25 Jahre Gov’t Mule!
Hat man dieses Jubiläum im Kopf, erschließen sich einem die Setlists der vergangenen Tage ganz besonders, denn in all ihren Auftritten in Europa standen aktuell vor allem die Klassiker im Blickpunkt. Es ist die Reise der Band in ihre Vergangenheit – und damit auch ein bisschen in meine eigene.
Viele Menschen fahren der Liebe wegen nach Paris – ich auch. Allerdings nicht, um eine Angebetete zu bezirzen, sondern um meine liebste Band mal wieder live zu sehen. Eigentlich hatte ich mich im Frühjahr schon auf eine umfangreiche England-Reise eingestellt, aber das ewige und nicht mehr begreifliche Gerangel um Brexit oder Nicht-Brexit oder Halb-Brexit ging mir derart auf den Geist, dass ich Alternativpläne schmiedete. Und da ist Paris immer eine gute Adresse.
Mit dem Sieg von Liverpool im Gepäck ging es mit dem Zug und mitten durch die Wetterkapriolen in die Metropole Frankreichs. Es ist eine lieb gewonnene Tradition, direkt im Viertel am Nordbahnhof zu übernachten. Ein wilder Schmelztiegel, der manchmal ein bisschen zu viel zu verschmelzen scheint und der auch nachts niemals schläft. Ich konnte die Gesänge, die um 3 Uhr in mein Hotel drangen, sprachlich nicht zuordnen, zu hören waren sie mehr als deutlich.
Gov’t Mule live, zum einundzwanzigsten Mal erwartet mich nun dieses Vergnügen. Ziemlich pünktlich im Sinne der Ankündigung und scheinbar gut gelaunt und ausgeruht betreten die vier Jungs mit dem Domizil im Big Apple die Bühne. Da der Nightrider bereits am Morgen vor der Eventstätte geparkt war, muss die Reise von Manchester nach Paris wohl sehr reibungslos verlaufen sein.
Doch was ist das? Sie eröffnen heute mit "Soulshine", eigentlich einem klassischen Rausschmeißer der Band und hängen gleich den hauseigenen Kracher "Mule" hintendran. Während der Opener, den Warren Haynes einst für die Allman Brothers Band geschrieben hatte, noch sehr 'werkimmanent' und ohne besondere solistische Ausritte auskommt, bringen Mule den Song "Mule" schon deutlich mehr auf Trapp, allerdings nicht auf die Härte der Akkorde, sondern irgendwie beschwingt und eher auf Harmonien setzend. Ein Fingerzeig für das gesamte Konzert.
Auch weitere grundsätzliche Einblicke in das Innenleben des Maultiers werden für den Freund der Band schnell deutbar. Jorgen Carlsson hat sich in den letzten Jahren immer mehr emanzipiert und interpretiert seine Rolle sehr viel weiter als nur auf den klassischen Kontrapunkt des Basses. In den schärferen Soli von Warren fliegen viersaitige Improvisationen in die Sphären, die man fast als Solo neben dem Solo empfinden kann und die ein wenig an den unvergessenen Jack Bruce erinnern. Danny, cool wie immer und mit schräger Kopfbedeckung (auch wie immer), die er glatt einem Besoffenen am Ballermann geklaut haben könnte, liefert seine vielschichtigen eigenen Solo-Aktivitäten ein oder legt seinen souveränen Klangteppich unter den Meister, wenn es Zeit dazu ist. Passend zur Location baut er später sogar das Thema der Marseillaise in seine Soli ein. Und Matt, lässig enthusiastisch, ebenfalls wie immer, zaubert seine wilden Rhythmen gewohnt entspannt ins Zaumzeug und treibt seine Mit-Esel auf diese Weise voran. Wir werden heute noch oft Zeuge werden von faszinierender Interaktion zwischen den Vieren oder in diversen musikalischen Zwiegesprächen.
