Die Guitar Gangsters kommen aus dem Land der Sex Pistols, The Clash, Stiff Little Fingers oder The Damned.
Auch auf diversen Compilations vertreten, kam ihr erstes Album "Prohibition" Ende der Achtzigerjahre auf den Markt.
Es folgten ziemlich viele weitere Platten wie zum Beispiel "Live In Europe", "Another Day In Pleasantville", "The Class Of ’76" oder "Live At The 100 Club".
Aus dem Rookie Records-Pressetext geht hervor:
»[…] For their 10th studio album, the band was invited to New York to record with legendary Ramones producer Daniel Rey resulting in the tour de force that is, "Sex & Money". […]«
Zum Guitar Gangsters-Line-up lesen wir:
»[…] In 2019 this London three piece became a four piece with the addition of Ed Sonsino on guitar – something big just got even bigger. […]«
Die Guitar Gangsters treffen den Punk-Nerv der Leute vor den Lautsprechern.
Dabei darf der Lautstärkeregler ruhig aufgedreht werden.
In den Londoner Perry Vale Studios eingespielt, haben die Guitar Gangsters und Pat Collier (Mixing) der vorliegenden Platte einen knackigen Sound verpasst.
Die Guitar Gangsters können begeistern, denn sie haben sich auf "Fortune Favours The Brave" einem differenzierten Punk verschrieben. Dabei geht es – neben fetzenden Gitarren – zum Beispiel auch um Rock’n’Roll, Punk Rock, Pub Rock, mächtig viel Melodie oder ein Gleiten in den Balladen-Bereich.
Vorrangig kommen in den gute Laune verbreitenden dreizehn Songs fast ohne Unterlass riffende Gitarren und mit dem Rock-Streuer verteilte Soli vor.
Richtig gut punkten kann die Kapelle noch durch einen durchweg klasse Gesang, angeführt von Pete Ley. Die Guitar Gangsters scheinen eine dicke Standleitung zur Energieversorgung zu haben. Die Power des Quartetts ist schier unerschöpflich. Da kommt man beim Hören fast selbst ans Schwitzen.
Allerdings findet die Formation auch Phasen der Entschleunigung.
So ist "Lost In London" eine klasse Ballade, abermals dargeboten mit tollem Gesang. Trotz einiger Dynamik sind Ronnie Leys Streicher- und Piano-Einsätze ein schöner Mehrwert in dieser Nummer mit einem leichten Blick in den Retro-Spiegel.
Im Titelsong "Fortune Favours The Brave" ist wieder Gitarren-Action angesagt. Da kommen die von Ronnie Ley kreierten Strings erst einmal gar nicht vor. Erst gegen Ende bringt er sich in einem ruhigeren Moment ein. Passt schon!
Nicht nur beim infizierenden "United We Stand" ist Mitsingen angesagt. Alle Texte sind weiß auf schwarz im Booklet gut lesbar abgedruckt. Mit einem schön präsenten Bass absolviert die Fußwippe nicht nur hier eine Trainingseinheit.
Die dreizehn Kompositionen verteilen sich auf ansprechende zweiundvierzig Minuten.
In dieser Zeit hinterlassen die Guitar Gangsters einen verdammt fitten Eindruck.
Die Abzweige in verwandte Stile bringen viele Vorteile.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.
Line-up Guitar Gangsters:
Pete Ley (guitar, lead vocals)
Phil Ley (bass, backing vocals)
Chris Benton (drums, backing vocals)
Ed Sonsino (guitar, backing vocals)
Tracklist "Fortune Favours The Brave":
- Insomniac
- Built To Last
- Mr. Cynical
- Goodbye Mondo Bizarro
- Fifty Dangerous Things
- When I Get Out
- Lost In London
- Fortune Favours The Brave
- Don’t Get Me Started
- United We Fall
- Everything’s Gonna Be Okay
- I Used To Be Cool
- Psycho Psycho
Gesamtspielzeit: 41:59, Erscheinungsjahr: 2022
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