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Don’t Drop The Sword / Into The Fire – EP-Review

Dont Drop The Sword - Into The Fire Cover

Beim Gemächt von Joey DeMayonnaise. Don’t Drop The Sword rasseln mit den Klingen, dass in ganz Trveheim die Jungfrauen klatschnass im Schritt werden. Oder so ähnlich zumindest.
Auch wenn die Warriors jetzt nicht unbedingt die Innovatoren vor den Metalgöttern sind. Verdammt, die Scheibe macht Spaß. Und darum sollte es letztendlich doch gehen, oder?

Zu "Into The Fire" selbst. Die Mini beginnt mit einem schönen schnellen Track ("Death Or Glory"), der gleich zeigt, was in den Jungs steckt, bzw. was die Burschen scheinbar schon mit der Muttermilch aufgenommen haben, nämlich viel alte Blind Guardian, also nicht den überproduzierten Mist, den die Krefelder heutzutage verzapfen, sondern den puren unverfälschten Stahl der Achtziger.

Die größte Gemeinsamkeit mit den 'Blinden Gardinen' liegt wohl an der Stimmfärbung Sänger Antis, denn der gute klingt fast wie Hansi Kürsch. Gut, auch die eine oder andere Melodielinie ist von den Vorbildern abgekupfert. Aber seien wir mal ganz ehrlich, solch starke Songs haben Blind Guardian schon seit Jahren nicht mehr geschrieben und würden sich wahrscheinlich einen Arm abhacken lassen, um wieder solche Power auf die Hörer loslassen zu können. Punkt!

Track Numero zwei ("Into The Fire") schlägt sich mehr ins Midtempo und betont die Stärken der Band noch mehr. Stampfende Melodien gepaart mit tollen Hooks und schönen Gitarrensoli. Auch wenn hier wieder besagte Vorbilder am Start sind. Okay, das zieht sich durch die gesamte EP.

Bei "The Rise Of Neith" wird das Tempo wieder etwas angezogen und es erscheinen leicht orientalische Melodien, wobei der Speed regiert, immer unterbrochen von Midtempo Parts.

So wie es sich für eine echte Epic Power Metal-Band gehört, gibt es mit "Memories" auch eine ordentliche Powerballade. Mit ihren knappen sieben Minuten eigentlich schon als Herzstück der Scheibe zu bezeichnen. Hier sollte jedem Fan dieser Musikrichtung das Nietenarmband vor Glück wegfliegen. Für mich der beste Song dieser EP.

Zum Schluss geht es wieder flotter mit dem Titeltrack zu Sache. Auch hier werden alle Register gezogen. Schnell mit gewaltigen Melodien prescht "Don’t Drop The Sword" voran und lässt einen nach dem die letzte Note verklungen ist mit der Gewissheit zurück, dass man eben gerade die besten 24 Minuten Blind Guardian (die nebenbei bemerkt vorzüglich produziert sind) zu hören bekommen hat, wie man sie schon seit zwei Dekaden vom Original nicht mehr kennt.

Fazit: Eine tolle EP die Lust auf mehr macht, auch wenn die Jungs nicht gerade die Innovation mit Löffeln gefressen haben, so werden  Don’t Drop The Sword ihre Fans mit Sicherheit finden. Mit mir haben sie schon einen.

Die EP kann für 5 Euro direkt bei der Band bestellt werden oder bei Bandcamp heruntergeladen.


Line-up Don’t Drop The Sword:

Anti (vocals)
Max (lead guitar, backing vocals)
Alvin (rhythm & lead guitar)
Mathias (bass)
Dom (drums)

Tracklist: "Into The Fire"

  1. Death Or Glory
  2. Into The Fire
  3. The Rise Of Neith
  4. Memories
  5. Don’t Drop The Sword

Gesamtspielzeit: 24:48 , Erscheinungsjahr 2017

Über den Autor

Jens Groh

Hauptgenres: Metal in (fast) allen Varianten / aber auch mal Rock, Pop…
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Mail: jens(at)rocktimes.de

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