Wow, und es bleibt klassisch. "A Million Miles From Yesterday" hat eine besondere Bedeutung für mich. Der Text des Songs prangt nämlich gleich einer Collage auf einem Bild, welches Ex-Kollegin Rosie mir zu meinem fünfzigsten Geburtstag einst gemalt hat. Schon wieder familiäre Bezüge. Der Song bewegt mich heute besonders, weil Warren ein traumhaft schönes und sehr melodisches Solo einbaut, was an der Stelle üblicherweise nicht zu finden ist. Noch ein Grund, warum ich wieder und wieder hingehe.
In "Birth Of The Mule" wird nach all den eher Harmonie geprägten Minuten zu einem ausufernden Jam, das entspricht dem Original. Die Jungs haben sich längst warm gespielt und man spürt schon jetzt den Spaß den sie haben, dort oben auf den Brettern. Sehr zur Freude des von der ersten Nummer begeisternd mitgehenden Publikums, dass nach jedem Song große Ovationen über die Band ausschüttet, aber unglaublich diszipliniert Ruhe hält, wenn sich leise Parts auf der Bühne entwickeln. Das beeindruckt.
Nach einem schönen langen Intro gibt es eine teuflische Version von "Painted Silver Light" und Warren zündet zum ersten Mal so richtig den Turbo. Wenn der Meister in Rage gerät, dann fliegen die Licks mit Lichtgeschwindigkeit durchs Universum und verkünden freundliche Grüße vom Planeten Erde. Da freut sich der Marsmensch.
"She Said She Said", ein Beatles-Cover sozusagen als Hommage an den Champion aus Liverpool, lässt uns mit eher songtypischen Strukturen ein wenig Luft holen, denn in der nächsten Nummer zerschroten sie alles, was mit Erwartung und Vorlagentreue zu schaffen hat. Das reggaebeeinflusste "Unring The Bell" wird eine aberwitzige Improvisation. Aber schon im früh erkennbaren Geist dieses Abends, also mit vielen kleinen filigranen und diffizilen Schnipseln und auch jeder Menge Humor, wenn Warren und Danny sich mit ihren Spontan-Erfindungen die Bälle zuwerfen. Heute darf gefrickelt werden.
Einmal bringt Danny dabei ein derart vertracktes Element hervor, dass der fröhlich verdutzte Warren mit einem schlichten harten Akkord gegen hält als wolle er sagen ’nee Junge, den Käse spiele ich aber nicht'. Überhaupt habe ich seit einiger Zeit schon den Eindruck, dass Warren Haynes bei den Konzerten immer lässiger wird. Früher gab es Gigs, da bestand sein Aktionsradius lediglich darin, beim Solo ein paar Schritte vom Mikro wegzugehen, der Rest der Kommunikation erfolgte über Blicke und sein »Good to see you, how you’re doin’«. Heute sehen wir den Meister immer wieder bei seinen Kumpels, mal im Duett mit Jorgen, dann interagierend mit seinem Tastenmann – vor allem aber immer auch bei seinem ältesten Weggefährten Matt, den er heute Abend gleich mehrmals dem Publikum präsentiert. Gut, das klassische Drumsolo spielt der nicht mehr, der Junge wird 66 in diesem Jahr. Aber kürzere eingestreute Rhythmusattacken bleiben ihm dennoch vorbehalten und auch mit Jorgen Carlsson kommt es zu mehreren Zwiegesprächen, wo die Rhythmusfraktion ganz allein agiert.
Mule sind Meister im Zusammenspiel und in der Improvisation – und Meister an ihren Instrumenten sowieso. Mit "Broke Down On The Brazos" und seinen schweren Riffs entlassen sie uns in die Pause. Ein Bier tut Not.
Gerade als die Jungs zurückkehren wird mir klar, dass wir bislang noch keine Nummer von der aktuellen Scheibe Revolution Come, Revolution Go vernommen habe. Dies ändert sich sogleich mit "Thorns Of Life", dem vielleicht stimmungsvollsten Song des Albums. Zurückgenommen und verträumt, aber auch mit typischen Ausbrüchen und Warrens herrlich emotionaler Stimme. Ein Song, so abwechslungsreich wie das gesamte erste Set und damit ein passender Anschluss auf dem Weg in die zweite Halbzeit.
