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Francesco Marras / It’s Me – CD-Review

Francesco Marras spielt bei der britischen Hard Rock-Band Tygers Of Pan Tang. Allerdings ist der aus Sardinien stammend Musiker auch Solo unterwegs und im Jahr 2018 veröffentlichte er sein Album "Time Flies". 2022 brachte er "It’s Me" auf den Markt.
RockTimes kennt Francesco Marras als Gitarristen von einigen Go Music-Auftritten. Unter anderem war er im Februar 2023 bei einem Konzert im Tanzpalast Bresserberg, Keve, dabei.
Schlägt man das Booklet, in dem alle Songtexte enthalten sind, auf, sorgt der Künstler für die erste Überraschung, denn er singt nicht nur, sondern er spielt, neben der Gitarre, auch Bass und Banjo. Außerdem ist er für das Drum-Programming zuständig.
Mitmusiker sind Marco 'Lord' Cossu, ebenfalls aus Sardinien, an Hammond sowie Piano.
Marco Garrucciu singt die Chorstimme, Bodo Schopf trommelt bei "Take The Hand" und Emanuele Martinez spielt in "Closer To The Edge" Violine.

"It’s Me" ist ein Album voller Energie.
Francesco Marras ist ein klasse Sänger und auch beim Einsatz der von ihm gespielten Instrumente gehen beide Daumen nach oben.
Hinzu kommt, dass er seine Kompetenz als Songwriter unter Beweis stellt und sich obendrein noch als Produzent profiliert.

Gleich bei der ersten Nummer sind wir von der Dynamik begeistert. "Money Talks" erfreut die Leute vor den Lautsprechern durch einen zupackenden Gitarren-Sound und die tolle Marco 'Lord' Cossu–Hammond, die sich in einer kurzen Frage-Antwort-Einlage mit dem Gitarristen begibt, ist einfach klasse. In "Money Talks" regiert auch die Melodie.
Die andere Song-Stütze der vorliegenden Platte hört auf den Namen "Closer To The Edge" und wenn hier Streicher Emanuele Martinez auf seiner Violine mitmacht, dann könnte man davon ausgehen, dass es sich bei diesem Track um eine Ballade handeln könnte. Hört man sich die Nummer an, dann sind Francesco Marras & Co. ziemlich dicht an ruhigeren Momenten. Entspannt geht das Stück los, nimmt in seinem Verlauf aber immer mehr Dynamik auf, sodass man wohl eher von einer Power-Ballade sprechen kann. Immer wieder sorgt Marco 'Lord' Cossu für einen tollen Orgel-Sound, hier angereichert durch Piano-Klänge. Leider bekommt man von Emanuele Martinez nicht viel mit. Schade!

Toll groovend macht "Take The Hand" Laune und bei diesem Track ist das Banjo-Outro der besondere Aspekt.
"Do You Hear Me Now?" ist eine relaxte Hard Rock-Fahrt, die dynamischen Schwankungen unterliegt. Mit großformatigem Refrain steigert Francesco Marras durch seine facettenreichen Soli unseren Puls und "Lady Of Ice" ist die Hard Rock-Ballade des Albums.
Achtung, anschnallen! Die Ausstrahlung von "In The Name Of Rock’n’Roll" ist wie geschaffen für einen Auftritt in einem Stadion. Toll, die kurze Bass-Brücke hin zu einer weiteren Fretboard-Fahrt Marke Flinkefinger. Super!
Der Songtitel "Embrace Silence" bezieht sich wohl nur auf den Text, denn musikalische ist hier ebenfalls ordentlich was los.
Bei "The Thrill Of The Hunt" haben Hard Rock und Blues Rock ein Date und "We Take The Blue Away" hat den Funk gepachtet.

"It’s Me" ist ein gut gewählter Albumtitel, der alle Vorzüge eines Francesco Marras beleuchtet.
Francesco Marras hat eine richtige Entscheidung getroffen, Tastenmann Marco 'Lord' Cossu mit ins Boot zu holen.
In seiner unterschiedlichen Ausprägung steht die Präsenz von Marco 'Lord' Cossu unmittelbar hinter der von Francesco Marras' Gitarre.
Wer auf Hard Rock steht, sollte diesem Album eine Chance geben.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Francesco Marras:

Francesco Marras (vocals, guitar, banjo, bass, drum programming)

With:
Marco 'Lord' Cossu (Hammond, piano)
Emanuele Martinez (violin – #10)
Bodo Schopf (drums – #2)
Marco Garrucciu (backing vocals)

Tracklist "It’s Me":

  1. Money Talks
  2. Take The Hand
  3. You Set My Heart On Fire
  4. We Take The Blue Away
  5. The Thrill Of The Hunt
  6. Lady Of Ice
  7. In The Name Of Rock’n’Roll
  8. Do You Hear Me Now?
  9. Embrace Silence
  10. Closer To The Edge

Gesamtspielzeit: 38:42, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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