Die Welt ist ein Maultierpfad.
Alte Liebe rostet nicht, so sagt man wohl. Meine Liebesbeziehung zu einer ganz besonderen Combo aus NYC hat sich in diesen Tagen wieder einmal vertieft und verfestigt. Wie sollte es auch anders sein. Ein recht verrücktes Aufeinandertreffen von Ereignissen führte zum einen dazu, dass ich erstmals nicht meinen Urlaub für die Band verlegen musste, Warren hatte wohl ein gutes Gespür für meinen Terminplan – soll ein Witz sein. Zum anderen kollidierten auf geradezu merkwürdig anmutende Weise die Europa-Termine der Band mit ihren eigenen Gewohnheiten. Eigentlich zelebrieren sie Jahr für Jahr genau zu diesem Zeitpunkt den Mountain Jam in Hunter, New York. Irgendwie seltsam und ein bisschen undurchsichtig, warum sie in diesem Jahr nicht dabei sind, ich kann die Hintergründe leider nicht erklären. Und das Release-Datum der neuen Scheibe "Revolution Come, Revolution Go" fiel mit dem 09.Juni mitten hinein in die Tour, auch eher untypisch im Genre.
Das alles führte dazu, dass an meinem ersten Abend (dem zweiten Konzert auf der Tour) in Antwerpen zwar ein erstaunlich umfangreicher Teil der neuen Platte Einzug in das Konzert fand, die Platte aber beim Merch noch vergeblich nachgefragt wurde. Zwei Tage später in Luxemburg sollte sich das ändern.
Niemals zuvor habe ich Jorgen Carlsson derart dominant erlebt wie in Antwerpen. Nach dem ersten Kracher mit "Hammer & Nails" gab es in dem ur-bluesigen "Rocking Horse" eine geniale Passage, in der sich Danny Louis für jeden erkennbar von seinen Instrumenten entfernte, um ausdrücklich zu dokumentieren, was da gerade auf der Bühne abgeht. Und das war eine geradezu klassische Reminiszenz an die Zeit, als Gov’t Mule noch ein Trio war. Warren und Jorgen duellierten sich über Matts Feuerwerk und es erschien, als ob der Bassmann selbst die Härte der Anschläge seines legendären Vorgängers Allen Woody toppen wollte. Ehrlich, so habe ich Jorgen noch nie auf seine dicken Saiten einprügeln sehen. Später, im zweiten Satz, durfte er sogar nach den Drums von Matt Abts ein großartiges Solo beisteuern, wie ich es seit der historischen Live-Aufnahme von Beck, Bogert & Appice nicht mehr gehört habe. Und das war lediglich der geniale Aufhänger, den die Band nutzte, um das neue "Dark Was The Night, Cold Was The Ground" einzuleiten. Eine unfassbare Nummer, mit Warrens hinreißender Slide-Gitarre und hochgradig emotionalen Ausritten. Meine Güte, was für ein Song und wie sehr freue ich mich auf das neue Album!
Das übrigens wurde heute Abend noch nicht verkauft, stand aber, was bei Gov’t Mule eher untypisch ist, absolut im Fokus bei der Songauswahl. Erst einmal ließen sie den alten Mulehead aus Duisburg feiern, als mit "Time To Confess" und "A Million Miles From Yesterday" zwei großartige Klassiker eingespielt wurden. Dass Warren inzwischen den Reggae im erstgenannten Song mit den Synthesizereffekten auf der Gitarre bereichert, die er gerade aus der Zusammenarbeit mit John Scofield ableitet, gibt der Nummer noch mehr Abwechslung. Die Kombi auf The Deepest End mit "Beautifully Broken" ist wohl eine meiner tiefsten Mule-Erfahrungen.
Mit dem Titelsong der neuen Platte "Revolution Come, Revolution Go" scheint uns die Band so ziemlich alle Spielarten ihrer Rhythmik und Musikalität präsentieren zu wollen. Einfach genial. Und dann gibt es zum Abschluss des ersten Sets zwei legendäre Killer-Jams mit "Sco-Mule" und "Slackjaw Jezebel". Jetzt ist Warren auf Hochtouren und seine Licks fliegen in einer herrlich flüssigen Leichtigkeit. Der Mann geht völlig auf in seinem Spiel und wenn ich die Augen schließe, dann habe ich fast das Gefühl, ich könnte die nächsten Töne vorhersehen. Wir liegen auf den gleichen Vibes, wir funktionieren irgendwie aus den gleichen Wurzeln, eine totale Übereinstimmung in den kosmischen Strömen der Rockmusik. Als ob Warren meine eigenen Gefühle in Musik verwandelt, irgendwo da draußen auf den Pfaden der Maultiere.