"Rocking Horse" versetzt uns dann aber schnell wieder in die nötige Betriebstemperatur, da geht einfach immer die Post ab.
Und dann müssen wir die Geschichtsbücher wieder öffnen, wenn "Time To Confess" angestimmt wird. Hier wird mir für alle Zeiten die unfassbare Version von 2012 in Winterbach in Erinnerung bleiben, als ein völlig entfesselter Warren Haynes sich die Seele aus dem Leib spielte. Das gilt heute auch, doch diesmal bereiten sie den Song mit sehr viel weiter ausdriftenden Improvisationen auf, erst leise und irgendwie vertrackt, doch dann mit der befreienden Aggressivität der dann alles überragenden Gibson Les Paul des Chefs. Begeisterungsstürme im La Cigale brechen schon mitten in den Song ein und kulminieren am Ende zu einem Orkan. Passt ja in die aktuelle Wetterlage. Das war einfach geil.
"Banks Of the Deep End" als ein Epitaph für das Gründungsmitglied Allen Woody steht dann auch in der Setlist und die Zugabe heizt den Laden richtig ein. Hierzu ruft Warren einen Gast auf die Bühne, dessen Namen ich an jenem Abend bei der Ansage nicht richtig verstanden hatte. Ein dürrer, junger und sehr zappeliger Gitarrero mit Cowboyhut hält sich bei "I Feel Like Breaking Up Somebodies Home", einem klassischen Gov’t Mule-Encore (und Ann Peebles-Cover), erst einmal vornehm zurück und unterstützt den Meister bei der Arbeit. Damit allein kommt er jedoch nicht davon und Warren gibt ein deutliches Signal an seinen jungen Kompagnon, nun die Führungsarbeit zu übernehmen. Lösen wir es an dieser Stelle auf, der Gaststar ist Tyler Bryant und war mir bislang entgangen, gilt aber in der Blues-Welt als ein kommender ganz Großer. Warum, verstehe ich zuerst noch nicht, denn Tyler passt sich dem Duktus des mitunter frickeligen Abends an und marodiert in kleinen Verspieltheiten. Doch dann plötzlich überkommt ihn der Blues und der Junge legt los, als gäbe es kein Morgen mehr. Was für eine Gitarre.
Lange hallen die Jubelstürme nach, als sich die Maultiere schon längst in den Backstagebereich zur Erholung begeben haben und in der lauen Frühsommernacht durch das niemals schlafende Paris zu spazieren und das Erlebte sacken zu lassen ist immer einer der schönsten Momente eines Konzerts in Frankreichs Metropole. Und im Hinterstübchen erwacht bereits die Freude, dass ich am Donnerstag in der Batschkapp in Frankfurt wieder dabei sein werde.
Zwei Bier passten dann aber doch noch rein.
Dort in Frankfurt wurde es dann ein völlig anderes Erlebnis – für Muleheads völlig klar und verständlich, der Rest der Welt darf sich erfreut verwundert zeigen.
Nach den beschwingt filigranen Interpretationen von Paris, die durch eine eher dezente Lautstärke in der Abmischung des Sounds einen mitunter beschaulichen Charakter auswiesen, stand heute Abend eher Vollgas auf dem Plan und ich kann es vorweg nehmen, ganz besonders in den langen Jams hat sich Warren Haynes ein ums andere Mal selbst übertroffen. Die Version von "Trane" im ersten Teil des zweiten Sets allein könnte für das Werk der Band stehen, eine Parabel auf 25 Jahre fantastischer, ursprünglicher und traditionsbewusster Musik auf allerhöchstem Niveau. Solche Improvisationen bietet nur Gov’t Mule und wenn Warren einmal Blut geleckt hat, dann macht er keine Gefangenen mehr. Ja, heute Abend gab es Volldampf auf den Kessel, eines der meist energetischen und druckvollen Konzerte, welches ich von meinen Lieblingen bislang geboten bekommen habe. In langen Soli kann man sich verzetteln – oder aber man reizt den Spannungsbogen aus bis zum Planeten Pluto. Warren fand an diesem Abend einen Weg durch die Milchstraße und schwarze Löcher und was sonst noch am Wege liegen könnte. Wenn Du glaubst, es geht nicht weiter, dann setzt er einen drauf. Das Wunder von Anfield auf Rockmusik!
