Er war Sänger, Songwriter, Blues Harp- und Keyboardspieler. Wer jetzt bei Keyboardspieler an jemanden denkt, der neben den Gesangs- und Gitarrenfrontmännern ein klimperndes Bühnendasein fristet, der irrt.
Als Studio-, Livemusiker oder Bandmitglied wird Johnny Neel für immer mit z. B. den Allman Brothers, der Dickey Betts Band, Warren Haynes, Gov’t Mule, Todd Snider, David Allan Coe und einigen anderen verbunden sein. Auch als Songwriter war Neel gefragt, er schrieb alleine oder als Co-Autor Nummern für die ABB, für Greg Allman und Dickey Betts.
Neels Stücke fanden auch eine Heimat auf Alben von John Mayall, Delbert McClinton, Travis Tritt, Ann Peebles, Irma Thomas, um nur mal einige Bespiele zu nennen. Sucht man seinen Namen im RockTimes-Archiv, so findet man ihn neben den genannten Bands auch bei Bluesball, W.I.N.D., Old Union, Sol Dog, J.C. Cinel und in dem All Star Projekt Blue Floyd.
Auch unter eigenem Namen finden sich über 10 Alben in Neels Portfolio. Der seit Geburt blinde Musiker starb an einer Herzinsuffizienz als Folge eines 2019 erlittenen Schlaganfalls.
Neel starb im Beisein seiner Frau und Tochter im Alter von 70 Jahren.
»It ain’t over, it ain’t over yet.
You might walk away but you won’t forget«
[It Ain’t Over Yet / Allman Brothers Band, written by Doug Crider & Johnny Neel]
R.I.P. Johnny
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