Die zweite Halbzeit bringt vor allem ein überwältigendes Blues-Erlebnis in "Mother Earth", auch einer der großen und langen Jams der Band. Warren muss wohl realisiert haben, dass die Menschen im De Roma zwar begeistert, aber eher still mitgegangen waren. So zelebriert er im Verlauf des Songs eine so noch nie erlebte Entschleunigung und die Musik reduziert sich derart intensiv, dass er die eigentlich riesige Halle zwischenzeitlich fast unverstärkt gesanglich füllt. Das Publikum nimmt diese Darbietung mit großartigem Feingefühl auf und bei den wirklich zutiefst sensiblen Passagen hätte man die berühmte Stecknadel fallen hören können. Später in der Zugabe zelebrieren unsere vier Jungs diesen bewegenden Stil noch einmal in "New World Blues", bevor Warren die Leute im weiten Saal in "Feel Like Breaking Up Somebody’s Home" richtig auf Touren bringt. Ein paar Animationen und ein gewaltiges "Yeah" brechen passend zum Refrain wie ein Echo aus dem Auditorium. Warren hat sie alle an der Angel.
Erwähnen möchte ich unbedingt das für mich völlig neu klingende, tolle Solo in "About To Rage". Es scheint, als ob Warren in der Lage ist, sich immer wieder neu zu erfinden. Seine Licks und Hooks sind legendär, aber er bringt auf jeder Tour neue Aspekte in alte Songs ein, so dass du manchmal aufpassen musst, ob du überhaupt den richtigen Song identifiziert hast.
Der bleibende Eindruck aus Antwerpen aber wird auf jeden Fall dieser aberwitzige Kontrast sein zwischen dem ungeheuer basslastigen, puristischen Sound aus den frühen Tagen der Band und den herrlich einfühlsamen, stillen bluesigen Passagen, die vom Publikum so einfühlsam aufgenommen wurden.
Und zwischendrin ist eben immer Zeit für neue Kontakte. In Antwerpen gibt es ein ziemlich cooles Lokal, wo man nicht nur mehr als dreihundert verschiedene belgische Biersorten versuchen kann, es gibt dort auch vorzügliche regionale Küche. 'Stoofvlees' kann ich wärmstens empfehlen, eine Art Gulasch, der geschmacklich einer Ochsenschwanzsuppe ähnelt. Dort lernte ich eine persische Familie kennen, deren Vertreter sich als ungeheuer freundliche und liebenswerte Zeitgenossen herausstellen sollten. Am Ende bot mir 'der Onkel aus Teheran' an: »Wo immer auf der Welt wir uns auch noch mal treffen sollten, wir werden miteinander anstoßen«. Deutsch-iranische Bierfreundschaft in Belgien, das sind genau die Erlebnisse, die mich immer wieder in neue Städte und Gegenden ziehen. Wer reist und Kontakte sucht, der wird überall Freundschaft finden. Das war in Luxemburg nicht anders, wo wir eine kleine, aber geniale Brasserie entdeckten, die von einer hinreißend liebenswerten Luxemburgerin geführt wurde und die einen bemerkenswerten Sinn für ungewöhnliche Kombinationen in ihren Speisen pflegt. Am zweiten Tag haben wir uns sehr herzlich verabschiedet.
Aber da stand der zweite Meilenstein auf dem Plan. Ähnlich wie in Antwerpen wurde ich allerdings vor dem Umfeld des Den Atelier im Bahnhofsviertel gewarnt. Unser Busfahrer, mit dem wir einen unterhaltsamen Vormittag bei der Stadtrundfahrt erleben durften, lachte bei der Erwähnung der Location: »Am Tag ist das alles ok, am Abend und in der Nacht allerdings gehen die Uhren dort anders. Schlägereien und Messerstechereien sind da nicht so selten«. Sein Augenzwinkern hielt ich für einen Hinweis auf eine süffisante Übertreibung. Das sollte sich als Irrtum herausstellen. Ich hätte es ahnen sollen, war doch schon der Weg vom De Roma zum Hotel in Antwerpen so etwas Ähnliches wie ein Abenteuerurlaub in Duisburg-Marxloh. Kehrseiten verleugnender und beschönigender Selbstgefälligkeit im Umgang mit gesellschaftsfeindlichen Phänomenen.