Das Triple zum Auftakt zeigte gleich, wo es lang geht. "Mr. Man", "Blind Man In The Dark" und "Mr. High & Mighty" sind allesamt vorwärts gerichtete Power-Nummern und heizten die Batschkapp auf die nötige Temperatur. Zum Glück funktionierte die Kühlung in der großen Halle sehr gut, was man auch über den Sound sagen konnte. Voll und satt und deutlich kerniger als im alten Theater La Cigale.
Dass mit "Gameface" einer meiner liebsten langen Songs aus dem Stall der Esel folgte – selbstverständlich wieder versehen mit herrlichen Zitaten auf ganz andere Musikstücke –, war nicht nur an sich schon schön, er ließ auch Hoffnung aufkommen auf den einen oder anderen Titel, den ich vor dem Konzert unserer Chefin verraten habe; Songs, die ich gerne mal wieder live erleben würde. Es sind dies Nummern, die Mule gerne mal nach 'Gameface' bringen, wenn man überhaupt so etwas wie Grundregeln im Aufbau eines Gov’t Mule-Sets erkennen zu glauben mag. So denn auch heute, es folgte "Beautifully Broken" und damit die erste etwas gesetztere Nummer im Programm. Touch Down! Das melodisch eskalierende, ekstatische Solo gehört zu meinen Allzeit-Favoriten. Das gilt in gewisser Weise auch für eine kleine ergreifende Ballade, bei der ich in Hamburg einst inbrünstig mitgesungen und geheult hab: "Forevermore", einfach ein traumhaft schönes, trauriges Liebeslied. Vielleicht hat es die Bandmitglieder auch sehr berührt, denn an einer Stelle stockte Warren Sekundenbruchteile im Text und kurze Zeit später orgelte Danny für mein Empfinden ganz kurz in der falschen Tonart. Wahrscheinlich aber lag es eher daran, dass sie die Nummer schon lange nicht mehr gespielt haben.
Es macht sie umso menschlicher und als später im zweiten Set bei "Larger Than Life" der Verstärker an Jorgens Bass (zum zweiten Mal) nicht genau wusste, ob er die Arbeit einstellen oder in kakophonischen Brummtönen sozusagen ein atonales Eigenleben entwickeln sollte, da konnte man die unglaubliche Souveränität der Band wieder einmal erleben. Der Song wuchs gerade aufbrausend heran und Warren arbeitete auf das sehr stark eskalierende Solo hin, als die Technik am Bass erst einmal die Dinge richten musste. Sofort nahm der Meister das Tempo zurück und wechselte in eine fast meditative Überbrückungsphase, herrlich aufgefangen von Dannys sanften Keyboards und Matts eingebremsten Rhythmusbemühungen. So gewann das Stück noch ein weiteres, neues Spannungselement hinzu und das letztlich folgende Gitarrensolo nährte sich auf diese Weise aus einem ganz speziellen Gebräu. Es gärte hochprozentig und wieder einmal erweckte es den Eindruck, als könne Warren Haynes im Zustand totaler Trance und auf dem Höhepunkt seiner Soli auf den Licks reitend von der Bühne abheben. Was für ein Künstler.
