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Joe Vestich / Steal The Wind – CD-Review

Über Joe Vestich erfahren wir aus der JohTheMa-Pressemitteilung:
»[…] Joe Vestich is an American singer-songwriter, guitarist living, performing, writing, and recording for more than 35 years in Finland. Joe is proud to claim his ethnic roots in Croatia, but started his musical career at the age of 9, in Pittsburgh, Pennsylvania, USA. Together with his brother Mark, they formed, in 1979, the country-rock band The Vestich Brothers. They became world-famous throughout western Pennsylvania with their live album "Live At Wolfendales". […]«

Zu "Steal The Wind" lesen wir:
»[…] Steal The Wind was produced by Texas Music Association Producer of the Year awarded John Inmon. Inmon worked with Jerry Jeff Walker, Townes Van Zandt, Delbert McClinton, and Omar & The Howlers. Playing pedal steel guitar on this record is Grammy Award, Winner Lloyd Maines. The Finnish crew was lined up with some of the country’s most successful, top-quality musicians in the roots, rock n' roll scene. With the release of "Steal The Wind", new doors are opening as a promotional tour has been planned for Spring 2022 with the core band from the studio sessions, plus featured guest artists. […]«

Ins Rollen bringen Joe Vestich & Co. das Album mit einem feinen Country-orientierten Song mit dem Titel "Paradise".
Neben den Gitarren ist hier schon Lloyd Maines mit seiner Pedal Steel – auch in einem schmissigen Solo – unterwegs. Allerdings wird man sich ebenfalls über das E-Gitarren-Solo freuen.
Nach dem zusagenden Opener wird es richtig rockig. Abermals bringt man die Sechssaiter in Stellung und die Keyboard-Einwürfe erinnern ein wenig an die von Steely Dan. Leider gibt es in den Album-Informationen keine genaueren Angaben, wer wo seinen Gitarren-Alleingang beisteuert, aber die sind nicht von schlechten Eltern.

Über eine Eingängigkeit und klasse Melodien muss man sich bei "Steal The Wind" nicht beklagen.
Das Thema Folk Rock wird beim Titelsong "Steal The Wind" geöffnet. Großformatig kommt der Gesang inklusive Chor rüber und da ist er wieder, der Lloyd Maines. Was er auf seinem Instrument vorzuweisen hat, ist bemerkenswert.
Außer dem Eröffnungsstück gibt es noch weitere Lieder mit Country-Einfluss. So zum Beispiel das toll abgehende "Rocket Girl". Tempo und ein hier mit angerauter Stimme singender Protagonist sind angesagt. Die Breaks sind sehr gut gesetzt. Kommt gut, dieses "Rocket Girl".

Natürlich hat Joe Vestich, der mit wenigen Ausnahmen alle Lieder komponiert hat, auch einen Faible für ein ruhigeres Ambiente. Wie wäre es da zum Beispiel mit "The Song Will Live On" oder dem ebenfalls leicht verträumten "You’re My Dream".
Die besondere Ballade ist aus meiner Sicht allerdings "Sometimes". Hier wächst der Sänger Joe Vestich sozusagen über sich hinaus. Oben drauf bringt sich auch noch der Saxofonist Sami Sippola ins balladesk-dynamische Geschehen ein. Hier passen alle Puzzleteile perfekt zusammen. Highlight!
"I’m A Soldier" ist dann das spezielle Ende des Albums, weil Eero 'Safka' Pekkonen mit seinem Akkordeon die Song-Hauptrolle übernimmt. Klasse Abschluss!

"Steal The Wind" weht ordentlich Wind in die Segel des Country beziehungsweise der Roots Music.
Mit seinem gesamten Album-Personal sorgt Joe Vestich für abwechslungsreiche Laune.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Joe Vestrich:

Joe Vestich (vocals, guitar)
John Inmon (guitar)
Kalle Alatalo (guitar)
Juha Torvinen (guitar)
Ville Rauhala (upright bass)
Juppo Paavola (drums)
Sami Sippola (saxophone)
Lloyd Maines (pedal steel)
Okke Komulainen (keyboards)
Eero 'Safka' Pekkonen (accordion)
Frankie Shannon (backing vocals)
Ila Loueranta (backing vocals)
Janne Laurila (backing vocals)
Laura Moisio (backing vocals)
Lauri Myllymäki (backing vocals)
Sami Ruusukallio (backing vocals)

Tracklist "Steal The Wind":

  1. Paradise (3:15)
  2. My Darkest Star (3:34)
  3. Steal The Wind (3:14)
  4. Riding Away (3:47)
  5. The Song Will Live On (3:21)
  6. Rocket Girl (3:37)
  7. You’re My Dream (3:17)
  8. She’s A Runner (3:16)
  9. Let Me Kiss Ya Honey (3:02)
  10. Sometimes (4:26)
  11. Razor Red Skies (4:03)
  12. I’m A Soldier (3:19)

Gesamtspielzeit: 42:20, Erscheinungsjahr: 2021

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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