Ein bisschen frustriert angesichts der sich wieder nur langsam füllenden Halle suchte ich mir einen Platz an der Bühne, diesmal hinter Dannys Aufbauten. Neue Blickwinkel sind immer gut. Die Boxen schwebten bedrohlich nahe über meinen Gehörgängen und es bahnte sich ein weiterer Abend an, an dem mein Ohrenarzt von neuen Aufträgen träumen darf. Bei mir ist da eh nicht mehr viel zu retten und ehrlich gesagt mag ich es gern, wenn es richtig dröhnt und abgeht.
Kann man ein Mule-Konzert klassischer starten als mit "Mule"? Wunderbar geradlinig und aggressiv wurde diese Hymne zelebriert und auf den Punkt gebracht. Yeah, that’s my Mule! Mit zwei mitteltemperierten Nummern, vor allem dem schön jammigen "Painted Silver Light", bereiteten uns die vier Herren aus dem Apple, auf neuen T-Shirts kurzum in 'New Mule City' umgetauft, auf die erste brutale Jazzattacke vor. "Devil Likes It Slow" ist ein Mörderstück und vor allem denen zu empfehlen, die die wirklich ausufernden Jams der Esel auch in benachbarte Äcker bevorzugen. Hier zeigte sich wieder einmal die unglaubliche Perfektion, mit der diese Rockband spielend leicht die Jazzfreunde in Verblüffung versetzen kann.
Und dann war es endlich Zeit für die ganz großen Gänsehautmomente meiner diesjährigen Frühjahrsaudienz. "Child Of The Earth" ist einer meiner absoluten Lieblingssongs. Die Kombination aus Warrens unbeschreiblich emotionalem Gesang, der in diesem Song so schön wie kaum sonst wo zum Ausdruck kommt und das aus tiefstem Gefühl herauswachsende, immer mehr aufdrehende Solo, komprimiert auf ein für die Band fast kurzes Unterfangen, treibt mir jedes Mal das Wasser ins Gesicht. Von oben der Schweiß und Pipi in den Augen. Sie spielen jetzt mit meinen Emotionen und legen gleich "No Need To Suffer" nach, eine Nummer, auf die die meisten Attribute des vorgenannten Songs auch zutreffen. Ich habe an anderer Stelle schon mal sehr berührt darauf hinweisen müssen, dass der Text auf erschreckende Weise irgendwie dem Leben meiner Mutter gewidmet sein könnte. Als mir dies erstmals klar wurde, wäre es beinahe zu Ende mit ihr gewesen. Heute ist sie mit dabei. Nein, natürlich nicht im Konzert. Aber sie wartet im Hotel und freut sich, im Spätherbst ihres Lebens neue Welten kennenlernen zu können.
Aus der tiefen Reflexion durchaus nicht ganz leicht verdaulicher Themen und anrührend bewegender Musik führt Warren uns hinaus in den "Fool’s Moon", es darf wieder gerockt werden. Den ersten Set beenden die beiden schon vorab veröffentlichten Nummern des neuen Albums, "Dreams & Songs" und "Stone Cold Rage". Vor allem die erstgenannte Ballade hab ich mir sehnlich gewünscht, sie spielen sie hinreißend und der Fetzer am Ende ist – man kennt es bei Gov’t Mule – am Ende die einzige Nummer, die in den beiden besuchten Konzerten gleichsam gespielt wurde. Für den Rest der Welt eigentlich unglaublich, bei Warren völlig normal.
In der zweiten Runde warten noch ein paar Überraschungen. Eine sei vorausgeschickt: Es gab diesmal keine Drums! Ob man Matt ein wenig Verschnaufpause gönnen wollte oder schlichtweg andere Pläne hatte? Gut, dass Gov’t Mule niemals berechenbar sind. Aber wenn sie abgehen, dann groovt es gewaltig, gleich zu Beginn legen sie mit "Game Face" einen hinreißenden Jam mit allen möglichen Phrasierungen auf. Genau diese Nummern sind es, bei denen sich viele professionelle Musikkritiker dazu hinreißen lassen, die Maultiere als die beste Liveband des Planeten zu bezeichnen. Da gibt es Quellen und ich als kleiner Fan und Amateur freue mich, dass ich gar nicht so allein da stehe mit meinem Enthusiasmus. Insgesamt steht die Interpretation von "Game Face" irgendwie symbolisch für den ganzen Abend, der massiv von der Intensität und den Kontrasten lebt. Gefühlvolle Songs, aber voller Dramatik und Energie sowie ungeheuer kraftvoll, dynamische Powernummern kennzeichnen den Geist von Luxemburg.