Überraschend und untypisch ist die Tatsache, dass Gov’t Mule auch hier den zweiten Set wieder mit "Thorns Of Life" eröffneten. So war es schon in Paris gewesen. Mehr Überschneidungen in der Songauswahl sind mir aber nicht haften geblieben. Unfassbar, wenn man bedenkt, dass die allermeisten Bands dieser Erde auf Tour fast täglich die gleiche Setlist spielen. Es lohnt sich, Fan der Maultiere zu sein und manchmal kann ich kaum fassen, wie genial, abwechslungsreich und inspirierend sie immer wieder sind. Momente, die lange im bürgerlichen Leben nachhallen und die süchtig machen. Für mich sind sie längst Lebensinhalt!
Da in diesem Jahr, wie schon erwähnt, ein Jubiläum zu feiern ist, stand an diesem Abend mal wieder ein Cover an, das sie vor einigen Jahren oft gespielt haben, zuletzt aber kaum noch. Ich selbst hab es vor sechs Jahren und wenige Tage vor dem Tod meines Vaters im beschaulichen Städtchen Limbourg in Belgien letztmals erleben dürfen. "Since I’ve Been Loving You" von Led Zeppelin. Damals schon habe ich auf der Webseite eines Freundes darüber geschrieben, wie Warren das Original förmlich zerlegte. Sie können es immer noch und die Batschkapp tobte dankbar und glücklich.
Mit "Thorazine Shuffle" und der massiven rhythmischen Unterstützung des freudig erregten Publikums gab es einen klassischen und bestens geeigneten Kehraus fürs Konzert, die typischen Latino-ähnlichen rhythmischen Aufgüsse, die Matt hier bereitet, hallten in unseren Köpfen noch nach, als die Band die Bühne längst verlassen hatte. Aber das wild aufgeschäumte weite Auditorium in der sehr geräumigen und heute wohl nahezu ausverkauften Batschkapp dürstete nach mehr. Es dauerte lange, bis die Jungs zurückkehrten, vielleicht auch ein Hinweis darauf, wie kräftezehrend dieses hoch explosive Konzert gewesen sein muss.
Endlich, in der Zugabe schrillten geslidete Klänge durch den Saal, zum Ende noch einmal Blues, und zwar direkt aus der Feder des Altmeisters Robert Johnson. Den "32-20 Blues" spielen Gov’t Mule gefühlt auch schon immer und heute Abend ließen sie sich noch einmal alle Zeit der Welt, alle Variationen dieses eigentlich sehr kurzen Stückchens Musik zu interpretieren und in allen Schattierungen zu improvisieren. Vorgesehen war auf dem Waschzettel, den die Bandmitglieder stets mit sich führen, eigentlich ein ganz anderer, wesentlich moderaterer Song. Yeah, that’s my Mule!
Es war ein würdiger Abschluss. Für das Konzert und wohl auch für meine Gov’t Mule-Live-Erlebnisse in diesem Jahr. Warren nimmt Menschen mit wie kein anderer und er fühlt mit ihnen. Hier seine ganz aktuellen letzten Zeilen auf einen sehr persönlichen Nachruf auf Dr. John, der verstarb, als Mule die Batschkapp rockten:
»I’m reminded also of a night in New Orleans when Dr. John as The Night Tripper was on the bill with Gov’t Mule. Oteil Burbridge and I stood off to the side of the stage and watched as they played the slowest version of "Gilded Splinters" either of us have ever heard. They were several minutes into the tune before either of us realized what song it was. It’s still one of the most beautiful musical experience I’ve ever had. I have a bootleg recording of that show. I think I’ll listen to it tonight. Love ya, Mac.- WH«
In einer Woche spielen sie wieder daheim bei der Mountain Jam; dieses mal nicht in Hunter, sondern in Bethel, New York, ganz in der Nähe des alten Standortes, wo vor 50 Jahren das Woodstock Festival stattfand. Tickets sind noch zu haben, wer Zeit und keine Angst vorm Fliegen hat, kann ja mal vorbeischauen. Einen Live-Stream soll es aber auch wiedergeben und ich fürchte fast, dass ich demnächst wieder zur Nachtschicht berufen werde. Das kann man schon mal machen, denn nichts und niemand ist wie Gov’t Mule.
