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Early Autumn Break / Farewell To The Juvenile Heart, Volume 2 – CD-Review

CD-Review-Early Autumn Break-Farewell To The Juvenile Heart, Volume 2

Naja, ein kleines bisschen länger hat es ja dann doch gedauert, als meine geschätzte Kollegin Sabine in ihrem Review zu Farewell … Volume 1 angekündigt hatte. Aber macht ja nix, denn was lange währt (die neue Scheibe war eigentlich für den Frühling 2014 vorgesehen), wurde nun endlich gut und der zweite Teil dieses kleinen Song-Zyklus' liegt seit ein paar Wochen vor. Early Autumn Break sind nach wie vor das Baby von Susan Bauszat und Chris Bauer, die hier teilweise wieder auf dieselben Begleitmusiker zurückgegriffen haben wie beim ersten Teil.

Ihrem Stil scheint sich die Düsseldorfer Band treu geblieben zu sein, denn auch auf der neuen Scheibe dominieren (vor allem) Folk und auch eine gesunde Dosis Country das Bild. Recht sparsam – und damit genau richtig – instrumentiert werden in sehr atmosphärischem Ambiente acht Tracks vorgestellt, die fast ausschließlich aus der eigenen Feder, sprich von den beiden Hauptakteuren stammen. Bei dem einzigen Coversong handelt es sich um den alten Country-Klassiker "The L&N Don’t Stop Here Anymore", geschrieben von Jean Ritchie und neben vielen anderen auch von Johnny Cash intoniert.

Um mal bei den mehr Country-orientierteren Nummern zu bleiben, sorgt bereits der Opener "Wrong Idea" durch eine Mandoline und die bärenstarke Pedal Steel von Johan Jansen für richtig gute Stimmung. Bauszat und Bauer singen (wie sehr oft auf dieser Scheibe) gemeinsam bei diesem flotten Stück und harmonieren dabei prächtig. Bei "Common Ground" hat Chris Bauer die Lead Vocals übernommen und neben dem erneut coolen Mandolinen-Sound kann auch Hans-Georg Haas an der Pedal Steel überzeugen. Bei "Revelations" macht Susan Bauszat mit ihrer glasklaren Stimme auf sich aufmerksam, der Titel selbst ist (wie auch "Morning Sun" oder "Oh Sweet Sanity") ganz in sich selbst gefangen. Die Düsseldorferin zieht hier durch ihre ganz eigenen Landschaften, ihre ganz eigenen Gefühle, während sie uns daran teilhaben lässt.

Einen deutlichen Gang höher geschaltet wird bei "Rolling In The Roundabout", tief verwurzelt in der Folk Music. Auch die klasse Gitarrenarbeit von Bauer muss an dieser Stelle noch einmal erwähnt werden. Ebenfalls sehr folkig kommt "Waste Your Life" mit dem starken Cello von Birte Schuler sowie dem erfrischenden Glockenspiel von Madame Bauszat. Insgesamt gesehen haben wir es mit einem sehr zarten, fast schon sinnlichen Album zu tun, das – zum richtigen Zeitpunkt genossen – einen wunderschönen Abend verspricht.

Verpackt ist "Farewell To The Juvenile Heart, Volume 2" übrigens in ein sehr cooles Faltcover, das über die Größe einer normalen CD deutlich hinausgeht und sämtliche Texte sowie weitere Infos zu den Musikern enthält. Meine Favoriten und somit auch Anspieltipps sind "Wrong Idea", "Rolling In The Roundabout", "Common Ground" sowie "The L&N Don’t Stop Here Anymore".


Line-up Early Autumn Break:

Susan Bauszat (keyboards – #2, philicorda organ & glockenspiel – #5, lead vocals – #1,2,4-8, background vocals – #3)
Chris Bauer (acoustic & electric guitars, mandolin, electric bass, drums & percussion, lead vocals – #1,3-5,7)

Mit:
Forges de Buhr (acoustic bass – #3)
Birte Schuler (cello – #2,5,7)
Johan Jansen (pedal steel – #1)
Hans-Georg Haas (pedal steel – #3,7)
Roland Wolff (percussion – #4)

Tracklist "Farewell To The Juvenile Heart, Volume 2":

  1. Wrong Idea
  2. Revelations
  3. Common Ground
  4. Rolling In The Roundabout
  5. Waste Your Life
  6. Morning Sun
  7. The L&N Don’t Stop Here Anymore
  8. Oh Sweet Sanity

Gesamtspielzeit: 33:59, Erscheinungsjahr: 2016

Über den Autor

Markus Kerren

Hauptgenres: Roots Rock, Classic Rock, Country Rock, Americana, Heavy Rock, Singer/Songwriter
Über mich
Meine Beiträge im RockTimes-Archiv
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Meine Konzerberichte im Team mit Sabine
Mail: markus(at)rocktimes.de

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