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Kill The Headlights / The Shack – CD-Review

Nathun Finkhouse und Ryan Bowen sind Kill The Headlights.
Wie aus dem englischen Pressetext hervor geht, riefen die beiden Musiker Kill The Headlights 2018 ins Leben.
Über Nathun Finkhouse heißt es, dass er ein »[…] singer/sonwriter, artist, and teacher from the state of Idaho […]« ist. Beim Schreiben von Songs hat er eine Vorliebe für Tom Petty, Bob Dylan, Garth Brooks »[…] and other greats from the not-so-distant past. […]«

Zu Ryan Bowen steht geschrieben, dass der in verschiedenen Gegenden der USA aufwuchs.
»[…] This somewhat nomadic lifestyle allowed him to draw inspiration from many experiences, both positive and extremly dark, to influence his songwriting. […] his songs bring his life experiences to listeners through storytelling and memorable melodies.  […]«
Jetzt »[…] they look forward to bringing their music tot he masses. […]«

Bei den Gästen scheint wohl gleich eine ganze Familie am Start zu sein, wenn es um Ken Downie, Michelle Downie sowie Nancy Downie geht.
Neben Ryan Bowen taucht dann auch Aubry Bowen im Line-up auf. Das Kill The Headlights-Duo beschränkt sich auf Gesang und Gitarren. Gemeinsam mit den Gästen serviert man uns alle zwölf Lieder in Bandbesetzung.

An den ersten Songs findet der Blues-Anhänger Gefallen.
Der Zwölftakter wird riffig rockend, funky oder mit einer Portion Slide-Gitarre serviert. Diese musikalischen Kombinationen haben anziehende Wirkung, auch wenn einen die ersten drei Nummern nicht vom Hocker reißen.
Diese Lieder stammen alle aus der Feder von Nathun Finkhouse. Widmet man seine Ohren weiteren seiner Tracks darf man ihm beim Songwriting schon einen gewissen, wenn auch kleinen Blick in Richtung Tom Petty attestieren. Ein rockiger Country-Touch, der wenig mit dem Blues zu tun hat, ist dann auch nur eine Handbreite entfernt. Die Country-Ebene wird ziemlich ausgiebig bespielt und erst mit der letzten Nathun Finkhouse-Komposition und den das Album abschließenden Titelsong "The Shack"  kommt der kraftvoll groovende Zwölftakter wieder zum Zug. Wo Vic Sorisio Saxofon spielt, erschließt sich dem Hörer leider nicht.
Spuren von Bob Dylan lassen sich gar nicht erkennen.

Drei Nummern schrieb Ryan Bowen.
Da sind die im Zitat zu seiner Person sowie Musik zum Teil stimmig. Es geht – auch mit der akustischen Gitarre – schön melodisch zu ("Bottom Of The Bottle").
Auch "Turn To You" trägt den Stempel der Melodie einer Power-Rock-Nummer, die sich durch dynamische Schwankungen, heavy Gitarren-Einsätze und schönem Chorgesang auszeichnet. Feine Piano-Läufe begleiten uns in "Annie Girl". Abermals zieht man die Rock-Seite auf. Von Liedern, die »[…] extremely dark […]« sein sollen, kann auf "The Shack" nicht die Rede sein.

Kill The Headlights spielen durchaus interessante Musik.
"The Shack" verfügt über eine gewissen Unterhaltungswert, ist allerdings nicht von einer alles überragenden Eigenständigkeit geprägt.
Insofern geht hier eine nur bedingte Empfehlung raus.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Kill The Headlights:

Nathun Finkhouse (vocals, guitars)
Ryan Bowen (vocals, guitars)

With:
Kevin Tracy (drums)
Ken Downie (vocals, bass – #1,3,6)
Dan Goore (bass, 2,4,5,7,8-12)
Vic Sorisio (keyboards – #6,9,12, saxophone – #12)
Kesler Blair (percussion – #1,8,10)
Michelle Downie (vocals – 4,12)
Aubry Bowen (vocals – #4,11,12)
Nancy Downie (mountain dulcimer – #3)

Tracklist "The Shack":

  1. Jet Lag Blues
  2. Samantha
  3. Clearwater
  4. Bottom Of The Bottle
  5. Pretty Janie
  6. Little White Lies
  7. Turn To You
  8. Two Young Fools
  9. Man Without A Heart
  10. I Don’t Live There (Anymore)
  11. Annie Girl
  12. The Shack

Gesamtspielzeit: 44:38, Erscheinungsjahr: 2021

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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