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L.A. Edwards / Pie Town – CD-Review

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Das muss der Soundtrack des Sommers sein! Genauso klingt es bei Bryan Adams' Song "Summer Of ’69" aus dessen Album Reckless (1984). Immer, wenn wir dieses Lied hören, stellen wir uns den Sommer in den schönsten Farben vor. Das Zeug, solche Hits ohne Verfallsdatum zu schreiben, haben ebenso L.A. Edwards, die gleichnamige Band um Sänger Luke Edwards. Auf dem neuen Album "Pie Town" wimmelt es geradezu von sommerlichen Uptempo-Liedern. Man könnte sie gut und gerne als Gute-Laune-Songs einstufen. Der Opener "Don’t Know Better" steigt sofort ins Thema ein und hält einem Vergleich zu Bryan Adam stand. Eine gesunde Portion Unbeschwertheit vermittelt "Gone 4eU".

Dem Sound der kalifornischen 'Band Of Brothers", in der ferner die Brüder Jesse Edwards und Harrison Edwards  mitwirken, kann sich wohl kein Hörer entziehen. Zu "Gone4U" erklärt Luke Edwards: »Es ist eine Art Hommage an den Ramones/NYC-Sound, den wir in unserer Jugend geliebt haben. Das Vergehen der Zeit, die Sentimentalität, die guten Zeiten, die gekommen und gegangen sind, aber auch, dass man die Zeit einfach nur laufen lässt.«

Laufen lassen es L.A. Edwards im besten Sinne: scheinbar unendliche Energie einer reisenden Familienband, gepaart mit einer entspannten, bodenständigen Einstellung: Ihre Tourpraxis hat der Formation schnell in Deutschland viele Freunde eingebracht. Das vergangene Jahr war geprägt durch die Veröffentlichung ihre Albums Out Of The Heart Of Darkness. Nach ausgiebiger Tour kehrten die Musiker zum Jahresende ins Studio zurück, um ihre unterwegs geschriebenen Songs und Demos in eine Album-Produktion zu fassen. Die Fans schätzen an der Band, dass die Musiker authentisch, kraftvoll und sofort liebenswert sind. Deren Lebenseinstellung hört man aus den Liedern heraus.

Zwölf Stücke sind auf "Pie Town" veröffentlicht. Darauf haben sich L.A. Edwards musikalisch geöffnet und weiterentwickelt. Luke Edwards beschreibt diesen Prozess mit den Begriffen »offener, harmonischer« und erklärt weiter: »’Pie Town' ist der nächste Schritt auf dem 'Heartland-Trail' für uns – es ist eine Sammlung von Songs über die Erfahrungen der letzten Jahre, die sich mit der Weigerung befassen "erwachsen" zu werden, und mit all dem Mist, der mit dem Verlust der Unschuld einhergeht.«

Mit ihrer Mischung aus Americana und Rock haben sie einen eingängigen, aber jederzeit eigenständigen Stil entwickelt, der nicht nur an ein Genre gebunden ist. Herausragende Merkmale der Song-Poeten sind die starke Gitarrenarbeit und der Satzgesang, wie er beispielsweise auf "Waterfall" sehr deutlich zum Ausdruck kommt. Bei "Good Luck" steckt die fröhliche Stimmung schon im Namen.

Wie schon auf "Out Of The Heart Of Darkness", so hat Tom Lord-Alge wieder das Songmixing übernommen. Im Masteringstudio Sterling Sound von Ted Jensen haben die Lieder ihren Feinschliff erhalten.


Line-up L.A. Edwards:

Luke Edwards (vocals, guitar, lap steel, mandolin, synthesizers)
Jesse Edwards (vocals, guitar, bass, piano, percussion, synthesizers, piano)
Harrison Edwards (vocals, drums, percussion)
Daniel Walker (keys, mellotron, organ, synthesizers)

Hunter Rath (drum machines, samples/programming, cello)

Tracklist "Pie Town":

  1. Don’t Know Better
  2. Little Sunshine
  3. El Camino
  4. Just Forget It
  5. Can You See Me?
  6. I Won’t
  7. For You
  8. Waterfall
  9. Angel Wait
  10. Gone 4U
  11. Good Luck
  12. Comin' Around

Gesamtspielzeit: 42:33, Erscheinungsjahr: 2024

Über den Autor

Mario Keim

Musikstile: Heavy Rock, Rock, Deutschrock, Hard Rock
Marios Beiträge im RockTimes-Archiv

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