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Jeremiah Johnson und das große Versprechen

Jeremiah Johnson und das große Versprechen - News

Manche Künstler brauchen Rauch und Spiegel. Alles was Jeremiah Johnson braucht, so heißt es in der Ankündigung zu seinem neuen Album, sind Songs. Im Zeitalter von industriell gefertigter Popmusik genießt der Bandleader aus St. Louis den Ruf, ein Meister des zeitgenössischen Handwerks zu sein, nämlich dem Songschreiben. Dazu soll er nur seine Akustik-Gitarre, einfache Akkorde, eine klare Sprache und eine Studioproduktion benötigen, die alles zusammen mit dem Schweiß seiner Liveshows einfängt und konserviert. Diese Herangehensweise mag altmodisch klingen, aber auf seinem neuesten Album "Heavens To Betsy" kann man sich das Ergebnis dann ab dem 14. Februar 2020 anhören.

"Heavens To Betsy" wird als die Fortsetzung des Albums "Straitjacket" (2018) und gleichzeitig auch ein weiterer kreativer Riesenschritt für einen Künstler angekündigt, der für seine Musik brennen soll. Und seine bislang stärksten Texte sollen darauf vertreten sein: »"White Lightning" ist aus der Sicht eines Farmers in den Südstaaten geschrieben, dessen Leben auf dem Land von harter Arbeit geprägt ist. "Castles In The Air" handelt vom Ende einer langjährigen Liebe, und "American Steel" ist eine musikalische Liebeserklärung an das Fahrgefühl auf einem US Freeway. Es gibt auch ergreifende Momente auf dem Album, wie etwa bei "Long Way Home" oder "Forever And A Day". Hier stellt Johnson seine Eloquenz bei Themen, wie Demenz oder Tour-Strapazen zur Schau.«, heißt es weiter.

Die Produktion von "Heavens To Betsy" soll dagegen laut Ankündigung nicht immer einfach gewesen sei. Johnson selbst berichtete von langen Tagen im Studio mit Produzent Pete Matthews: »Manchmal war bereits die erste Aufnahme perfekt, manchmal dauerte es aber auch bis zum Ende eines zwölf Stunden Tages, bis der gewisse Funke übergesprungen war. Dieses Album aufzunehmen war das absolut intensivste Erlebnis, das ich jemals in einem Studio hatte. Gut genug war keine Option. Aber ich bin extrem dankbar, dass Peter das Beste aus jedem Einzelnen von uns herausgekitzelt hat.«

Da dürfte es auch den Blues-Spezialisten in der RockTimes-Redaktion bereits in den Händen kribbeln.

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