe der "Astral Sessions", passt die erste Improvisation perfekt.
Eine Jam, die die Leute vor den Lautsprechern gleich von vorne begeistert. Da frickelt ein Dr Weaver in freier Entfaltung auf seinem mit schneidendem Sound angereicherte E-Gitarre. Dr Space hüllt den Hintergrund mit flotten Synthesizer-Ideen ein und diese Nummer rockt im Weltraum. Neigt sich das Stück dem Ende zu, wird es geradezu dramatisch, es ist ein Kaleidoskop der Freude.
Als letzten Track präsentieren uns die Doctors Of Space das kürzeste Stück von "Astral Sessions Vol. 2 – The Spacious Void of Mind". Der Erdtrabant steht ja manchmal im Fokus einer politischen Diskussion. Ein funkiger Dr Weaver-Bass sowie feinster Drum-Groove verleiten bei "Moon Colony One" gar zum Tanzen. Auf dem Sechssaiter setzt der Dr Space-Duopartner phasenweise auf riffigen Rock, den man durchaus auch in den Siebzigerjahren auf die Ohren bekam. Die Psychedelic lässt grüßen und Dr Space macht sich ab und an etwas deutlicher bemerkbar. Die Spielwiese der Fantasien gehört hier Dr Weaver. Highlight!

Über die Spielzeiten der einzelnen Tracks sprechend, ist "The Quiet Man" nicht nur eine Wellness-Oase, denn abermals gehen Dr Weavers Emotionen ziemlich steil den Space-Berg hinauf. Hinhörer!
Auch wenn die sechs Sessions aus dem Jahr 2000 stammen, kommen sie wie frisch aus dem Regal gegriffen.
"Bursting Bonzo" wird im Stadion-Format abgefeiert. Beim Kopfkino wechselt die Bühnenbeleuchtung sehr schnell, quasi so wie ein Blitz. Farbenfroh füllen die Stage-Spots den Raum und immer wieder ergeben sich andere Stimmungen. Wow! Da waren die Doctors Of Space aber richtig gut drauf. "Bursting Bonzo" ist ein weiteres Highlight, das nach einer kleinen Atempause in ein neues Ambiente getaucht wird. Hammer, was hier los ist! Eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Da bleibt sozusagen kein Stein auf dem anderen.

Bei anderer Stimmung steht "The Way Clear" in Nichts nach. Einem Großteil der Nummer darf man Balladeskes zuschreiben. Aus der Raumkapsel ergibt sich ein relativ beruhigender Blick auf Mutter Erde. Für die Umrundungen ist Dr Weavers Gitarreneinsatz das Triebwerk, die die Kapsel im Orbit hält.
Auch wenn alle Tracks freie Improvisationen sind, darf man "Darwin’s Variant" als so etwas wie eine Zusammenfassung aller auf dieser Veröffentlichung vorhandenen Atmosphären bezeichnen. Ohne Zweifel, auch dieses Stück ist faszinierend.

So kommt man zu dem Schluss, dass das Duo bei den gut über sechsundsiebzig Minuten "Astral Sessions Vol. 2 – The Spacious Void of Mind" abermals eine herausragende Space-/Psychelic Rock-Veröffentlichung auf den Markt gebracht hat.
Beide Daumen hoch für die Doctors Of Space.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Doctors Of Space:

Dr Weaver (guitar, multiple effects pedals, drum machine, bass)
Dr Space (synthesizers)

Tracklist "Astral Sessions Vol. 2 – The Spacious Void of Mind":

  1. Vortex Jam
  2. Bursting Bonzo
  3. The Way Clear
  4. Darwin’s Variant
  5. The Quiet Man
  6. Mars Colony One

Gesamtspielzeit: 76:21, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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