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Goddys / Monsters Of Reality – CD-Review

2019 war das Jahr, in dem die Band Goddys ihr Debütalbum Ambrosia auf den Markt brachte.

Man attestierte der Gruppe »[…] eine vielversprechend Zukunft, doch die pandemiebedingte Pause erwischte die Band unerwartet und nicht nur zahlreiche Auftritte wurden abgesagt. […]«

Weiter heißt es bei Noisolution:
»[…] Ihr Drummer steigt aus privaten Gründen aus, doch der sich auftuende Abgrund inspirierte die Band eher und neue Songs entstanden und mit neuem Schlagzeuger und einem zusätzlichen Mann am Synthesizer formiert man sich neu und arbeitet mit neuer Energie am kommenden Album "Monsters of Reality". […]«

Seit Anfang September 2022 ist das Album "Monsters Of Reality" Realität.
Elf Songs vereinte man auf der vorliegenden Platte und bei einer Gesamtspielzeit von fast neunundvierzig Minuten darf man gespannt sein, was die Goddys so zu bieten haben.

Ohne Zweifel, da kommt eine Wucht auf die Leute vor den Lautsprechern zu.
Die Goddys sorgen für Alarm in den häuslichen vier Wänden.
Die Goddys lassen ihren Emotionen freien Lauf und der kennt fast ausschließlich nur die Richtung geradeaus. Der Rock ist versiert und vielfältig, belegt durch ein klasse Songwriting.
Elf Nummern suchen ihre Abnehmer und finden sie in den der Musik aufgeschlossenen Personen, denn das Bandverständnis bezüglich des rockenden Zwölftakter ist verdammt gut in alternativem Rock, Stoner Rock sowie Hard Rock verpackt.
Phasenweise serviert man uns geradezu großformatige Musik.

Emma Schwabe begeistert durch eine tolle Stimme und bei den weiteren Vocals von Philipp Schwabe geht es ab und an sogar ins Growlen.
Auf ihre Weise erzeugen alle Songs einen Wow-Effekt.
So ist "Yeast Beast" mit seinen unterschiedlichen Gesichtern nur ein Beispiel für dramatisch-druckvolle Musik, zum Teil im Hypose-Modus. Eine Monster-Nummer!

Von einem Monster etwas anderer Art kann man durchaus auch schon vom Album-Opener "Monster" sprechen. Dieser knarzige Michael Rudolph-Bass, die sägende Gitarre und ein treibender Schlagzeuger Hannes Kohler ergeben eine Genuss-Einheit. Neben Emma Schwabes klasse Gesang haut Philipp Schwabe noch ein fettes Gitarren-Solo raus. Man ist nicht nur dabei, sondern schon mittendrin im zupackenden "Monsters Of Reality"-Geschehen.

Auf der anderen Seite der Tracklist regiert der "Joker".
Tatsächlich, die Goddys lupfen das Gaspedal etwas und begeistern durch einen psychedelischen Stoner Rock. Unglaublich, wie sich das Tempo quasi dahin schleppt. Gesanglich steht Philipp Schwabe im Vordergrund und diese Nummer ist schon fast eine Hymne der tiefergelegten Töne. Überhaupt changiert die Musik der Combo zwischen Blues- und Stoner Rock.
Unbedingt muss noch was zu "Tentacles" geschrieben werden. Ein a cappella gesungenes, kathedrales Intro mit Gänsehaut-Effekt, wird ziemlich schnell konterkariert durch ein Energie-Bündel an Musik. Hammer, dieses Stück ist so toll arrangiert und die David Schreiber-Keyboard-Blitze geben dem Lied noch ein bewegendes Extra. Super!

Die Goddys veröffentlichten mit "Monsters Of Reality" eine ganz tolles Album.
Weil es passt … in der Pressemitteilung fallen Begriff wie düster, spannungsgeladen und massiv im Sound.
Beide Daumen hoch für die Goddys.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Goddys:

Emma Schwabe (vocals)
Philipp Schwabe (guitar, vocals)
Michael Rudolph (bass)
Hannes Kohler (drums, additional percussion)
David Schreiber (keyboards)

With:
Luai Hasan (additional guitar and solo – #1)
Volker Mägdefrau (bass – #1)

Tracklist "Monsters Of Reality":

  1. Monster
  2. Dead Man
  3. Emperor
  4. Caveman
  5. Oddkilla
  6. Mash Head
  7. Tentacles
  8. Brother
  9. Yeast Beast
  10. Wave
  11. Joker

Gesamtspielzeit: 48:57, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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