Hier frage ich mich erneut, in wie weit wohl dieser musikalische Duktus nicht auch eine Interaktion mit dem Publikum darstellt. Das geschätzte Auditorium im Den Atelier war deutlich lauter und euphorischer drauf als die eher sensibel mitgehenden Antwerpener. Es scheint fast, als ob die Band sich genau diesen Eigenschaften angepasst hat. Ich komme zu jedem in seine Tür hinein, um ihn bei meiner Tür hinauszuführen, so ähnlich habe ich es in meiner Schulzeit mal bei Friedrich Dürrenmatt gelesen. Gov’t Mule besitzen dieses Vermögen – vielleicht besser als die meisten Musiker auf diesem Planeten.
Ach ja, und einen dritten 'most loved song' bekomme ich heute Abend auch noch geboten: "Beautifully Broken", diesmal ohne "When Doves Cry". Spaßige Episode am Rande, denn als Warren beim ersten Refrain für einen Bruchteil einer Sekunde in der falschen Textzeile landet, schaut Danny derart verblüfft und ein Stück weit erheitert zu seinem Chef rüber, als ob er sagen wollte: »Mensch, Alter, das passiert Dir aber selten!« Warren ist vielleicht für den einen oder anderen Fan so etwas ähnliches wie ein Gott, aber eigentlich ist er eben doch nur ein Mensch – und ein ganz besonders liebenswerter obendrein.
Mit "Lola, Leave Your Light On", von Danny dezent mit "Lola" von den Kinks anmoderiert und "Broke Down On The Brazzos" gibt es das Ende, das sich die brodelnde Menge gewünscht hat: Vollgas. Die Stimmung kocht wirklich über.
Das laute Rufen und Gröhlen und Klatschen muss unsere Esel beeindruckt haben, denn Warren versammelt seine Mannen zu einer Art Kriegsrat. Etwas Besonderes bahnt sich an, das ist jetzt jedem klar. Und dann knallen sie uns fünfzehn Minuten "Statesboro Blues" um die Ohren – fetzig, energetisch und mit vielen stilleren Passagen, Warren und Danny bieten großartige Soli und finden den verdienten Beifall des Publikums. Die Halle tobt und das Feuer brennt, doch sie werden an diesem Abend nicht noch einmal rauskommen. Danke Warren, dass Du uns den üblichen ' wir widmen…-Mist' erspart hast. Ich denke, jeder hat verstanden, dass diese Nummer auch für Butch und Gregg gespielt wurde, da muss man nicht diese bei uns oft so begehrten Betroffenheitstexte ablassen. Genau das mag ich an Warren so sehr, weil er immer weiß, wie man Emotionen sensibel, aber ohne falsches Pathos und unnützes Geschwätz zeigt.
Vier Tage in meinem Leben, vier Tage 'on the road' mit Gov’t Mule. Für mich sind sie Idole, Helden, Götter. Aber ich darf das sagen und schreiben, denn ich bin ja nur Fan und mehr will ich auch gar nicht sein – auch wenn ich heute wieder einmal zu weit ausgeholt haben mag. Die Pfade der Maultiere sind für mein Leben zu einem Wegweiser geworden, meine Heimat ist, wo Gov’t Mule spielt. Sie haben mein Herz und meinen Verstand gleichermaßen erobert, mehr kannst Du von einer simplen Rockband nun wirklich nicht erwarten.
Nichts und niemand ist wie Gov’t Mule…
Line-up Gov’t Mule:
Warren Haynes (guitar, vocals)
Matt Abts (drums)
Danny Louis (keyboards, electric piano, trumpet)
Jorgen Carlsson (bass)
6 Kommentare
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Willy Zimmermann
4. Juli 2017 um 9:12 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Lieber Michael,
du sprichst mir aus der Seele! Im September 2005 sah ich mein erstes Mule Konzert im Kölner E-Werk und dies war so ein kleiner Wendepunkt in meinem Leben. Seitdem vergeht kein Tag, wo ich nicht im Netz schaue, ob Warren und seine Jungs nicht mal wieder in Europa unterwegs sind. Die Faszination der Mule Shows kann man nicht beschreiben, man muss!! es erleben!! Am 12. Juni war ich in Dortmund und noch immer bekomme ich Gänsehaut, wenn ich an dieses Konzert denke…
Und ja, in diesem jahr steht wahrlich ein Höhepunkt in Europa an..Halloween..mehr braucht man nicht zu sagen. Ich habe schon eine Karte, ein Zugticket und eine Hotelreservierung und kann es kaum erwarten!! Danke für deinen tollen bericht!
