Der amerikanische Gitarrist Joey Stuckey legte im letzten Jahr während einer Tour durch die USA eine Pause ein und buchte für sich und seine Band (Nestor Jaenz am Bass und Charles Arnold am Schlagzeug) einen Abend in den legendären Sun Studios in Memphis, Tennessee, wo in den fünfziger Jahren die Speerspitze der Rock’n’Roller (Elvis Presley, Jerry Lee Lewis, Roy Orbison, Johnny Cash und viele weitere) ihre Singles und Alben aufnahmen. Dabei herausgekommen ist das Album "In The Shadow Of The Sun", dessen Titel (einmal als Andeutung auf die für Rock-Historiker und -Fans heiligen vier Wände und einmal auf Stuckeys Blindheit) zweideutig zu verstehen ist.
»Komplett entgegen meiner eigentlichen Arbeitsweise,« wie Stuckey – der außerdem seit Jahrzehnten als Produzent arbeitet – in einem Interview erzählte, »denn eigentlich werde ich immer dafür aufgezogen, dass für mich bei einer Produktion alles perfekt sein muss. Aber okay, wir haben einfach ohne Plan und ohne Druck losgezockt. Unsere Devise war: Wenn die Aufnahmen was werden, dann ist das super, wenn nicht, hatten wir immerhin großen Spaß.«
Aufgenommen worden sein sollen sowohl Eigenkompositionen Stuckeys, als auch Coversongs wie etwa "Domino" von Van Morrison, "Good Time Charlie’s Got The Blues" von Danny O’Keefe oder auch "Whipping Post" von der Allman Brothers Band. Als prominenten Gast hatte sich das Joey Stuckey Trio den Organisten und Keyboarder Randall Bramblett (unter anderem Ex-Steve Winwood Band, Ex-Traffic) eingeladen. Die meisten Stücke wurden als sogenannte 'First Takes' auf das Album übernommen und die Tracklists bei CD und Vinyl sind wohl unterschiedlich.
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