Er war der wilde Mann des Rock’n’Roll! Wilder als Elvis Presley, ein ganz entscheidendes Stück voraus auf der Überholspur verglichen mit Fats Domino und mindestens so explosiv wie Little Richard. Er zerlegte bereits in den fünfziger Jahren am Ende des Konzerts seine Pianos, nachdem er die Tasten davor mit Fingern, Fäusten und Füßen zu so brachialen wie mitreißenden Rock’n’Roll-Nummern wie "Great Balls Of Fire", "Little Queenie" oder "Whole Lotta Shakin'" malträtiert hatte. Er ging keinem Gläschen Whiskey aus dem Weg und sorgte für einen Riesen-Skandal, als er – deutlich älter – seine gerade erst 14-jährige Cousine heiratete. Im Grunde legte er den Grundstein für den rüpelhaften und skandalumwitterten Rocker, dem so viele seiner Musiker-Kollegen folgen sollten.
Nun ist Jerry Lee Lewis, wahrscheinlich nicht zu Unrecht auch der 'Killer' genannt, am heutigen Freitag, den 28. Oktober 2022 im Alter von 87 Jahren – laut den Angaben seines Managers – eines natürlichen Todes gestorben.
Die RockTimes-Redaktion verbeugt sich noch einmal und zieht ihren imaginären Hut!
»You shake my nerves and you rattle my brain
Too much love drives a man insane
You broke my will, oh what a thrill
Goodness gracious! Great balls of fire«
Rest in peace, Killer, wir werden dich nie vergessen!
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