"There is nothing like a Mule Show" 🙂
Liebe Grüße,
Willy
Michael Breuer
5. Juli 2017 um 13:07 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Willy,
vielen Dank für Deine freundlichen Worte! Ja, Halloween im Paradiso wird ganz gewiss der Hammer, ich habe mein Ticket auch schon gesichert. Unser Leser Roger hat ja schon vermutet, wohin die Reise geht: "Revolution For Free" deutet stark auf Herrn Rogers hin, zumal ich erst in den letzten Tagen irgendwo gelesen habe, dass Warren die Band Free als einen wesentlichen Impulsgeber für Gov’t Mule ansieht. Da kann man nur sagen: All Right Now! In diesem Sinne, freuen wir uns auf einen heißen Herbst – und wer weiß, vielleicht überlegen sich die Jungs ja demnächst auch einmal, zu Sylvester zu uns zu kommen. Das wäre das Größte!
Liebe Grüße,
Michael
Willy Zimmermann
3. November 2017 um 16:58 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Michael,
Halloween ist vorbei und damit auch eines der geilsten Rockkonzerte, das ich jemals erlebt habe. Ich war zum ersten Mal im Paradiso und kann nur sagen, daß es kaum einen besseren Rahmen für solch ein Event geben kann. Tolle Location und ein Muleoween, wie man es sich nur wünschen kann. Ich habe Warren Haynes und seine Band jetzt schon bestimmt zwölfmal gesehen und immer denke ich, daß da doch kaum noch eine Steigerung möglich ist.. Wieder wurde ich eines "Besseren" belehrt! Die gesamte Show und vor allen Dingen die "Free" Stücke waren der Hammer. Nach den ersten Tönen von "Fire and Water" war ich irgendiwe nicht mehr auf dieser Welt 🙂
Liebe Grüße,
Willy
Michael Breuer
6. November 2017 um 13:43 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Willy,
wahrlich, so war es. Ich war ja auch dabei im legendären Paradiso, hab mir sogar einen Vorlauf in London und Paris gegönnt. London war leider eine schwierige Location, viel zu modern und steril und in nur 90 Minuten (Mule waren an dem Abend Bestandteil des Bluesfests) kommt einfach keine echte Maultierstimmung auf. Am Montmartre hingegen haben sie uns schon hinreißend gerockt, eine perfekte Einstimmung für Muleoween. Ich war mir sicher, dass die Free-Nummern perfekt zu Mule passen – und so war es. Be My Friend fand ich schon bei Herrn Rogers genial, aber Warren setzt wie immer einen drauf, ich krieg die Nummer überhaupt nicht mehr aus dem Kopf. Und zum Abschluss zeigt der Rockpalast am 7.11.2017 das Konzert bei den Jazztagen in Leverkusen auf dem Livestream. Da kommt auch eine Flasche mit etwas prickelndem auf den Schreibtisch, wenn ich den Computer anwerfe.
Liebe Grüße von einem glücklichen Mulehead,
Michael
Steffen Clauss
17. Juni 2017 um 18:44 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Lieber Michael,
wieder ein schöner Mule Bericht von dir!
Ich kann deine Zeilen nur unterstreichen,mir geht es ganz genau so!
Mach weiter so.
Unsere Aufgabe ist es,diese aussergewöhnliche Band/Künstler zu verbreiten!
Herzliche Grüße
Steffen
Michael Breuer
17. Juni 2017 um 20:59 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Vielen lieben Dank, Steffen!
Ich kann Dir versprechen, bis zum Ende meiner Tage dafür einzustehen, dass diese fantastische Band den Respekt bekommt, den sie verdient. Die Review zur neuen, gigantischen und feinfühligen Platte geht in den nächsten Tagen on air.
Mule’s next mission.
Und das Halloween-Konzert spielen sie in diesem Jahr auch in Europa, im Paradiso Amsterdam. Jeder, der weiß, was Mule an Halloween aushecken, sollte sich schnell mal um Karten bemühen – denn, alles ist möglich 🙂
Beste Grüße aus Duisburg,
Michael