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Elizabeth Lee Band feat. Martin Hauke – Konzertbericht, 21.04.2023, blues, Rhede

Elizabeth Lee dürfte man schon als eine der Institutionen im blues, Rhede, bezeichnen. Sie und ihre Band waren bereits mehrmals Gast in der angesagten Location.
Auf der blues Website erfahren wir über Elizabeth Lee feat. Martin Hauke unter anderem: »[…] Geboren in Pasadena, Texas, hat sie weltweit Bühnen mit Künstler wie Buddy Guy, Jeff Beck, Fabulous Thunderbirds sowie Patti Smith geteilt. Eines Tages kam ein unscheinbarer Blonder und setzte sich neben sie auf die Bühne. Er nahm Ihre Hand und sagte mit einem warmen Lächeln: "Hey… Keep on Rockin'." Es war Tom Petty, dessen Rat sie bis heute tief in ihrem Herzen trägt. […] Die Zusammenarbeit mit dem hochgelobten Musiker Martin Hauke, dem langjährigen Gitarristen von Europas bester Rolling Stones Tribute Band Voodoo Lounge, erweist sich als das Treffen, das passieren musste. Sein Gitarrenstil ist so staubtrocken und kompromisslos, dass die meisten denken, er stamme irgendwo aus Texas und nicht aus der norddeutschen Tiefebene. […] In ihrem Repertoire sind hauptsächlich eigene Songs sowie ein paar Nummern von ähnlichen Künstlern wie Lucinda Williams, Etta James, Tom Petty, Tyler Childers und Johnny Cash. […]«

Elizabeth Lee Band feat. Martin Hauke im April 2023 im blues Rhede

Elizabeth Lee Band feat. Martin Hauke im April 2023 im blues Rhede

Zum etwas über einhundertminütigen Elizabeth Lee Band feat. Martin Hauke-Konzert im blues, Rhede, lässt sich das Folgende berichten: »[…] Rock and Roots from Austin/TX […]«.
So heißt es unter anderem auf Postkarten, die am Verkaufsstand verschenkt wurden.
Fügt man noch Country, eine Schuss Rock’n’Roll sowie Americana hinzu, war das musikalische Dach des Quartetts gedeckt.

Der Rock aktivierte mindestens die Fußwippe. Bei den Balladen war Zuhören angesagt. Hart und herzlich erwies sich als die Devise des Quartetts. Ein wenig Country-Touch, ein erstes E-Gitarren-Solo von Martin Hauke, der raue Gesang von Elizabeth Lee, Schlagzeuger Frank 'Pepe' Peters trommelte mit seinen Jazzbesen eine galoppierenden Rhythmus und Bassmann Christian 'Chrille' Schulz sorgte für klasse tiefe Töne. "White House Road", im Original von Tyler Childers, sorgte für eine erste Standortbestimmung und Begeisterung im blues.
Man wusste, dass Elizabeth Lees Stimme wie geschaffen für den Blues ist. Allerdings konnte die texanische Frontfrau auch in allen anderen Genres voll überzeugen.

Ob auf der E-Gitarre oder der Akustischen bot Martin Hauke hervorragende Soli, die vom Publikum jedesmal mit Szenenapplaus bedacht wurden. Martin Hauke, der Magier auf sechs Saiten. Das toll rockende "Right" stammt vom Album "Road To Riley’s". Von Elizabeth Lee als ersten gemeinsam mit Martin Hauke geschriebenen Song angekündigt, steigerte diese Nummer die gute Laune in der Location.
Überhaupt war die Stimmung auf, sowie vor der Bühne einfach prächtig. Die Band hatte die Anwesenden sozusagen im Handumdrehen auf ihrer Seite.

Elizabeth Lee (vocals, acoustic guitar, percussion)

Elizabeth Lee (vocals, acoustic guitar, percussion)

Geschrieben von Colin Brooks und Kelley Mickwee für The Band Of Heathens, machte "Joyful" extrem viel Spaß und mit der Elizabeth Lee-Eigenkomposition "Stupid Girl" rief die Combo in bemerkenswerter Weise den Blues auf den Plan.

Der Bassist sowie der Schlagzeuger sorgten bei den rockenden Nummern unablässig für fein differenzierten Groove. Über den Country-Rocker "Prove You Wrong" übernahm auch Martin Hauke die Lead Vocals und der Gesang von allen vier Leuten in Band verursachte eine Gänsehaut nach der anderen.

"Overrated" entpuppte sich als ein zeitloser Track der Entspanntheit. Elizabeth Lee ließ nicht nur bei diesem Lied ihren Emotionen freien Lauf. Ihrem tollen Gesang verlieh die Musikerin durch Mimik sowie Köpersprache enormen Nachdruck. Toll! Auch auf der akustischen Gitarre, die etwas seltener zum Einsatz kam, begeisterte Martin Hauke.

Elizabeth Lee und Martin Hauke

Elizabeth Lee und Martin Hauke

"My Hometown" kam beim Publikum ebenfalls sehr gut an und zählte zu den vielen Highlights des Auftritts. Beim Rock’n’Roll stand die Formation ständig auf dem Gaspedal und ohne Frank 'Pepe' Peters' Beteiligung wuchs bei "Midnight Rider" von der Allman Brothers Band schon wieder die Gänsehaut. Ein Lied in den Händen der Band, die hier in besonderer Weise durch ihren Chorgesang imponierte. Eine spezielle Atmosphäre kreierte Christian 'Chrille' Schulz immer dann, wenn er vom Bass zur Mandoline wechselte.

"She Caught The Katy" hatte den Groove zum Tanzen und mit so mancher Rock-Auslage befand sich die Combo auf der Überholspur eines Highways. Ohne Zugabe ließ man Elizabeth Lee Band feat. Martin Hauke nicht gehen. Bei Tom Pettys "Southern Accents", wie einige andere Lieder auch auf dem Album "For Real: 7V Sessions" enthalten, kam ein letztes Mal prächtige Stimmung auf.

In kompetenter Hand von Jan Tervooren befanden sich die Regler und Schieber seines Mischpults. Toller Sound!
Elizabeth Lee aus Texas und der Hannoveraner Martin Hauke vereinen die Vielfalt der Musik und präsentierten sich im blues, Rhede, bei bester Laune.
Elizabeth Lee Band feat. Martin Hauke sind eine Hausnummer mit viel Individualität sowie einem Konzert, das beim Publikum überschwängliche Begeisterung entfachte.
Vielen Dank an Christian, Elizabeth, Martin und Peter für einen Auftritt, den man so schnell nicht vergessen wird.

RockTimes bedanken uns bei André Knoch für den Platz auf der Gästeliste.
Am 29.07.2023 wird das Open-Air-Festival Latin Meets Rock veranstaltet.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Live-Musik.


Line-up Elizabeth Lee Band feat. Martin Hauke:

Elizabeth Lee (vocals, acoustic guitar, percussion)
Martin Hauke (acoustic guitar, electric guitar, vocals)
Christian 'Chrille' Schulz (bass, mandolin, vocals)
Frank 'Pepe' Peters (drums)

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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