Zum von Bernard Allison produzierten Katie Henry-Album "Get Goin'" schreibt das Label Ruf Records unter anderem: »[…] Katie Henry gehört zu einer neuen Generation talentierter und leidenschaftlicher junger Künstler*innen, die derzeit die Blueslandschaft aufmischen. Die in New Jersey geborene Sängerin, Songwriterin und Multiinstrumentalistin hatte ihren Durchbruch mit On My Way […] «
Dazu heißt es in der Rezension abschließend: »[…] Durchschnittlich Musik können viele. Deswegen gibt es auch so viel davon. Bei Katie Henry und ihrem Album "On My Way" ist es anders. […]«
Bernard Allison steuerte auch zwei Songs bei. Es sind "Clear Vision" sowie "Bayou Boogie", das durch seine Kürze von nicht einmal zwei Minuten auffällt.
Katie Henry »[…] hat noch einen langen Weg vor sich. Viele weitere Shows zu spielen, viele weitere Songs zu schreiben. Get Goin' ist, wie sie selbst erkennt, erst der nächst Schritt auf dieser Reise. […]«
Ohne Zweifel, nach etwas über vierzig Minuten Gesamtspielzeit kommt man zu der Überzeugung, dass Katie Henrys nächste Schritt verdammt groß ausgefallen sowie sehr gelungen ist.
Katie Henry vertritt einen Blues, der viel auf ihr eigene Persönlichkeit setzt und diese auch authentisch an die Leute vor den Lautsprechern weiter reicht.
Katie Henry ist eine tolle Gitarristin und beeindruckt uns durch ein noch besseres Spiel auf den weißen und schwarzen Tasten.
Katie Henry imponiert uns mit rockigen Stücken und durch beseelte Balladen, bei denen man eine Gänsehaut nach der anderen bekommt. So sind "Doll’s Heart" und "Wake Up Time" zwei fest einzuplanende Highlights.
Einen Klassiker hat sich die Protagonistin bis zum Schluss aufgehoben und serviert uns sozusagen ein Überraschungs-Dessert. In ihrer Interpretation des Songs von Blind Willie Johnson geht es eben nicht, wie man meinen könnte, rockig zu, sondern sehr entspannt und balladesk. Katie Henry begleitet sich auf den Keyboards und auch hier lässt sich eine Gänsehaut nicht vermeiden. Großartig, wie sie das Ende gesanglich zu einem Höhenflug werden lässt.
Den Slow Blues lobend, kennt Katie Henry natürlich auch die andere Gangart des Zwölftakters und die wird geprägt von Rock sowie Groove. Bernard Allison selbst greift nicht zur Gitarre, allerdings sorgen ihre Bandmitglieder für kompetente Begleitung.
Nicht nur in Bernard Allisons Songwriting wird seine Handschrift deutlich. Mit feinen Breaks und Rhythmuswechseln ist "Clear Vision" ein herrlich groovendes Funk-Stück mit großartigem Piano-Solo und das instrumentale "Bayou Boogie" motiviert die Fußwippe.
"Lion’s Den" ist ein so wunderschön entspannt-groovendes Lied und auch "Voodoo Woman" hat den Funk.
Mit "Get Goin'" hat Katie Henry definitiv den nächsten Schritt gemacht.
Mit "Get Goin'" hat Katie Henry ein musikalisches Dach aus Blues, Slow Blues, Blues Rock, Funk sowie Soul geschaffen.
Mit "Get Goin'" hat Katie Henry ein klasse Album veröffentlicht.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.
Line-up Katie Henry:
Katie Henry (vocals, keyboards, guitar)
George Moye (bass)
Matt Kimathi (drums, guitars)
Eric Cannavaro (organ, keyboards)
Richard Pappik (percussion)
Michael Murauer (guitar)
Tracklist "Get Goin'":
- Love Like Kerosene (3:31)
- Jump (3:57)
- A Doll’s Heart (4:11)
- Clear Vision (3:38)
- Voodoo Woman (3:43)
- The Lion’s Den (3:54)
- Wake Up Time (4:26)
- Get Goin' Get Gone (4:21)
- Bayou Boogie (1:54)
- Trying (3:58)
- Nobody’s Fault But Mine (2:42)
Gesamtspielzeit: 40:17, Erscheinungsjahr: 2024
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