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Dun Field Three / Dun Field Three – CD-Review

Dun Field Three - "Dun Field Three" - CD-Review

Aus unserem schönen Nachbarland Österreich hat uns das Debütalbum der Band Dun Field Three erreicht. Und da macht doch gleich schon das Cover neugierig. Drei Gestalten mit Vogelmasken positionieren sich da, ebenso wie auf einem weiteren Foto des Promoters und irgendwie weiß man gar nicht so recht, wohin man deren Blicke und Gesten stecken soll. Gitarre, Keyboards, Bass und Schlagzeug darf man hier neben dem Gesang erwarten, wobei sich bei der Combo allerdings wie bereits geschrieben um ein Trio handelt, da der Sänger Daucocco neben der Gitarre auch noch die Tasten bedient.

Was den interessierten Fan dann erwartet ist eine seltsame, aber durchaus auch interessante Mischung aus Post Rock und Alternative Rock, die sich durchaus nicht scheut, auch noch weitere Stilrichtungen (wie etwa Psychedelic) mit in die jeweiligen Tracks einzubringen. Der Frontmann klingt dabei ebenfalls wieder wie ein bunter Mix, der sich diesmal aus Iggy Pop, Jim Morrison sowie (wenn auch nicht stimmlich) Tom Waits zusammensetzt. Das Album trägt eine dunklere, melancholische Aura mit sich, wenn dem Dreier (was die Texte angeht) unüberhörbar auch mal der Schalk hinter den Ohren sitzt. "Rosie" ist, hat man sich erst mal an den eigenwilligen Stil der Österreicher gewöhnt, ein cooler Rocker, der anschließend von dem scheinbar Tom Waits-geprägten "Zombie" abgelöst wird.

Dun Field Three versteht es dabei, aus lediglich drei (bzw. vier) bei weitem nicht überladen gespielten oder produzierten Instrumenten einen wunderbar vollen Gesamtsound zu kreieren, was in erster Linie der Verdienst von Bassist Nachtlieb sowie Drummer Goto ist. Für die unterschiedlichen Stimmungsfacetten sowie die Führung der Tracks ist dann wieder Daucocco verantwortlich, der die ganze Chose schließlich mit seinem Gesang abrundet. Von zwei Ausnahmen abgesehen stammen alle Kompositionen von der Band, alle Lyrics von dem Frontmann (mit einem Co-Credit für Goto), der es sich allerdings nicht nehmen ließ, bei der eigenen Nummer "Fade To Gray" nochmal einen Querverweis zu dem Visage-Hit gleichen Namens aus dem Jahr 1980/81 einzubauen. Eine Hommage, sicherlich. Eine von der Machart her deutliche musikalische Verbeugung vor Tom Waits (zu Zeiten von "Rain Dogs") ist das letzte Stück "Ready", das gesanglich jedoch eher wieder an Iggy Pop/Jim Morrison oder auch ein paar Helden der Grunge-Bewegung erinnert und darüber berichtet, dass der Protagonist bereit für alles und jenes sein will/wird an jenem Tag, an dem Jesus wieder zurück auf die Erde kommen wird.

Letzten Endes sollte man ein offenes Ohr für neue bzw. unkonventionelle Sounds haben, um sich an Dun Field Three heran zu wagen. Anchecken ist hier angesagt, was aber auch ungeheuren Spaß an diesen neun Songs bringen kann. Deshalb: Reinhören und entscheiden!


Line-up Dun Field Three:

Daucocco (guitars, keyboards, vocals)
Nachtlieb (baritone, bass)
Goto (drums)

With:
Chris Janka (additional guitars – #5,7)

Tracklist Dun Field Three:

  1. Lion
  2. Rosie
  3. Zombie
  4. Fade To Gray
  5. Gone
  6. Blood River
  7. Sandy Sandy Sandy
  8. Sins
  9. Ready

Gesamtspielzeit: 35:13, Erscheinungsjahr: 2019

Über den Autor

Markus Kerren

Hauptgenres: Roots Rock, Classic Rock, Country Rock, Americana, Heavy Rock, Singer/Songwriter
Über mich
Meine Beiträge im RockTimes-Archiv
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Meine Konzerberichte im Team mit Sabine
Mail: markus(at)rocktimes.de

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