Am gestrigen Donnerstag, den 16. März verstarb im Alter von 81 Jahren der amerikanische Bluesharpspieler und Sänger James Cotton in Austin, Texas.
Mit dem Mundharmonikaspielen begann er, nachdem er Sonny Boy Williamson II. in der Radiosendung King Biscuit Time gehört hatte. Mit neun Jahren besuchte er Williamson, der ihn unter seine Fittiche nahm. Mit fünfzehn Jahren trat er bereits mit lokalen Bluesgrößen auf und hatte eine 15-minütige Bluessendung auf KWEM-Radio. Die ersten Aufnahmen unter seinem Namen entstanden 1953 und 1954.
Ab 1954 ersetzte James Cotton Little Walter, und blieb bis 1966/67 ständiges Mitglied der Muddy Waters Band. Auch später spielte er immer wieder bei Waters' Schallplatten-Aufnahmen – auch in den späten 70ern unter der Produktion von Johnny Winter.
1965 bildete er das Jimmy Cotton Blues Quartet, bei dem Otis Spann Klavier spielt und tourte ein Jahr später mit Janis Joplin. Durch eine Kehlkopfkrebs-OP war Cotton seit Mitte der 1990er-Jahre gezwungen, nur noch als Mundharmonikaspieler und nicht mehr als Sänger in Erscheinung zu treten., ging aber weiterhin mit dem James Cotton Trio regelmäßig auf Tour.
James Cotton spielte bis zum Jahr 2013 insgesamt 29 Studio-Alben in den verschiedensten Besetzungen ein und war auch als Gastmusiker auf etlichen Longplayern zu hören.
R.I.P. James
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