«

»

Kimia / Where The Rain Falls – EP-Review

Kimia / Where The Rain Falls

Im mittleren Osten geboren, in London aufgewachsen, so führte der Weg der Sängerin, Songschreiberin  und Violinistin Kimia Penton schließlich nach Dallas in Texas, USA. Im zarten Alter von sieben begann sie mit dem Studium der Violine. Nach ihrem Debüt-Album "Lessons From Life And Love" legt sie mit einer EP nach, "Where The Rain Falls" ist der Titel der Sechs-Song-Kollektion.

Im Einzelnen zu den Titeln: "Not Goodbye" ist ein im typischen Singer/Songwriter-Bereich anzusiedelnder Song, eine schöne Melodie, harmonischer Aufbau, angenehme Stimme, ein wenig dünn im Ausdruck, aber mit warmer Stimmung.

"Show Me Love" wird von einem guten Basslauf geführt, darüber erhebt sich ein verwunschen wirkender Klang der Violine. Hier spüre ich eine Atmosphäre, die ein wenig in den Bereich Fusion hineinreicht, angenehm und lasziv, ein wenig wie Musik, die es bereits in den Achtzigern an der Westcoast der USA gab, ein Schuss Buskin & Batteau, und insgesamt besser mit der Stimme harmonierend. Das Arrangement ist gelungen, das Stück ist abwechslungsreich und bietet eine gepflegte Atmosphäre, gerade im Einklang der Instrumente, sehr schön die nuancierten Darbietungen von Violine, Gitarre und Piano.

"Where The Rain Falls", der Titelsong bewegt sich ein wenig in Richtung eleganter Popmusik, leicht und fließend, und "Stepping Stones" ist eine schöne Piano-Ballade mit romantischer Ausrichtung. "First And Last Time" wird getragen vom Sound der akustischen Gitarre und entwickelt sich als die für mich am meisten harmonisch wirkende Nummer der EP. Hier passen die einzelnen Elemente perfekt zueinander und diese warme Atmosphäre berührt die Seele sehr. Schade, dass Kimia gerade hier ihre Violine nicht hat klingen lassen, das hätte noch einen dicken Gefühlspunkt mehr gegeben!

"Alive Again" beschließt die Platte als weiterer lässig-lebendiger Ausflug in seichte Fusion-Gefilde, mit dezentem Anstrich von Jazz und Pop. Insgesamt gesehen hat man den Eindruck, das Kimia offensichtlich Persönliches in ihren Liedern verarbeitet und im Einklang mit der Band zu einem kollektiven angenehm klingenden Gesamtergebnis zusammengeführt hat, gespeist aus diversen Einflüssen aus Folk, Pop, Soft Rock, Fusion.


Line-up Kimia:

Kimia Penton (vocals and violin)
Kelyn Crapp (guitar and piano)
Mike Luzecky (bass)
Matt Young (drums)
Jordan Gheen (keyboard)

Tracklist "Where The Rain Falls":

  1. Not Goodbye
  2. Show Me Love
  3. Where The Rain Falls
  4. Stepping Stones
  5. First And Last Time
  6. Alive Again

Gesamtspielzeit: 24:01, Erscheinungsjahr: 2018

Über den Autor

Wolfgang Giese

Hauptgenres: Jazz, Blues, Country
Über mich: Althippie, vom Zahn der Zeit geprägt, offen für ALLE Musikstile
Meine Seite im Archiv

Mail: wolfgang(at)rocktimes.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>