In den letzten fünf Jahrzehnten haben die Krautrock-Vorreiter Guru Guru Grenzen überschritten und mit Free Jazz, Rock’n’Roll, indischen, südostasiatischen und afrikanischen Rhythmen und Tonleitern experimentiert, um ihre eigene Marke des psychedelischen Cosmic Rock zu kreieren. Nun bringt das Label Repertoire Records nochmal gleich drei der Alben der lebenden Legende rund um Mani Neumeier aus den siebziger Jahren neu raus. Zum einen handelt es sich dabei um Tango Fango aus dem Jahr 1976, auf dem Gitarrist Roland Schaeffer sein Banddebüt gab und das von Conny Plank aufgenommen und co-produziert wurde. Mit seinem ikonischen Kronkorken-Artwork ist die Scheibe wahrscheinlich auch bereits Musikliebhabern bekannt, die noch gar keine Guru Guru-Fans sind.
1977 erschien dann "Globetrotter", das nach längeren Indien-Aufenthalten von Mani Neumeier und Roland Schaeffer Mitte der Siebziger entstand. Beworben wird die Platte als Meilenstein in der Band-Geschichte. Aufgenommen wurde sie im Haus der Band-Kommune im Odenwald von Petrus Wippel, abgemischt von Conny Plank. Die Band bestand zu diesem Zeitpunkt neben Neumeier und Schaeffer aus Peter Kühmstedt sowie 'Jogi' Karpenkiel, während als Gäste unter anderem Tommi Goldschmidt (percussion), Ingo Bischof (keyboards), Helmut Hattler (additional bass), Sepp Jandrisits (guitars) sowie Michael Pilz an der Bass-Klarinette am Start.
"Live 1978" zählte zu Anfang des Folgejahres seinerzeit für gleich mehrere deutsche Musikmagazine zu den "Besten Alben des Jahres 1978" und gilt – so steht es zumindest geschrieben – bei vielen Guru Guru-Fans als das beste Album der Band überhaupt. Die damalige Doppel-LP enthielt sowohl brandneue Songs, als auch Band-Klassiker und Fan-Favoriten. Für den Aufnahme-Prozess und die Produktion zeichnete erneut Petrus Wippel verantwortlich
Alle drei Alben sind vor kurzem bereits als CD-Digipak erschienen, "Tango Fango" zusätzlich auf purpurnem 180g-Vinyl.
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