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Don’t Drop The Sword / The Wild Hunt – EP-Review

Don’t Drop The Sword / The Wild Hunt

Die jungen Bayern ließen ihre Fans dieses Jahr nicht hungern und das machten sie sehr richtig. Nach der neu gemasterten Wiederveröffentlichung ihrer ersten EP Into The Fire im Frühling folgt nun die Veröffentlichung ihrer neuen EP, "The Wild Hunt". Ich war sehr gespannt, denn die bisherigen Platten der Band (einschließlich des Albums Path To Eternity) haben mich immer überzeugen können und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. So viel schon mal vorweg: Für alle diejenigen, die auf klassischen Epic Power Metal stehen, ist diese Scheibe jedenfalls ein echter Schatz.

Der Opener, "The Wild Hunt Rides", startet mit einem schönen instrumentalen Intro und entwickelt sich zu einem richtigen Power-Song. Dass der auch sonst tolle Gesang hier und da durch Growls noch abwechslungsreicher gestaltet wird, hat mich wirklich begeistert.
Mit "At The Edge Of Night" galoppiert man direkt in die Neungziger Jahre zurück und fühlt sich dort nostalgisch gut aufgehoben. Die Jungs sind fähig, den teutonischen Powermetal von damals in die heutige Zeit zu transportieren, ohne dabei Abstriche zu machen. Die instrumentale Vielfalt, hier mit Violineneinsatz, reißt einen bei 'Strings Of Sanity' unweigerlich mit, Langeweile hat hier keine Chance. Selbst ein paar 'Grunzer' sind im Hintergrund zu hören.

Wenn man am Anfang des nächsten Stückes, "Sword And Sorcery", die Drums und akkustische Gitarre hört, ist man so gut wie nicht mehr überrascht, dass hier noch mehr Neues zu hören ist: Eine wunderschöne, sehr gelungene Ballade, die sich langsam und schleppend Stück für Stück zu einem harmonischen Song aufbaut. Hier könnte die Platte eigentlich schon ausklingen, sowohl von der Geschwindigkeit als auch von der Spielzeit (für eine EP) her, das ist aber nicht der Fall. Denn mit dem Abschlusstrack, 'It Never Sleeps" drehen die Herren das Tempo nochmal auf und werfen ihr gesamten spielerisches Können in den Ring. Mit dieser wunderbar stampfenden, fast achtminütigen Hymne verabschieden sie sich standesgemäß von ihrer Hörerschaft.

Nach den ersten beiden Werken von Don’t Drop The Sword war ich schon gespannt wie es weitergeht, ob und in welche Richtung sich die Band entwickeln wird. "The Wild Hunt" hat mich völlig überzeugt. Klassischer epischer Power Metal hat Zukunft und dieses Quintett mit ihrer anspruchsvollen, abwechslungreichen und energievollen Musik spielt da bestimmt eine Rolle.


Line-up Don’t Drop The Sword:

Anti (vocals)
Maxi (guitars, backing vocals)
Alvin (guitars)
Mathias (bass, backing vocals)
Dom (drums)

Trackliste "The Wild Hunt":

  1. The Wild Hunt Rides
  2. At the Edge Of Night
  3. Strings Of Sanity
  4. Sword And Sorcery
  5. It Never Sleeps

Gesamtspielzeit: 31:39, Erscheinungsjahr: 2019

Über den Autor

Hajnalka Tamás

Genres: Heavy Metal, Power Metal, Classic Rock, Stoner Rock

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