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Laurence Jones Band / Laurence Jones Band – CD-Review

Am 27. September 2019 erschien "Laurence Jones Band".
Unschwer zu folgern ist die Tatsache, dass sich Laurence Jones wieder auf die Band fokussiert. Seine letzten Alben trugen alle nur seinen Namen.
So geht aus den Informationen zur vorliegenden Platte logischerweise hervor, dass diese Scheibe »[…] als Neuanfang zu verstehen […]«  ist.
Weiter heißt es: »[…] Die neue, selbstbetitelte Scheibe Laurence Jones Band besticht, wie schon der Vorgänger […], durch eingängige, massenkompatible Crossover-Songs, irgendwo zwischen Rock, Pop und Blues. […]«
Mit Vorgänger ist natürlich The Truth gemeint. Genau diese Einordnung konnte man schon bei der eben erwähnten CD lesen.
Die Band steht auch beim Songwriting zusammen. "Day Tripper" ist natürlich von The Beatles bekannt. Für die Aufnahmen begab man sich ins sonnige Miami, Florida.

Die Formation lässt die Sektkorken knallen.
Passend zum Songtitel "Everything’s Gonna Be Alright" geht die rockende, gut groovende, Post ab. Die Zeiger der Aussteuerung bewegen sich nahe an den roten Bereich. Zwischendrin strafft man die Dynamik-Zügel etwas und über das, was Laurence Jones auf seiner Gitarre rüber bringt, ist man voll des Lobes. Von Di Reeds sowie Bennett Hollands Backing Vocals getragen, kommt der Gesang des Bandleaders gut an.

Sucht man nach den Blues-Wurzeln des in Stratford-upon-Avon aufgewachsenen Musikers, kommt man beim "Long Long Lonely Ride", eine der – mit knapp unter drei Minuten – kürzesten Nummer der Scheibe aus. Der Keyboarder stellt den Pianoklang ein und schon die Einleitung weist mit beiden Zeigefingern in Richtung Blues. Bennett Holland sowie die kompetente Rhythmus-Fraktion mit Greg Smith am Bass und Phil Wilson (Schlagzeug, Percussion) geben dem Track Fußwippen-Charakter. Gitarre und Piano ergänzen sich prächtig und überhaupt imponiert der Tastenmann mit so einigen Alleingang-Einsätzen. Klasse! Der "Long Long Lonely Ride" fordert die Repeattaste heraus.
Abermals lässt Laurence Jones seinen Zwölftakter-Sechssaiter mit einer leicht angezogenen Handbremse in "Mistreated" erklingen. Der spätere Einsatz des Wah Wah-Pedals verschärft die Song-Situation. Zum Schluss überrascht die Combo nach dem Motto ’nicht zu früh applaudieren'.

Dieses Effektgerät hören wir auch in "Wipe Those Tears Dry".
Hier wird die funkige Variante klasse ausgelotet und es darf auch an dieser Stelle Bennett Holland erwähnt werden. Gesanglich dominiert der Soul auf Laurence Jones' Stimmbändern.
Kombiniert mit der am Soul ausgerichteten Musik, ist "Beautiful Place" genau die richtige Adresse. Herrlich, dieser entspannte Soul. Backing-Sängerin Di Reed muss nochmals genannt werden. Soul-Highlight!

Über einen interessanten "Day Tripper" mit einem klasse E-Gitarrensolo kommt es am Ende der Platte zu zwei Songs, in denen der Sänger für "Heart Is On Fire" und "The Love" alle Emotions-Kanäle öffnet. Die Dynamik der ersten Komposition mündet schließlich in einer Ballade, deren Aussagekraft sich im Songtitel "The Love" widerspiegelt.

So kommt man nach knapp einundvierzig Minuten Gesamtspielzeit aus meiner Sicht zu einem wesentlich versöhnlicher Fazit, als bei "The Truth".
Das Album "Laurence Jones Band" steht für rockende Party und besinnliche Einkehr. In diesem Sinn …


Line-up Laurence Jones Band:

Laurence Jones (vocals, guitars)
Bennett Holland (keyboards, backing vocals)
Phil Wilson (drums, percussion)
Greg Smith (bass)

Special Guest:
Di Reed (backing vocals – #1,2,4-6,8-12)

Tracklist "Laurence Jones Band":

  1. Everything’s Gonna Be Alright
  2. Wipe Those Tears Dry
  3. I’m Waiting
  4. Stay
  5. Mistreated
  6. Quite Like You
  7. Long Long Lonely Ride
  8. Beautiful Place
  9. Low Down
  10. Day Tripper
  11. Heart Is On Fire
  12. The Love

Gesamtspielzeit: 40:48, Erscheinungsjahr: 2019

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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