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King Of The World / Royal Ten – CD-Review

Zehn Jahre King Of The World.
Dieses Jubiläum wurde auch live ausgiebig gefeiert.
Auch wenn zweimal verschoben, blieb es beim Konzert am 12.06.2022 im Blues Moose Café bei einer CD-Präsentation.

Das Quartett um den Sänger und Bassisten Ruud Weber hatte im Saal der Café Bar De Comm großartigen Blues aufgefahren und begeisterte wohl alle Anwesenden.

Anlässlich der Jubelfeierlichkeiten brachte King Of The World das Album "Royal Ten" auf den Markt.
Die Anfang 2022 erschienene Scheibe enthält elf Songs.
Die bringen es auf knapp über sechsundvierzig Minuten Gesamrspielzeit.

Aufgenommen wurden die Nummern im Woodstock Recording Studio, Enschede.
Produziert wurde die vorliegende Platte von Phil Martin van der Holst sowie King Of The World.

Nach dem Debütalbum Can’t Go Home hat die niederländische Combo ihr Weg gemacht.
Es ging immer weiter nach oben und schließlich dürfte sich der Gitarrist Stef Delbaere, der für Erwin Java ins Line-up kam, als ein ganz besonderer Glücksgriff erwiesen haben.

Nicht erst das Jubiläums-Album zeigt alle Qualitäten des Quartetts um Ruud Weber auf.
Großartiger Blues, Blues Rock oder quasi zeitlose Lieder, ein klasse Gesang, oft eingebettet in einen tollen Chor, sind die Feinheiten der Formation.
So bilden die elf Songs ein großes Ganzes mit vielen Highlights und so einigen Überraschungen. Dafür sorgt allerdings nicht nur der bereits erwähnte belgische Gitarrist Stef Delbaere sondern auch der Zauberer an den Tasten Govert van der Kolm. Er ist der Meister der flächigen Keyboard-Klänge und famosen Soli, deren Farbenspektrum einfach nur mit bunte bezeichnet werden kann.
Selbstredend agiert die Rhythmus-Fraktion mit dem singenden Bassisten Ruud Weber sowie dem Groove-Experten Marlon Pichel prägend für den Gesamteindruck, den die Gruppe auf "Royal Ten" hinterlässt.

Weiter oben nicht gelistet ist der Slow Blues, eine nächste Komponente der King Of The World-Kompetenz.
So beeindruckt die Band durch ihren Blues und dessen Ableger.

Hingewiesen werden sollte ausdrücklich, dass es sich bei allen Liedern um Eigenkompositionen handelt. Ruud Weber schrieb die Texte und war, gemeinsam mit der Band, beim Komponieren involviert.

Eines der zig Album-Höhepunkte hat man sich quasi bis zum Ende der Tracklist aufgehoben.
Dort befindet sich das Stück "Let It Roll". Eine Nummer, deren verlangsamtes Tempo die Projektionsfläche des Slow Blues ausmacht. Gänsehaut schon bei der Einleitung. Ruud Webers Stimme wird nur von Govert van der Kolms Tasten-Fantasien begleitet. Mit dem Einsetzen von Gitarre, Bass sowie Schlagzeug wird die Schlagzahl ein klein wenig erhöht. Aber die Song-Intensität steigt und steigt. Hervorragend, diese "Let It Roll"!

"Royal Ten" ist in Gänze ein Hinhörer.
"Royal Ten" ist ein ganz starkes Album von King Of The World.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up King Of The World:

Stef Delbaere (guitar)
Marlon Pichel (drums, backing vocals)
Ruud Weber (lead vocals, bass)
Govert van der Kolm (keyboards, backing vocals)

Tracklist "Royal Ten":

  1. Pressure (3:39)
  2. Money Talks (3:24)
  3. Soulsearchin' (3:57)
  4. Someone Like You (3:37)
  5. Time To Say Bye Bye (3:26)
  6. Unsung Heroes (4:02)
  7. Eyes Of A Child (4:48)
  8. Judgement Day (3:10)
  9. Love Motel (4:16)
  10. Run Run Run (3:30)
  11. Let It Roll (8:10)

Gesamtspielzeit: 46:05, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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