Line-up Gov’t Mule:
Warren Haynes (guitar, vocals)
Matt Abts (drums)
Danny Louis (keyboards)
Jorgen Carlsson (bass)
Special Guest Paris:
Tyler Bryant (guitar)
Setlist La Cigale:
- Soulshine
- Mule
- A Million Miles From Yesterday
- Birth Of The Mule
- Painted Silver Light
- She said She Said
- Tomorrow Never Knows
- Unring The Bell
- Broke Down On The Brazos
- Thorns Of Life
- Rocking Horse
- Banks Of The Deep End
- Time To Confess
- Things Ain’t What They Used To Be
- Pressure Under Fire
- I’m A Ram
- I Feel Like Breaking Up Somebody’s Home
Setlist Batschkapp:
- Mr. Man
- Blind Man In The Dark
- Mr. High & Mighty
- Game Face > Mountain Jam
- Beautifully Broken
- Thelonius Beck
- Forevermore
- Drawn That Way
- Stone Cold Rage
- Thorns Of Life
- Trane
- Since I’ve Been Loving You
- Temporary Saint
- Larger Than Life
- Thorazine Shuffle
- 32-20 Blues
7 Kommentare
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Olaf
5. Juli 2019 um 18:20 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Sehr schöner Konzertbericht! Kann Dir nur in allem zustimmen (was Frankfurt angeht – in Paris war ich nicht), aber Du hast das kleine "St. Stephen" Cover im 2. Batschkapp-Set vergessen. Darüber hab ich mich an dem Abend besonders gefreut :-).
Viele Liebe Grüße aus Bonn!
Olaf
5. Juli 2019 um 18:22 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
* St. Stephen jam ist wohl passender… War ja nur instrumental dazwischengejamt!
Michael Breuer
6. Juli 2019 um 15:14 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hey Olaf,
Dank Dir für Deinen netten Kommentar!
Ich hab’s mir leicht gemacht und nur den Song aufgeführt, aus dem sich diese Monster-Jam entwickelt hat. Das war Trane. Hab gerade mal nachgeschaut, bei Mule.Net haben sie es auch so gehandhabt, nur haben sie dort einen Pfeil dahinter gesetzt, der wohl heißen soll: Trane + Verschiedenes. Werde ich mir auch angewöhnen, ist ja in Mule-Konzerten keine Seltenheit (in Paris war es ja sogar die Marseillaise, die Danny mit einbrachte).
Auf jeden Fall toll, dass durch Deinen Kommentar ein wirklich einzigartiges Stückchen Musik noch einmal in den Fokus gerät. Was Warren aus dieser Jam gemacht hat, war wirklich nicht von dieser Welt und ich bin froh und glücklich, wenn ich Menschen finde wie Dich, die das offensichtlich auch so empfunden haben. Man kann diese einzigartige Band nicht genug empfehlen.
Duisburg grüßt Bonn!
Ulrich
18. Juni 2019 um 10:26 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Meine Aufnahmen kann man hier (vollkommen legal) runterladen:
Paris: http://bt.etree.org/details.php?torrentId=605712
Brüssel: http://bt.etree.org/details.php?torrentId=605713
Frankfurt: http://bt.etree.org/details.php?torrentId=605725
Angehört ist es nochmal schöner als der klasse Review oben.
LG Ulrich [africolaman]
Carlo LF
6. Juli 2019 um 17:56 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hi Ulrich, Leider gibt es keine Partner, um diese Torrents runterzuladen 🙁
Carlo LF
6. Juli 2019 um 17:57 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
HALT! ich nehme den Kommentar zurück. Plötzlich waren dann doch 3 Gegenstellen vorhanden und es geht rapide voran mit dem Download.
Olaf
7. Juli 2019 um 9:35 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Die Aufnahmen klingen richtig gut ein Hoch auf den Africolaman!