Duffy Power (1941–2014) gehörte zu den ersten britischen Rock’n’Rollern der späten fünfziger Jahre. 1963 wurde er zu einem der größten Bluesmänner Großbritanniens, dessen Karriere danach eine Achterbahnfahrt mit erstaunlichen Aufnahmen, Off/On-Plattenverträgen und Phasen des Rückzugs sein würde, bevor er sich von der Musik verabschiedete. Über das Label Repertoire Records ist nun nochmal die Scheibe "Innovations" veröffentlicht worden.
Das Album verfügt über ein Dutzend Aufnahmen, die zwischen 1965 und 1967 entstanden, darunter mehrere Co-Writings zwischen Power und John McLaughlin. Andere Musiker auf dem Album – Jack Bruce, Danny Thompson und Terry Cox – hatten seitdem den Sweet Spot zwischen kommerziellem Erfolg und gefeierter progressiver Musik gefunden, während die Schlagzeuger Phil Seamen und Red Reece Legenden des britischen Jazz waren. Im Februar 1971 bei Transatlantic Records veröffentlicht, sorgte "Innovations" damals mit 30 000 verkauften Exemplaren für Aufsehen. Dieser Erfolg und die Tatsache, dass Duffy ausführlich in der britischen Musikpresse zu sehen war, veranlasste CBS unter anderem dazu, die Single "Hell Hound" neu aufzulegen.
In der CD-Ära tauchten zehn weitere Songs aus diesen Sessions auf verschiedenen Anthologien auf. Diese laut dem Label »endgültige Ausgabe« von "Innovations" bringt nun alle Aufnahmen zu dem Werk zum ersten Mal auf einer CD zusammen und fügt laut der Plattenfirma auch noch den Bonus Track "Hound Dog" hinzu, ein Stück, das ursprünglich im Januar 1967 lediglich als Single erschien. Detaillierte Anmerkungen von Pete Brown und Colin Harper, die Duffy beide kannten, sowie das Mastering von Eroc sollen das Paket abrunden.
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