Es ist gar nicht so lange her, da brachte Jennifer Porter das Album Sun Come And Shine 2021 auf den Markt.
Abschließend heißt es in der Rezension unter anderem: »[…] "Sun Come And Shine" ist rundum ein Highlight.
Wer Musik aus unterschiedlichen Genres, vereint unter dem Dach einer Jennifer Porter, mag, ist bei dieser Künstlerin genau an der richtigen Adresse.
Alles in Allem ist "Sun Come And Shine" relaxt, allerdings gefüllt mit einer unglaublich großen Intensität. […]«
Anfang 2024 erschien der Nachfolger mit dem aussagekräftigen Titel "Yes, I Do!".
Auf der vorliegenden Platte versammeln sich acht Songs, von denen sechs aus der Feder der Protagonistin stammen. "How Long" schrieb Leroy Carr und "Good Ol' Wagon" geht zurück auf Bessie Smith.
Als Gäste hören wir in je einem Song C.J. Chenier (Akkordeon) sowie Cindy Cashdollar (Pedal Steel).
Jennifer Porters "Yes, I Do!" swingt und groovt fast die gesamten einunddreißig Minuten Gesamtspielzeit.
Zwischen dem im Orchester-Arrangement daher kommenden Opener "Before We Call It A Day" inklusive fetzigem Trompeten-Solo von Steve Jankowski, der auch die Horns arrangiert hat sowie einem Saxofon-Blitzlicht und dem letzten Track "Good Ol' Wagon" könnte kaum mehr Kontrast sein. Piano und Gesang von der Protagonistin und dezentes Tuba-Gebläse von Randy Andos. Mehr braucht es nicht, um den alten Blues in neuen freundlichen Farben erstrahlen zu lassen.
Die Song-Stützen sind zwei Highlights in unterschiedlicher Ausprägung. Toll!!
Singen kann Jennifer Porter richtig klasse.
Ob Piano, Wurlitzer oder Hammond Orgel, sie ist eine versierte Künstlerin auf den schwarzen und weißen Tasten und kann besondere Stimmungen kreieren.
Die Klasse einer Jennifer Porter ist stimmig mit dem hohen Niveau der Mitmusiker.
Kompetent bringt die Band die verschiedenen Stile unter eine Hut und die Leute vor den Lausprechern haben ihre wahre Freude daran.
Nicht nur die Nummern mit flotter Geschwindigkeit gefallen. Wenn man sich "Over You" anhört, dann weiß man wie viel Qualität und Gänsehaut in Jennifer Porters Balladen stecken. Eine Nummer aus einer Kombination von Country sowie Jazz, der man garantiert mehrere Runden gönnt. Zeitlos!
Nicht nur hier bringt sich Gitarrist George Naha in seinem Solo gehaltvoll ein.
Ist C.J. Chenier mit von der Partie, erfüllt "All I Needed Was You" die vier heimischen Wände mit Tex Mex-Feeling und hier ist George Naha fetzig unterwegs.
Zur entspannten Atmosphäre in "Don’t Worry No More" mit etwas zurückhaltend agierenden Horn-Section ist es Cindy Cashdollar, die mit ihren Pedal Steel-Melodien das gewisse Extra besteuert. Super!
Gleich danach wechselt man das Metier und widmet sich mit einer feinen Ausstrahlung dem Soul. Wie bereits geschrieben, Jennifer Porters Gesang, auch in den hohen Tonlagen, passt überall bestens.
Oh, wie herrlich! In " Lucky Dust (Shining Through)" steckt eine gehörige Portion New Orleans-Stimmung. Klasse!
Die acht Songs auf Jennifer Porters Album "Yes, I Do!" versprühen Fröhlichkeit, allerdings sind die Tracks fernab von Oberflächlichkeit.
Jennifer Porters Lächeln auf dem Cover steckt auch in der Musik.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.
Line-up Jennifer Porter:
Jennifer Porter (lead vocals – #1-8, piano – #1,4-8, Wurlitzer – #2,3,6, Hammond B3 – #2-6, background vocals – #1,4,5,7)
George Naha (guitar – #1-5)
Vinnie Raniola (guitar – #7)
Cindy Cashdollar (pedal steel – #5)
C.J. Chenier (accordion – #4)
Steve Jankowski (trumpets – #1,2,4,5,7, flugelhorn – #6)
Doug DeHays (saxophones – #1,2,4,5,7, clarinat – #7)
Randy Andos (trombone – #7, tuba – #8)
Damon Banks (bass – #1-7)
Dana Packard (drums – #1-7, percussion – #2,3,5,6)
Jonathan Truman (additional drums – #5)
Tracklist "Yes, I Do!":
- Before We Call It A Day (3:49)
- Yes, I Do! (4:21)
- Over You (4:29)
- All I Needed Was You (4:00)
- Don’t Worry No More (3:38)
- How Long (4:09)
- Lucky Dust [Shining Through] (3:31)
- Good Ol' Wagon (3:17)
Gesamtspielzeit: 31:00, Erscheinungsjahr: 2023
Neueste Kommentare