»John Martyn war ein Ausnahmegitarrist und versierter Singer/Songwriter. Er vereinigte in seiner Musik verschiedene Stilarten zu einem neuen Ganzen, er war "ein elektrisierender Gitarrist und Sänger, dessen Musik die Grenzen zwischen Folk, Jazz, Rock und Blues verschwimmen ließ.« (The Times).
Nick Drake war ein guter Freund von John und Mitbewohner in seiner WG, und galt ebenfalls wie John Martyn jahrelang als Geheimtipp der Singer/Songwriter-Szene. Als Drake 1974 starb, hatte John Martyn gerade seine Karriere so richtig in Schwung gebracht, einen Plattendeal bei Island Records unterschrieben und mit seinem Album "Solid Air" von 1973 erste Charterfolge gefeiert. 1977 kam das Album "One World", der endgültige Durchbruch. Auf diesem Album hatte Martyn bereits seine virtuose Picking-Technik auf der Gitarre vollendet, zudem kreierte er auch einen einzigartigen Sound indem er seine Akustikgitarre oft durch Fuzzbox, Phase-Shifter und vor allem Echoplex sowie weiteren Effektgeräten laufen ließ.
Diese Technik nutzte der Musiker auch auf dem Konzert am 17. März 1983 im Hamburger Audimax voll aus. Allein auf der Bühne machte John den Alleinunterhalter, spontan, manchmal witzig und ironisch, unberechenbar, furchtlos und faszinierend und alles auf einem musikalisch hohen Niveau. Er gab den großen Zeremonienmeister, der das Publikum unweigerlich in seinen Bann zieht. Und der sich auch nicht zu schade ist, mit seinem Publikum zu agieren und es einzubeziehen.
Das Label bewirbt die Ende Juli 2024 bereits erschienene CD + DVD-Version von "Live At Rockpalast 1978" unter anderem mit: »Akustisch, elektrisch, witzig, ironisch, unberechenbar, furchtlos und faszinierend – all das gibt es hier plus einem Bonustrack aus "Die Aktuelle Stunde" vom 12. Oktober 1989!«
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