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Hex Projekta / The Omicron Variations – Digital-Review

Kev Hegan und Mark Huxley sind Nukli.
Kev Hegan und Mark Huxley sind Hex Projekta.
Die beiden Nukli-Alben There Is Another Way sowie Live At Tannerfest 2022 wurden von RockTimes empfohlen.
Zum letztgenannten Album heißt es unter anderem:
»[…] Da gehen – trotz geringer Abstriche beim Gesang – beide Daumen fast ganz nach oben. […]«
Hex Projekta brachte Mitte 2000 "They’re Already Here" auf den Markt.
Eine unendliche Zeitspanne später veröffentlichte man Anfang Dezember 2022 "The Omicron Variations".
Informationen zum Album von der Hex Projekta-Bandcamp-Seite:
»[…] Finally! A new album from Hex Projekta. Representing the current live set, featuring reworked versions of favourites from the original album, as well as some new material, this set was played live as a rehearsal for an appearance at Kozfest Xmas Party in 2021. […]«

Eine Probe, auch noch live eingefangen, kommt als Album-Veröffentlichung wohl eher selten vor.
Nach einem kurzen Intro überwindet Hex Projekta gleich die Wolkendecke und befindet sich im Kosmos des Psychedelic Rock. Von sphärischen Passagen begleitet, ist "L’Ambient" ein Sammelsurium an Wortfetzen/Sätzen, die sich über den gesamten Track hinziehen. Woher die Beiträge stammen, bleibt im Dunklen verborgen. Spielt letztendlich auch keine gravierende Rolle. Das zweite Stück von "The Omicron Variations" darf man als so etwas wie ein Warm-up ansehen, auch wenn sich die Wortbeiträge in "Cyberspeak" zunächst fortsetzen. Dann geht es aber los mit höchst rhythmisch geprägtem Space Rock, der aus dem Stand verdammt viel Fahrt aufnimmt. Verführerische Klänge mäandern durch den luftleeren Raum. "Cyberspeak" ist ein echter Hinhörer.

Die fünf "Segue"-Sequenzen sind Klangerlebnisse, in denen die Sound-Verspieltheit eines Kev Hegan voll zum Tragen kommt. So soll es sein. Die Arrangements fallen ziemlich unterschiedlich aus, befinden sich aber alle im Kosmos des Psychedelic Rock mit Ambiente-Ausläufern.

"Dub Worrier" ist ein der Nummern, die bereits auf "They’re Already Here" ihr Heimat hatten.
Herrlich, wie die unterschiedlichen Klänge ineinander fließen, begleitet von fernöstlicher Percussion. Willkommen sind klasse Wah Wah-Pedal-Fantasien, erzeugt von Kev Hegan. Mark Huxleys Bass spielt stets eine prominente Rolle. "Dub Worrier". Highlight!
"1318 Calling Mars" setzt die Weltraum-Fahrt in bester Space Rock-Manier fort. Wortbeiträge gibt es immer noch. Toll ist die hier rockig intonierte E-Gitarre, die es auch durchaus heftig mag, begleitet von wabernden Synthesizer-Sounds.
Den Höhepunkt der Dramatik erreicht Hex Projekta bei "Speedbird 707". Die Combo nähert sich auffällig dem als Industrial bezeichneten Genre. Heftig, was da aus der Ideen-Börse der Band angeboten wird. Der klasse Groove am Schluss versöhnt. Der "The Omicron Variations"-Kurs steigt.
Das ruhigere "Barco’s Return" ist ein wunderbarer Abschluss, der Erinnerungen an die Zeiten der elektronischen Musik der Siebzigerjahre weckt. So rundet dieses Stück den positiven Eindruck von "The Omicron Variations" ab.

"The Omicron Variations" ist variantenreich.
"The Omicron Variations" bietet viel gut gespielten Psychedelic- sowie Space Rock.
"The Omicron Variations" ist ein digitales Album, dem sich die Fans der beiden genannten Genres nähern sollten.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Hex Projekta:

Kev Hegan (guitars, live segues)
Mark Huxley (bass, gliss Bass, FX)
Andy Bull (mix, loops, wizardry)

Tracklist "The Omicron Variations":

  1. Intro
  2. L’Ambient
  3. Cyberspeak
  4. Segue-1
  5. Dub Worrier
  6. Segue-2
  7. 1318 Calling Mars
  8. Segue-3
  9. Ouamuamua
  10. Segue-4
  11. Speedbird 707
  12. Segue-5
  13. Barco’s Return

Gesamtspielzeit: 58:32, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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